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Die Arbeit des Historischen Luftfahrtarchivs Köln im Jahr 2016 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tag der Archive 2016 - "Tonspuren in
Kölner Archiven" Der "Tag der Archive" am 5. März 2016 im MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln - hatte das Motto "Tonspuren in Kölner Archiven". Das Historische Luftfahrtarchiv konnte zu diesem Thema interessante Beiträge präsentieren. Neben einer Radioübertragung der Tauffeier der Ju 52 Bayer-Ju auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof, konnten die Besucher sich bisher unveröffentlichte Interviews mit Zeitzeugen anhören. Dazu gehörte z.B. Ernst Schröder, der im 2. Weltkrieg die Focke Wulf Fw 190 rote 13 "Kölle Alaaf" flog und in der Nacht des 3. Mai 1937 die Hindenburg über dem Butzweilerhof sah. Die Besucher konnten sich aber auch ein Interview mit Hans Kündgen anhören, der als Luftboy auf dem Butzweilerhof in den 1920er Jahren seinen Dienst absovierte. Zu hören war aber auch die weltberühmte Radioübertragung von Herb Morrison, der die Explosion des Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" miterlebte und zeitgleich im Radio darüber berichtet. Die Hindenburg warf drei Tage vorher über dem Flughafen Köln Butzweilerhof noch Postsäcke ab. Ein bis heute ergreifendes Tondokument das also auch einen direkten Bezug zur Geschichte der Kölner Luftfahrt ist. Weitere Tondokumente konnten einen interessanten Einblick in die Geschichte der Kölner Luftfahrt geben. Die großformatigen Bilder zeigten die Deutschlandfahrt mit den beiden Luftschiffen LZ 127 "Graf Zeppelin" und LZ 129 "Hindeburg" über Köln, eine Nachtaufnahme des Flughafen Köln Butzweilerhof, das Plakat der Lufthansa "Bitte einsteigen" mit dem Luftboy Hans Kündgen und ein Ramischnurnetz des Luftschiffs Z II. Passend zu den Audiobeiträgen wurden zwecks weiterer Erklärungen Fotos sowie original Dokumente gezeigt. Das Herzstück war eine gedruckte Ausgabe der Suntrop-Chronik, der größten Chronik weltweit zur Luftfahrtgeschichte einer Stadt. Hier konnten Besucher selber nach historischen Daten forschen. |
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Dokumentation des WDR "Geheimnis Kölner
Flughafen" Damals wie heute hat Luftfahrt Menschen fasziniert. Grund genug für den WDR eine Dokumentation zu den beiden Kölner Flughäfen Butzweilerhof und Wahn zu produzieren. Obwohl nur ca. 43 Minuten zur Verfügung standen hat der Filmemacher Daniel Münter hat das komplexe Thema sehr gut umgesetzt. Während beim Flughafen Wahn verschiedene Abteilungen vorgestellt wurden, konnte ich zum Butzweilerhof etwas über die kleinen Dimensionen erzählen, die in den 1920er und 1930er Jahren auf Flughäfen bestanden. Sehr schön waren auch die Bilder, die das Thema Luftfahrt zeigten. Egal ob es sich dabei um eine Reihe von Passagierflugzeugen am Flughafen Wahn handelte, Luftbilder des Butzweilerhofs, ein Gang durch die Flure des Flughafens Köln-Bonn oder Rinder am frühen Morgen in der Wahner Heide. Die Doku wurde am Freitag den 18. März 2016 um 20:15 Uhr im WDR gesendet. Die Dokumentation können Sie hier in der Mediathek des WDR noch einmal angucken: "Geheimnis Kölner Flughafen" Außerdem können Sie die Doku bei Youtube unter dem folgenden Link angucken. https://www.youtube.com/watch?v=Xsivvn9mVco |
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Vortrag "80/90 Jahre Butzweilerhof" Auf Einladung des Heimatvereins Alt Köln erinnerte Werner Müller am Montag den 20. April 2016 an den Beginn des ersten Kölner Flughafens Butzweilerhof vor 90 Jahren sowie die Indienststellung des noch heute vorhandenen Flughafenensembles vor 80 Jahren. Zur Geschichte des Butzweilerhofs gehörten bekannte Namen wie Manfred von Richthofen, Werner Voss, Gerhard Fiseler, Henry Hermann, Konrad Adenauer, Liesel Bach und Walter Scheel. Auf dem Butzweilerhof wurde Luftfahrtgeschichte geschrieben. Hier began ein Weltumflug, aber auch der Westfeldzug im 2. Weltkrieg. Hier began aber auch ein neues Kapitel Sportgeschichte nach dem 2. Weltkrieg. Es gibt viel zu erzählen. Termin:
Der hier eingefügte Bericht wurde in der Vereinszeitung "Krune und Flamme" Heft 77 Juni 2016 des Heimatvereins AltKöln veröffentlicht. 80/90 Jahre Butzweilerhof Passend zum 90. „Geburtstag" fand am 25. April 2016 in der RESIDENZ am Dom vor mehr als 150 Zuhörerinnen und Zuhörern Werner Müllers Vortrag über den Butzweilerhof statt. Wir wählen hier als Schreibweise die offizielle Version des Flughafens, mit Butzweiler Hof wird traditionell der vormals auf diesem Gelände ansässige Landwirtschaftsbetrieb bezeichnet. Am 6. April 1926 wurde der Butzweilerhof international, mit anderen Worten: an das Streckennetz der Lufthansa angeschlossen. An diesem Tage also wurde die fast ausschließlich militärische Fliegerstation der Preußen, Australier und Briten zu einem internationalen Flughafen. Kurz vor Beginn der XI. Olympischen Spiele werden Ende Juli 1936 die neuen Gebäude des Flughafens Köln Butzweilerhof mit einer Feier der Öffentlichkeit und dem Betrieb übergeben — so erklärt sich auch das zweite Jubiläumsjahr im Veranstaltungstitel. Eine Flughafenstraße verband die Abflughalle mit dem Dom, der in sagenhaften 10 bis 15 Minuten erreicht werden konnte, den öffentlichen Nahverkehr bediente die Linie 38. Sein Aufstieg zum zweitgrößten Flughafen Deutschlands verlief rasant, was ihm dann seinen Beinamen „Luftkreuz des Westens" eintrug. Das erste Passagierflugzeug, das auf dem Butzweilerhof landete, war der Doppeldecker „Adele" der „Imperial Airways". Es ist hier nicht der Ort Werner Müllers durch die zahlreichen Fotos und einige Filmsequenzen anschaulichen und engagierten Vortrag inhaltlich nachzuzeichnen, dazu besucht man besser seine Webseite: www.luftfahrtarchiv-koeln.de. Nicht verschwiegen werden aber sollte doch die etwas eigentümliche, ja merkwürdige Haltung der Stadt Köln, was den Schutz dieses „luftfahrthistorisch" bedeutendsten Flughafens Deutschlands angeht, ja was die Einstellung der Stadt und ihrer Bürger besonders zur „technischen Stadtgeschichte" angeht. Hierzu sei verwiesen auf Werner Müllers Ausführungen im Internat: www.luftfahrtarchiv-koeln.de/tag stadtgeschichte.htm. Zwar ist wohl nur noch ein Bruchteil des ehemaligen Flughafens erhalten, aber gerade den gilt es wohl optimal unter Denkmalschutz zu stellen, die bisherigen Pläne, die Werner Müller am Ende seines Vortrages vorstellte, lassen einen jedoch schaudern. Hier sei nicht einem blinden Historismus das Wort geredet, aber die Pläne von „motorworld" — wie sie von Werner Müller sinnfällig vor Augen geführt wurden — lassen einen Wiedererkennungswert der Gebäude doch äußerst fraglich erscheinen, von der Ausstattung ganz zu schweigen. Jedenfalls scheinen Werner Müllers Einwände die politischen Entscheidungsgremien der Stadt so beeindruckt zu haben, dass sie die geplante Entscheidung zurückgestellt haben. Bleibt zu hoffen, dass Herrn Müllers Engagement für einen sinnerfüllten Denkmalschutz in Bezug auf den Butzweilerhof von Erfolg gekrönt ist. Unsere „neue" Oberbürgermeisterin fordert ja die Mitarbeit der Bürger geradezu ein, eine Unterstützung von Werner Müllers Vorschlägen bei Frau Reker wird diesem Anliegen sicherlich gerecht. Ihr neuer „Klassensprecher" (Zitat KStA v. 26.4.16) als Koordinator der Museumsleitungen genügt alleine nicht, wollen wir auch hoffen, dass nicht nur wirtschaftliche Interessen die kommende Entscheidung leiten werden, damit die schützenswerte Substanz, die noch vorhanden ist, nicht zu Tode beschützt wird. Hans-Georg Tankiewicz |
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Festungswochenende Fort IV 2016 Auch in diesem Jahr führt die Gruppe der Kölner Luftfahrthistoriker wieder im Rahmen des Festungswochenendes "Denk mal" ein Festungswochenende in Fort IV - Bocklemünd - durch. Mit dabei waren das Poller Heimatmuseum mit einer Ausstellung über den Flugzeugpionier Hanno Fischer, das Riesenflugzeug "Poller Riese" und die "Fledermäuse" eine Abstandwaffe für Luftschiffe. Der Verein Industriedenkmal Clouth e. V. zeigt in einer Ausstellung das einizige in Köln gebaute Luftschiff sowie die Arbeit der Clouth-Werke in der Luftfahrt. Dazu gehörten auch die Ballonkörper des ersten Zeppelins. Das Historische Luftfahrtarchiv Köln präsentierte in einer umfangreichen Ausstellung eine Übersicht zur Geschichte der Kölner Luftfahrt. Leider kamen ncht so viele Besucher wie erwartet, aber die Besucher waren nicht nur interessiert, sondern selber sehr fachkundig, wodurch wir sehr interessante Gespräche führen konnten. Bild rechts: Manfred Backhausen (Industriedenkmal Clouth e. V.) und Werner Müller (Historisches Luftfahrtarchiv Köln) sind fertig mit dem Aufbau der Ausstellungen. Jetzt wartet man entspannt auf die ersten Besucher: |
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Tag des Ehrenamtes 2016 Nach einer Pause beteiligte sich das Historische Luftfahrtarchiv Köln in diesem Jahr wieder am Tag des Ehrenamtes auf dem Heumarkt. Leider spielte das Wetter nicht mit. Vormittags ging ein schweres Gewitter mit jeder Menge Regen über Köln herrunter. Alle Aussteller brachten ihre Ausstellungen, inkl. der Broschüren, in Sicherheit. Nachdem sich das Gewitter gegen 13:00 Uhr verzog, bauten die Ehrenamtler ihre Infostände wirder auf und es konnte los gehen. Am Infostand des Historischen Luftfahrtarchiv Köln wurden zwei Originalplakate gezeigt. Ein Plakat stammt von der VIII. Segelflugweltmeisterschaft, der ersten Weltmeisterschaft in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, die auf dem Butzweilerhof statt fand. Das andere Plakat "Bitte einsteigen", das mit dem Bild des Luftboys Hans Kündgen auf dem Butzweielrhof entstand, erzählte auch seine interessante Geschichte. Großes Interesse fand der persönliche Brief des Altbundespräsidenten Walter Scheel, in dem er erklärte, dass er während des Krieges auch auf dem Butzweilerhof stationiert war. Das Historische Luftfahrtarchiv Köln zeigte außerdem noch laminierte A3-Ausdrucke zu verschiedenen Themen der Kölner Luftfahrtgeschichte. Sehr interessant war auch, dass viele Jugendlichen sich über unsere Stadtgeschichte informierten. Dies zeigt eindeutig, dass Jugendliche sich für Stadtgeschichte interessieren - man muss sie nur heran führen. Aber auch Gespräche mit Erwachsenen zeigten, dass die Bürger nicht zufrieden sind mit der mangelnden Geschichtsdarstellung in unserer Stadt. Die Bürger wünschen sich mehr Informationen. Ohne dass von mir das Thema erwähnt wurde, sprachen sehr viele Besucher ihren Ärger aus über den Umgang von Politik und Verwaltung mit dem Butzweilerhof. Oft wurden Vergleiche mit dem Abriss des alten Opernhaus am Rudolfplatz gezogen. Fast alle Besucher gaben resigniert zu, dass leider nichts mehr zu retten ist und sich am Umgang durch Politik und Verwaltung mit unserer Stadtgeschichte auch in Zukunft nichts ändern wird. Bild links: Diesen, mit einem Kölschen Schutzengel bemalten Stein verteilte eine sehr nette Dame an die Ehrenamtler. Ich habe mich sehr darüber gefreut. |
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Tag des offenen Denkmals 2016 Das Motto des "Tag des offenen Denkmals" lautet 2016 "Denkmäler erhalten". Gerade in den preussischen Forts der Stadt Köln kann man sich ein Bild davon machen, was es heisst, wenn ein Denkmal nicht erhalten wird. Zu den zwei Führungen am 11. September kamen gut einhundert Besucher. Es hat Spaß gemacht ein interessiertes Publikum, das auch selber gute Fragen stellte, durch die Katakomben des Forts zu führen. Nach der letzten Führung gab es noch eine kleine Privatführung, in denen ich dann auch Ecken zeigen konnte, die sonst nicht gezeigt werden. Auf Grund des sehr guten Besucherandrangs sind für 2017 schon einige Besonderheiten geplant. Lassen Sie sich überraschen. Anfahrtsskizze und Programminformationen finden Sie hier: "Tag des offenen Denkmals - Fort IV" |
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Vortrag: "90/80 Jahre Butzweilerhof" Als letzten Vortrag in diesem Jahr wird an das 90 bzw. 80 jährige Jubiläum des Butzweilerhofs erinnert. Der Butzweilerhof war der luftfahrthistorisch bedeutendste Flughafen Deutschlands. Ein Grund mehr diese abwechslungsreiche Geschichte einmal näher zu beleuchten und an die Ereignisse zu erinnen. Mit dem Butzweilerhof sind bedeutende Namen verbunden wie z.B. Manfred von Richthofen, Werner Voss, Gerhard Fieseler und Liesel Bach. Flugtage zogen hunderttausende Besucher an. Schnell entwickelte sich der Verkehrsflughafen zum Luftkreuz des Westens. Vor der Explosion in Lakehurst war der Butz die letzte Station des Luftschifffs LZ 129 "Hindenburg". Das Schwesterschiff LZ 127 "Graf Zeppelin" war oft zu Gast auf dem Butzweilerhof. Vom Butzweilerhof und dem Fliegerhorst Ostheim aus begann der Westfeldzug gegen die westlichen Nachbarn im 2. Weltkrieg. Briten und Belgier gaben sich nach dem 2. Weltkrieg die Klinke in die Hand. Hier fand die erste Segelflugweltmeisterschaft in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg statt.
Eine Veranstaltung des "Bunker k101". |
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In diesem Jahr veröffentliche Kapitel |
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