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Die Arbeit des Historischen Luftfahrtarchivs Köln | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Meine
Ausstellungsmöbel Wie hier beschrieben, wuchs meine kleine Wanderausstellung mit jedem Jahr. Neben Vorträgen wollte ich den Besuchern auch Fotos und andere Exponate zeigen, die die interessante Geschichte der Kölner Luftfahrt erzählen. Und so entwickelte ich im Lauf der Zeit verschiedene Ausstellungsmöbel für meine Ausstellungen. In diesem Kapitel möchte ich den Aufbau meine Ausstellungsmöbel beschreiben um anderen Ehrenamtlern zu helfen ihre Projekte zu präsentieren. Meine Ausstellungsmöbel müssen folgende Kriterien erfüllen. - transportabel - wetterfest - schnell aufzubauen - leicht zu tragen - repräsentativ - stabile Konstruktion - universell einsatzbar - einfach aufzubauen - ausbaufähig Sollten Sie Fragen zu der Konstruktion der verschiedenen Ausstellungsmöbel haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. |
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Ausstellungswand Außen Bei den jährlich statt findenden Ausstellungen zur Geschichte der Kölner Luftfahrt in Fort IV benötigte ich eine Konstruktion um Bilder zu den einzelnen Epochen einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Leider herrscht in Fort IV eine so hohe Luftfeuchtigkeit, dass Papier innerhalb ein paar Minuten wellig wird. Somiit konstruierte ich ein Gerüst mit laminierten A3- und A2-Plakaten. Als Ständer für die Pfosten benutze ich klappbare Sonnenschirmständer. Die Tragepfosten bestehen aus 5x5 cm Kanthölzern. Die Querlatten haben eine Länge von 3 m mit einem Durchmesser von 4x4 cm. Alle Holzteile sind mit einer Außenlasur imprägniert. Um den Infostand möglichst universell aufbauen zu können, sind an den Standpfosten an allen vier Ecken Hakenösen angebracht. Somit können die Querlatten in einer beliebigen Anordnung angebracht werden, wordurch sich unzählige Aufbau-möglichkeiten ergeben. Pfosten und Querlatten sind durch Karabinerhaken miteinander verbunden. Die A3-Plakate sind alle laminiert. Damit sich die Plakate nicht wölben, ist es wichtig, dass die Bilder auf dickem Papier gedruckt und mit dicker Folie laminiert werden. Die Plakate sind durch Kettenglieder miteinander verbunden. Leider haben diese Kettenglieder den Nachteil, dass bei leichtem Wind die Plakate schon anfangen zu flattern, wodurch sich irgendwann ein Plakat aus den Löchern löst. Um das zu verhindern und um die Zugbelastung zu erhöhen, wurden alle Löcher durch Metallösen verstärkt. Dabei ist unbedingt drauf zu achten, dass die Abstände der Löcher zur Ober- bzw. Unterkante aber auch zu den Seiten IMMER gleich sind. Ansonsten wölben sich die Folien bzw. die Spalte wird schief, da sich die einzelnen Fehlerabstände addieren. Am Besten läst sich der Seitenabstand genau bestimmen, indem man mit einem Stückchen Pappe eine Art Seitenführung anfertigt, an der die Lochzange geführt wird. Für weitere Felder sollte diese Pappschablone sorgsam aufbewahrt werden. Um das Flattern etwas zu unterbinden, sind die Plakatreihen an der Unterseite noch einmal mit einer straff gespannten Schnur befestigt. Allerdings ist auch hier die Windlast zu beachten. Da die Besucher nur die Texte in den beiden oberen Reihen lesen, wurden die untersten beiden Reihen (A3 quer) zu einer Reihe A2 hochkant zusammen gefasst und nur Bilder gezeigt. Die einzelnen Elemente haben eine Breite von je 3m. Somit habe ich eine Gesamtaustellungslänge von: 5 x 3 m = 15 m -> + Rückseite = 30 m. Das ergibt maximal 150 A3- und 50 A2-Plakate. Wie auf den Fotos oben zu sehen ist, können die Querlatten gekürzt werden um Platz in der Ausstellung oder beim Transport zu sparen. Dazu sind aber Berechnungen notwendig um regelmäßige Abstände zu bestimmen. (5 x A3 quer + 4 x Zwischenräume + 2 x Abstand zu den Pfosten). Das Gerüst ist auf Grund der Fläche anfällig gegen Wind. Daher sollten die Pfosten im Außenbereich an Straßenpfosten und Pollern angebunden werden. Hier haben sich Klettbänder in verschiedenen Längen und Stärken bewährt. |
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Ausstellungswand Innen Um in repräsentativen Räumen wie z.B. dem Kölnischen Stadtmuseum eine entsprechende Möglichkeit zu haben um Bilder zu zeigen, wollte ich eine große Wand aus TSoff haben. Als Tragegerüst baute ich eine Konstruktion über die Stoffbahnen geworfen werden können. An diesen Stoffbahnen können mit Stecknadeln oder mit Nylonfäden dann Bilder aufgehängt werden. Als Grundkonstruktion wählte ich das Regalsysteme IVAR von IKEA mit den Maßen 50 x 226 cm. Die Konstruktion hat ein Mittelteil und zwei Seitenteile die im Winkel zur Mitte verstellt werden können. Zusätzlich kann ich am Mittelteil auf beiden Seiten je eine Art Ausleger anbringen an denen zusätzliche Bilder aufgehängt werden können. Die Ausleger sind ebenfalls klappbar und mit Pannesamt ausgestattet. Bei allen drei Teilen wird dunkelblauer Pannesamt als Hintergrund verwendet. Papierfotos können mit Stecknadeln im Pannesamt befestigt werden. Bilder mit Bilderrahmen werden an Ketten oder Fäden aufgehängt die an der Rückseite des Gestells, bzw. der Querlatte, mit Schrauben befestigt werden. Bei Bedarf kann an der Querlatte auch eine Leinwand für Beamer befestigt werden die nach einem Vortrag problemlos wieder hoch gerollt werden kann um die ausgestellten Bilder zu zeigen. Insgesamt hat der Infostand so eine Breite von 5 + ( 2 x 3m ) = 11 Metern. Nachteil: Durch den Stoff und die damit große Angriffsfläche ist die Konstriktion extrem windanfällig. Diese Wand kann also auch bei schönem Wetter nicht im Außenbereich benutzt werden. |
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Ausstellungsplatten Üm die reiche Geschichte der Kölner Luftfahrt angemessen zu repräsentieren, entwarf ich vierzig A1-Platten die auf 5mm-Hartschaumplatten ausgedruckt wurden. Die Platten wurden auf der Rückseite an der Ober- und Unterseite mit Klettband beklebt. Zu beachten ist, dass die Flauschseite des Klettbands auf die Platten geklebt wird. Somit wird ein Verkratzen der Platten während des Transports, wenn die Platten durch die Fahrbewegen aneinander reiben, verhindert. Für die Ausstellung werden die Platten an den Oberkanten mit Styrodurkeilen befestigt. An den Unterseiten werden durchgehende Platten als Basis verwendet. Somit ist es möglich das Innere der Kuben mit Steinen zu beschweren. Je nach Thema habe ich Dreier- oder Vierergruppen gebildet. Diese Kuben werden auf Bistrotischen präsentiert. Somit hat man die optimale Lesehöhe. Auch können Bistrotisch für wenig Geld geliehen werden. Natürlich ist eine Aufstellung auch auf normalen Tischen möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich dunkelblaue Hussen für die Tische kaufen, um die Untergestelle zu verbergen. Folgendes Problem gab es beim Schneiden der Styrodurplatten. Die Platten sollten eine Stärke von ca. 4 cm haben. Für einen sauberen Schnitt empfiehlt sich ein Teppichmesser. Allerdings läuft die dünne Messerklinge während des Schnitts aus der Bahn, weshalb die einzelnen Schnittflächen keinen rechten Winkel mehr zu den Oberflächen haben. Somit ist eine komplette Haftung zwischen dem Styrodurkeil und den Hartschaumplatten nur schwer möglich. Hier empfiehlt sich der Gebrauch einer Styrodurschneidemaschine mit der man auch genau die jeweiligen Winkel der Keile sauber schneiden kann. Auch können die Styrodur-Platten während des Transports zur Absicherung der einzelnen Ausstellungsmöbel untereinander gebraucht werden. |
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Ausstellungstisch groß Als Ausstellungstisch benutze ich Biertische, für die ich eine Plane mit Logo und Motiven der Kölner Luftfahrtgeschichte gestaltet habe, die an der Vorderseite der Tische angebracht wird. Die einfachste Art - und auch schnell montiert - hat man, indem die obere Seite der Plane auf eine Holzleiste aufgeklebt wird. Diese Leiste wird dann rechts und links mit Flügelschrauben und (im Biertisch mit Holzklötzen) eingeklebten Gewindemuttern an den Biertischen befestgt. Der Tisch wird dann mit blauem Pannesamt bedeckt, wobei der Pannesamt bei diesen Planen hinter die Leiste eingeschoben wird. Alternativ, um Dokumente zu zeigen, kann der Tisch auch mit einer sehr dicken Plastikfolie abgedeckt werden. Diese Folie wird dann an den Längsseiten mit Leisten auf dem Tisch befestigt. Damit die Dokumente nicht auf dem "nackten" Tisch liegen, solte unter den Dokumente, über die gesamte Länge, eine Strukturtapete oder Pannesamt gelegt werden. Eine Strukturtapete hat auch den Vorteil, dass sie durch die erhabenen Stellen die jeweiligen Dokumente etwas vor dem Verrutschen schützen. |
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Ausstellungstisch klein Ein wesentliches Problem bei diesen Ausstellungen ist der Transport. Um größere Objekte sicher zu präsentieren bieten sich Vitrinen an. Für Dokumente habe ich folgende Idee entwickelt. Auf einem Tapeziertisch wird ein Flies aus Dämmstoff ausgelegt um die Dokumente gegen das Plexiglas zu drücken und ein Verrutschen während des Transports zu verhindern. Auf diesen Stoff wird Dekostoff ausgelegt, auf dem wiederum die Dokumente ausgelegt werden. An den Längsseiten werden Holzleisten mit Hilfe von Schraubzwingen befestigt um das Anheben der Plexiglasplatte zu verhindern. Der Dekostoff wird in Schleifen so um die Schraubzwinge gelegt, dass die Schraubzwingen nicht zu sehen sind. Somit kann ein Tisch mit Dokumenten vorbereitet und vor Ort sehr schnell aufgebaut werden. Am Tisch wurde eine Lupe mit einer Kordel befestigt damit Besucher Einzelheiten sehen können. |
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Außenwerbung - Hinweisschild / Besucherstopper Um vor Gebäuden oder Infoständen auf die Arbeit des Historische Luftfahrtarchivs Köln hinzuweise, baute ich ein Hinweisschild (Kundenstopper) im Format A0. Die linke Tafel kann aus dem Gestell heraus genommen werden um z.B. am "Tag der Archive" auf einer Vitrine abgestellt zu werden. Dazu sind die Platten auf der Rückseite mit kleinen Riegeln versehen. Das ganze Gestell ist eine Maßanfertigung komplett aus Holz. Gegen Feuchtigkeit wurde das schwarz gebeizte Holzgestell mit einer Wachspolitur gestrichen. Somit sind auch kleinere Regenschauern kein Problem. Um eine höhere Standfestigkeit gegenüber Wind zu erreichen, wurde die innere Querverstrebung (Halterung im aufgeklappten Zustand) mit Metallhaken statt mit Kette oder anderem Band bewerkstelligt. Während des Transports wird das Gestell durch einen Magnetschnapper zusammen gehalten. Mit den Griffen an der Seite kann das Gestell gegen Wind und Diebstahl gesichert werden. Damit dieser Besucherstopper möglichst lange ohne Kratzer und Beschädigungen überlebt, wurde aus Malerflies eine Schutzhülle erstellt. |
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Außenwerbung - Fahnen Um auf Plätzen eine größere Aufmerksamkeit zu haben, habe ich mir zwei Fahnen zugelegt. Die großen Fahnen haben das Format 80 x 200 cm mit den Kölner Farben Rut-wieß. Auf einer Fahnen ist das Wappen der Stadt Köln abgebildet, auf der anderen das Logo des Historischen Luftfahrtarchivs Köln. Als Fahnenmast habe ich mir im Fachhandel für Anglerzubehör und Fischfang Teleskopstäbe (3 und 4 m ca. 12,- €) besorgt. Befestigt werden diese Teleskopstäbe mit langen Klettbändern an den Stützpfosten. Allerdings ist hier der Hebeleffekt zu beachten, der bei Wind zusätzliche Instabilität bringt. Alternativ sollten Aluteleskopmasten für Fahnen in Betracht genommen werden. Siese Masten gibt es in größeren Längen und einem erschwinglichen Preis. Wegen der großen Windanfälligkeit sollten die Füße der Konstruktion mit Gewichten oder Erdankern befestigt werden. Auch hier fehlt mir noch eine praktikable Lösung. Eine Idee sind Wasserkanister. Nach der Veranstaltung können die Kanister geleert werden, wodurch sich das Transportgewicht verringert. Eine andere Möglichkeit wäre das Abspannen mit Seilen. Hier besteht allerdings Stolpergefahr durch die Besucher. Zusätzlich habe ich - für das Schwerpunktthema "Preußen" - zwei preußische Fahnen und natürlich unsere bundesrepublikanische Fahne. Für den "Tag der Luft- und Raumfahrt" beschaffte ich Fahnen der Nationen die auf dem Butzweilerhof stationiert waren. So kann mit wenig Geld eine ansprechende und großflächige Dekoration gestaltet werden. |
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Bilderrahmen Im Bestand des Historischen Luftfahrtarchivs Köln befinden sich diverse Bilder. Diese Fotos und Grafiken zeigen interessante Motive der Kölner Luftfahrt. Allerdings können in fast allen Veranstaltungsorten keine Bilder aufgehängt werden. Es ist nur das Anlehnen an Wände gestattet. Somit waren auch hier neue Ideen gefragt. Bilderrahmen bis zu einer Größe von 70 x 50 cm werden in ein Gestell geschoben in das insgesamt vier Rahmen passen. Dieses Gestell besteht aus zwei Längslatten und diversen Querlatten. Die Bilder werden durch Maschinenschrauben gehalten, die von hinten durch Muttern gesichert werden. Große Bilderrahmen mit größeren Maß als 100 x 70 cm können so nicht präsentiert werden. Hier haben sich die Bilderrahmen Ribba der Firma Ikea sehr gut bewährt. Sie sind leicht und auch nicht teuer. Durch ihre schlichtes Design lenken sie auch nicht vom Bildmotiv ab. Diesen Bilderrahmen gibt es in den Versionen Schwarz, Weiß und Buche. Vorteilhaft sind die schwarzen Rahmen. Kratzer, die beim Transprt unwilkürlich passieren, können mit einem schwarzen wasserfesten Filzstift schnell übermalt werden. Um diese Rahmen zu präsentieren, habe ich Leisten an der Rückseite der Bilderrahmen befestigt. Um den Abstand zwischen Hartfaserplatte und hinterer Linie des Bilderrahmens auszugleichen, habe ich dort Stücke von Holzleisten mit entsprechender Stärke eingeklebt. In die Hälfte dieser Holzstücke wurden Eindrehgewinde eingeschraubt und verklebt. Auf die anderen Holzstücke wurde dann ein Stück der Flauschseite von Klettbändern geklebt. Alle Holzstücke mit Gewinde wurden dann mit Hilfe einer Schablone auf die Hartfaserplatte bzw. Rückseite der Bilderrahmen geklebt. Im zweiten Arbeitsgang wurden Holzleisten mit einer Länge von 2 m schwarz gebeizt und mit einem Loch für große Metallschrauben versehen. Auf das andere Ende klebte ich dann die Hakenseite des Klettband. Die Flauschseite der Klettbänder befinden sich auf den Rückseiten der Bilderrahmen. Das wurde gemacht, weil die Haken doch sehr hart sind und beim Transport diese kleinen Haken durch die Vibration des Autos Kratzer auf den Bildern verursachen könnten. Damit die Leisten zu den Bilderrahmen passen, bietet es an die Farbe der Bilderrahmen zu übernehmen. Sobald die Bilder aufgestellt werden, schraubt man die Leisten an die Bilderrahmen und drückt die Klettbänder aufeinander. Somit kann man die Bilder platzsparen transportieren, aber auch schnell aufbauen. Pro Bilderrahmen benötigt man zwei Holzleisten. Für Bilder im Querformat wurden die Leisten gekürzt. Die Breite der Holzleisten richtet sich nach der Breite der Klettbänder. |
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Gestell für einzelne Bilder Für einzelne Bilder habe ich eine Vorrichtung gebaut mit dem man einzelnen Bilderrahmen auf einer Fläche aufstellen kann. Dazu habe ich auf einer Spanplatte zwei Winkeleisen befestigt. In das oberste Loch wurden Ausgleichfüße (Ikea-Möbel) geschraubt und mit selbsthaltenden Muttern gesichert. Auf die Hartfaserplatte der Rückseite klebte ich zwei Holzleisten um den Abstand zum Bilderahmenrand auszugleichen. In diese Holzklötze wurden Gewinde geklebt die den genauen Abstand zum Boden haben. Hier in den Fotos ist ein Bilderrahmen zu sehen mit allen Medaillen der Kölner Segelflugwoche. Auf Grund der Summe des Gewichts aller Metallmedaillen ist der Rahmen ziemlich schwer geworden. |
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Original Exponate Zu meinen Erbschaften gehört auch die Fliegerkiste meines Großvaters Leo Müller die er sich auf dem Butzweilerhof anfertigte. In dieser Kiste stelle ich persönliche Sachen wie z.B. Tagebuch, Dampfmaschine, Krätzchen und Brotbeutel mit Aufnäher "FEA7" (Fliegerersatzabteilung 7) aus. Um ein "Ausleihen" zu verhindern, habe ich auf vier Eckleisten eine Plexiglasscheibe befestigen die ich von oben in die Kiste herab lasse. Die Eckleisten verhindern ein reindrücken der Platte, wodurch die dann innerhalb der Kiste gedreht werden könnte. Da es nun keinen Punkt gibt an dem man die Plexiglasscheibe anfassen kann um sie hochheben, dürfte das "Ausleihen" sehr schwierig werden. Wenn man an die Exponaten gelangen möchte, nimmt man zwei handelübliche Saugnäpfe und zieht die Plexiglasscheibe nach oben heraus. |
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Modelle / Diorama Eine Luftfahrtausstellung ohne Flugzeuge ist wenig inspirierend. Ganze Flugzeuge bzw. Flugzeugteile schließen sich auf Grund der Größe und damit verbundenden Transportkosten aus. Aber auch Modelle bieten dem Besucher gute Ansichten. Zur Anschauung sollte ein größerer Maßstab gewählt werden. Auf Grund der Modellvielfalt bietet sich hier der Maßstab 1:48 an. In diesem Bereich gibt es auch diverse Modelle, die einen direkten Bezug zur Kölner Luftfahrtgeschichte haben. Dazu gehören z. B. die Heinkel He 111 D-AXAV "Köln" und die D-AQYF "Leipzig", die Fokker Wulf 190 rote 13 "Kölle Alaaf" von Unteroffizier Ernst Schröder, Spitfire der 441.Sqn sowie verschiedene Versionen der Junkers F13. Alle Metallmodelle sind hervorragend bemalt, detailgetreu und bieten insgesamt einen sehr guten Eindruck. Da der Transport machmal etwas ruppig werden kann, bietet sich auf Grund des hohen Preises, aber auch der Seltenheit der Modelle, eine spezielle Transportkiste an. Ein Hingucker der Ausstellung ist das Diorama "Landung der "Graf Zeppelin" auf dem Butzweilerhof". Das Herz des Dioramas ist ein Modell von LZ 127 "Graf Zeppelin" im Maßstab 1:120 mit einer Länge von ca. 1,8 m. Das Diorama hat eine Fläche von 3 x 1,2 m bei einer Höhe von 2 m. Der Hintergrund des Bildes ist das Gemälde "Otto Könnecke" des Kölner Luftartmaler Friedel Wülfing. Das Bild zeigt im Hintergrund des alten Kölner Flughafen Butzweilerhof. In diesem Bild habe ich die startende Caspar C 32 "Germania" von Otto Könnecke und das Publikum heraus retuschiert. Dann wurde das Gemälde nach oben und nach unten vergrößert indem der Himmel und der Boden einkopiert wurden. Der Ausdruck auf einer Plane wurde auf Leisten geklebt, die an den Pfosten von zwei Galgen hängen. Das Modell der "Graf Zeppelin" wurden an den Auslegern der Galgens abgehängt. Durch Schrauben, die in unterschiedlichen Abständen eingeschraubt sind, kann die Höhe des Modells über der Grundfläche variiert werden. Das mit einem Punktstrahler beleuchtete Diorama. Die Galgen werde mit Hilfe von Klemmleisten an den hintersten Beinen der Tapeziertische befestigt. Insgesamt benötigt man sechs Tapeziertischen (Zwei drei-teilig handelsübliche Tapeziertische) befestigt. Beim Aufbau ist zu bachten, dass die Tragegriffe nach außen zeigen, damit die Tische an den Berührungskanten eng zusammen passen und nicht wackeln, sobald der Spanngurt (s.u.) angezogen wird. Grafik links: Um das Untergestell zu verbergen, wurde dunkelblauer Pannesamt (Länge richtet sich nach den Umfängen der Tapeziertische = (4 x 0,6) + (6 x 1) = 8,4 m) an den Seiten mit einem 9 Meter langen Spanngurt (wie ein Gürtel um die Tische) befestigt. Damit das Modell etwas gegen Schwingen bei Durchzug bzw. Wind gesichert ist, haben die Galgen einen größeren Abstand als die Aufhängevorrichtung des Modells. Insgesamt nimmt das Diorama beim Transport verhältnismäßig wenig Platz in Anspruch. Problematisch ist der Transport des empfindlichen Modells der "Graf Zeppelin", da die Außenhülle (damals wie heute) aus lackiertem Stoff besteht und das Modell mit 1,8 m doch eine ziemliche Größe hat. Für zukünftige Ausstellungen ist geplant, an der Vorderseite eine Art Bank oder Schräge aufzustellen, auf der historische Ansichten der "Graf Zeppelin" auf dem Butzweilerhof ausgestellt werden. Somit wird der Abstand zwischen Besuchern und Modell größer und ein Berühren des Modells wird schwierig. |
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Vitrine
Das Innere der Schaukästen ist mit blauem Pannesamt ausgestattet. Beleuchtet werden die Vitrinen mit LED-Leisten die auf einer Profilleiste augeschraubt wurden. Der Vorteil von LED-Leisten ist hohe Lichtausbeute bei geringer Wärmeentwicklung und Platzbedarf. Die Holzleiste, auf der die LED-Leiste aufgeschraubt ist, ist nach unten abgewinkelt, womit die LED-Leiste auf die Exponate leuchtet. Die Stromversorgung wird mit den mitgelieferten Netzteilen betrieben. Um beim Transport keine weiteren Tisch o. ä. verwenden zu müssen, habe ich die Klappbeine eines (dreiteiligen) Tapeziertisch unter die Schaukästen montiert. Die Schaukästen können so auf eine Höhe (Unterkante) von maximal 94cm hochgefahren werden. Damit durch dieses Klappbeine keine Kratzer entstehen, sind sie von Holzleisten mit Filzfüßen eingerahmt, die etwas höher sind als die Metallkonstruktion. Die Vitrine ist, wie alle Holzteile des Historischen Luftfahrtarchivs Köln, in Nußbaum gebeizt. |
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Nachfolgend Fotos der Vitrinen mit der indirekten Beleuchtung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rundvitrine Wenn es natürlich etwas gibt, was die Besucher interessiert, sind es Flugzeuge. Aus verständlichen Gründen kann ich natürlich kein Originalflugzeug ausstellen, aber ich habe einige (teure und/oder seltene) Modelle zur Kölner Luftfahrtgeschichte. Leider muss ich aufpassen, dass niemand die Flugzeuge anpackt (Fingerabdrücke, mechanische Schäden usw.) oder dass sie "Flügel bekommen". Um ein Diorama lebendig wirken zu lassen, sind auch kleine Details wie Figuren und Bewuchs notwendig. Auch diese kleinen Teile müssen geschützt werden. Also brauche ich eine Vitrine. Allerdings muss diese Vitrine transportiert und gelagert werden. Aus diesem Grund habe ich eine zerlegbare Vitrine konstruiert. Der Hauptteil dieser Vitrine ist eine 1mm-Plexiglasfolie, die in eine Rille an der Vorderseite eingehängt und dann über die Seitenwände gebogen wird. Durch Aluflachprofile wird das Plexiglas mit Schrauben fixiert. Alernativ kann das Plexiglas auch mit Klettband fixiert werden. Für den Transport wird diese Plexiglasfolie abgenommen und zusammen gerollt. Die (mit Stoff bespannte) Rückwand kann in der Mitte in der Längsachse für einen Autotransport geteilt werden. Wobei die obere Hälfe an der Oberseite auf ein Vierkant, mit dem sie dann an die Seitenteile montiert wird, aufgeleimt wird. Dieses Vierkant wird durch Flügelschrauben mit den Seitenwänden verbunden. Die untere Hälte hat zum Ausstellungsraum zwecks Stabiliserung ein Vierkant, dass auch als hintere Auflagefläge für die Modelle benötigt wird. Mit einem Abstand von ca. 20 cm befindet sich horizontal nach vorne eine weitere Vierkantleiste, die als vordere Stütze für die Dioramen dient. Sollte diese Stützlatte sich auf Grund des Gewichts der Dioramen in der Mitte zu weit durchbiegen, kann in der Mitte an der Rückwand ein längere Winkeleisen befestigt werden, dass durch die Rückwand geführt wird. Die beiden Teile der Rückwand sind durch Scharniere miteinander verbunden, was beim Aufbau Zeit spart und zusärtlich Stabilität verleiht. Es sollten aber auch Stützleisten mit eingeplant werden. Die Rückwände sind mit Stoff bespannt, der wahlweise glatt oder mit Faltenwurf befestig wird. Dieser Stoff wird auch auf dem Boden ausgelegt. Die Flugzeugmodelle, die als kleine Dioramen auf Fliesen aufgestellt werden, haben auf der Rückseite ein Aludibondplatte mit historischen Informationen zu den jeweiligen Modell. Diese kleine Flugzeug-Dioramen werden an der Vorderseite durch eine Querlatte gestützt. |
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Plane mit großformatigen Fotos Um auch über große Entfernungen die Aufmerksamkeit der Besucher zu bekommen, bieten sich bedruckte Planen an. Neben einem besonders guten Foto oder eine Collage sollte auch großformatig das Logo des Vereins gezeigt werden. Bedruckte Planen gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Die Preise sind moderat. Ein Beispiel (Stand 19. Juni 2018): ein Quadratmeter kostet 16,66 €; zwei Quadratmeter kosten 25,11 und drei Quadratmeter kosten 33,56 €.
Damit die Plane gerade hängt, sollte auch unten an der Plane eine Holz- oder Aluminiumleiste angehängt werden. Bleibt noch die Frage der Aufstellung im Raum. In den wenigsten Ausstellungsräumen können solche Planen an den Wänden oder einer Deckenkonstruktion aufgehängt werden. Dazu folgende Idee: Bau von Ständern. Dazu werden pro Ständer ein Teleskopfahnenmast, ein Gerüstfuß mit zweiter passender Flügelschreibe, vier passende Schrauben mit Flügelmuttern und Unterlegscheiben sowie eine große imprägnierte Holzplatte evtl. eine Siebdruckplatte. Die Flügelmuttern des Gerüstfuß werden so abgeschnitten, dass sie ziemlich genau den Innendurchmesser der Teleskopstangen haben. Danach werden sie oben und unten auf der Gewindestange verklebt. So wird vermieden, dass der Mast wackelt. Der Gerüstfuß wird für die Ausstellung mit den vier Schrauben und Flügelmuttern mit der Holzplatte verschraubt. Für Transport und Lagerung kann der Gerüstfuß von der Holzplatte abmontiert werden. Je nach Lage des Infostand in der Mitte des Saals oder an der Wand kann der Gerüstfuß unterschiedlich montiert werden. Position 1 eignet sich für die freie Aufstellung. Wird der Gerüstfuß an Position 2 angeschraubt, kann die gesamte Konstruktion an die Wand geschoben werden ohne das zu viel Platz verloren geht. An einer Seite der Holzplatten bietet es sich an ein ovales Loch zu sägen, um die Platten besser tragen zu können. Damit die Holzplatte nicht dem Boden verkratzt oder durch kleine Steinchen wackelt, sollten in den vier Ecken Gummifüße (hier in der Grafik graue Quadrate) angeklebt werden. Dazu eignen sich die Gummimatten die man in jedem Baumarkt zur Unterlage von Waschmaschinen bekommt. Wird die Konstruktion für eine Ausstellung aufgebaut, stülpt man den Telekopmast einfach über die Gerüstfüße. Danach wird die Latte, an der die Plane hängt, mit Gewindeschrauben und Flügelmuttern oben und unten durch Löcher, die durch den ganzen Mast gebohrt wurden, mit etwas Spannung angeschraubt. ACHTUNG: Diese Konstruktion ist sehr windanfällig und daher nur für geschlossene Räume geeignet. |
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