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     Die Arbeit des Historischen Luftfahrtarchivs Köln im Jahr 2022
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"Nacht der Technik" in der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA
 
Nach einer Führung für die Mitarbeiter der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA durch das Fort IV in Bocklemünd, interessierte sich die internationale Gruppe von Luftfahrtsachverständigen vor allem für die Ausstellung im Fort IV zur Geschichte der Kölner Luftfahrt. So kam es noch einmal zu einer kleinen Extraführung, in der ich viele Geschichten zur Kölner Luftfahrt erzählen konnte. Daraufhin wurde ich eingeladen in der "Nacht der Technik" bei der EASA eine Ausstellung durchzuführen. Allerdings wussten wir alle noch nicht, wie groß diese Ausstellung werden würde.
 
Nacht der Technik EASA KölnDas Problem für mich lag darin, dass ich zwar eine Ausstellung für das Fort IV hatte, die aus bedruckten Planen besteht. Auch hatte ich eine Ausstellung für den "Tag der Luft- und Raumfahrt" beim DLR, aber auch diese Ausstellung war relativ klein. Bei den Überlegungen zu dieser Ausstellung sah ich, dass ich noch viele "Löcher" in meiner Ausstellung hatte. In Relation dazu musste ich dann natürlich die Kosten und die Lagerkapazität bringen wenn ich neue Ausstellungstücke erstellen wollte. Bei der Vorbesprechung bzw. Besichtigung der Räume wurden mir von der EASA alle vier Konferenzräume im 1. OG angeboten. So konnte ich die Luftfahrtgschichte in die drei Themengebiete aufteilen: Flughafen Butzweilerhof, Militär und Wasserflugzeughäfen zusammen mit Luftschiff LZ 127 "Graf Zeppelin". Auch durch die finanzielle Hilfe des Heimatschecks des Landes NRW konnte ich nun die Innenausstellung durch Modelle wesentlich ausbauen. Von meinem Freund Wolfgang Trester bekam ich noch Flugzeugmodelle der Junkers G 38, der Ju 52 D-ANOY, der Do X und der Focke Wulf 200 geliehen. Nachdem ich dazu die passenden Druckvorlagen erstellt hatte, baute ich noch ein Modell des transatlantischen Wasserflugzeughafens im Niehler Hafen sowie passende Grundplatten für die Modelle.

Der Aufbau wurde mit Freunden und mit einem Helfer der EASA durchgeführt. Problematisch war dabei, dass ich die eigentlichen Ausstellungen in den Konferenzräumen erst am eigentlichen Veranstaltungstag durchführen konnte, da die Konferenzäume dringend gebraucht wurde. So blieb erst einmal nur die Lagerung in einem der Konferenzräume. Aber durch gute Vorbereitung und zwanzig Jahre Erfahrung habe ich das bis 18:00 Uhr, dem Beginn der "Nacht der Technik" geschafft.
Im Rahmen des Aufbaus erklärte mir ein Mitarbeiter der EASA: "Als wir hörten, dass die EASA nach Köln gehen wird, haben wir uns sehr gefreut, denn Köln hat eine große Technikgeschichte. Aber hier in Köln haben wir uns gewundert, dass man davon nichts sehen kann."
Während des Aufbaus kamen immer wieder Mitarbeiter der EASA vorbei um sich vorab zu informieren. Vor allem die großen Bilder mit einem bekannten Luftfahrzeug und dem Kölner Dom wurden bestaunt. Auch wurde der Wunsch geäußert solche Bilder im Gebäude aufzuhängen. Die Scans stelle ich gerne zur Verfügung und kann so die Geschichte der Kölner Luftfahrt auf ihr altes europäisches Niveau zurück bringen. 
LZ 127 "Graf Zeppelin" über Köln auf dem Weg zur Einweihung der Mülheimer Brücke
Auch dieses Foto sorgte für Aufsehen. Das Foto wurde vom Dach der damaligen Eisenbahndirektion - heute das EASA-Gebäude - gemacht wurde.
Außerdem erklärte ich, dass die Inneneinrichtung der "Graf Zeppelin" hinter dem EASA-Gebäude auf der anderen Straßenseite von der Möbelmanufaktur Pallenberg gebaut wurde. Für Erstaunen sorgte auch die Tatsache, dass die
Urenkelin Anita Pallenberg mit Keith Richard von den Rolling Stones verheiratet war.
Danach erzählte ich, dass im Umkreis von ca. 10 m rund um die Einfahrt des von der EASA genutzten Parkhaus in der Servasgasse eine Baracke stand, in der Nikolaus August Otto den Viertaktmotor erfunden hat. Wieder wunderten sich die EASA-Mitarbeiter, dass es dazu, auf Grund der Bedeutung für die weltweite Mobilität und der Entwicklung der Menschheit keine Informationen oder Gedenktafel gibt.





Während der Ausstellung wurde ich von der Dezernatsleiterin Rachel Daeschler eingeladen, einen Vortrag vor der EASA-Belegschaft zur Geschichte der Kölner Luftfahrt zu halten. Auch da habe ich natürlich gerne zugesagt.
Abends wurden wir von unserem Ansprechpartner gefragt, ob wir auch im nächsten Jahr wieder mitmachen wollten. Natürlich sind wir auch im nächsten Jahr wieder gerne mit dabei.
Ein Modell der Henkel He 111 D-AXAV "Köln" im Foyer der EASA
Ein Modell in 1:48 der Henkel He 111 D-AXAV "Köln" im Foyer der EASA.
Viele Besucher fragten immer wieder wo man diese Ausstellung dauerhaft sehen könne. Leider musste ich immer wieder erklären, dass es nur eine temporäre Ausstellung sei und ich nichts zu einem zukünftigen Termin sagen kann.
Gegen 1:00 Uhr habe ich dann bei einem Bier schon Ideen für das nächste Jahr aufgeschrieben. Das nachfolgende Wochenende habe ich dann dringend zur Erholung gebraucht.
Während des Abbaus blieben immer mal wieder Mitarbeiter der EASA vor den Infoblatten stehen und guckten sich interessiert die Fotos an.
Auch wenn es nur sech Stunden reine Ausstellungszeit waren, hat sich der monatelange Aufwand insgesamt gelohnt. Bei der EASA werde ich in Zukunft einen sicheren Standort für Ausstellungen zur Geschichte der Kölner Luftfahrt ausstellen können.

Damit dürfte ich die einzige, von der EASA lizensierte, Ausstellung zur Luftfahrtgeschichte einer Stadt haben.
 
 
 
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Pfarrfest St. Dionysius - Longerich
 
Ausstellung 110 Jahre St. Dionysius Köln-LongerichDa die Häfte der Fläche des Butzweilerhofs auf dem Pfarrgebiet von St. Dionysius in Köln-Longerich liegt, wurde ich eingeladen dort eine Ausstellung zur Geschichte des Butzweilerhofs aufzubauen. Der Einladung bin ich natürlich sehr gerne nachgekommen. Insgesamt war das Pfarrfest ein voller Erfolg. Durch den Pfarrarchivar Herrn Alfred Weng. der sehr hilfsbereit ist, war die 1100 Jahre alte Pfarrgeschichte sehr interessant dargestellt. Dazu gehörten auch Erkenntnisse über den angrenzenden Platz, der eigentlich ein Friedhof ist. Fundstücke dieses Friedhofs wurden auch ausgestellt.
 
Viele Longericher waren sehr verärgert über das, was die Stadt aus dem Butzweilerhof gemacht hat. Auch waren die Besucher sehr erstaunt, welche Rolle der Butzweilerhof einmal hatte und was er für eine reiche Geschichte hat.
 
Ich habe mich dann schon mal für die Ausstellung "1111 Jahre St. Dionysius" angemeldet.
 
"Tag des Ehrenamt" 2022
 
Tag des Ehrenamt im Jahr 2022Nach der Coronazwangspause konnte in diesem Jahr wieder ein Infostand auf dem Heumarkt zur Geschichte der Kölner Luftfahrt aufgebaut werden. Mit dabei, wie in den vergangenen Jahren, auch wieder der Verein "Industriedenkmal Clouth e. V", zu dem auch Manfred Backhausen gehört, der hier abgebildet ist.
 
Wie in den vergangenen Jahren konnte man sich einen Flyer zum "Tag des offenen Denkmals" in Fort IV mitnehmen. Aber obwohl viele Programmhefte verteilt wurden, konnten wir eine Woche später bei weitem nicht so viele Besucher begrüßen wie in den Jahren vor Corona. Dabei hatten wir eigentlich damit gerechnet, nachdem die Bürger lange Zeit nicht aus den Häusern durften, mehr Besucher zu erreichen. Ähnlich muss es wohl auch bei den anderen Veranstaltungen zum "Tag des offenen Denkmals" gegangen sein.  
 

"Tag des offenen Denkmals" 2022
 
Führung Fort V Sammellager MüngersdorfDie Jahre vergehen und der "Tag des offenen Denkmals" wurde wieder im Fort IV durchgeführt.
Zum ersten Mal wurde auch eine vergleichende Führung zu Fort V angeboten. Leider eine äußerst tragische Geschichte. Während des III. Reichs wurden jüdische Mitbürger, nachdem sie gezwungen wurden ihre Privatwohnungen aufzugeben, im Fort V in Müngersdorf zwangskaserniert, um dann in die Konzentrationslager abtransportiert zu werden. Der Müngersdorfer Bürgerverein hat 2019 - leider durch Corona sehr behindert - ein würdiges Denkmal an der Stelle aufgestellt, an der das Haupttor von Fort V stand. Das Fort wurde von der Stadt Köln im Jahr 1962 geschleift. Begründet wurde die Aktion damit, dass eine Nachfolgenutzung nicht in Sicht wäre. Somit kann man die damalige Situation der Bürger nicht mehr nachvollziehen. Aus der dunklen Zeit sind nur ein paar Briefe überliefert. Da aber die Forts IV, V und VII annähernd baugleich sind, kann man die Raumverhältnisse, aber auch die eigene Atmosphäre der Forts im Fort VI erleben. 
 

In diesem Jahr veröffentliche Kapitel

1922 - der Beginn der kommerziellen Luftfahrt in Köln
 
Das Gästebuch der Fliegerstation Butzweilerhof
 
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