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Keine Haftung für unvollständige oder fehlerhafte Informationen. Quellenangaben können gerne bei mir erfragt werden. |
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Diese Chronik ist Eigentum von Werner Müller. Eine Kopie, auch auszugsweise, ist ausdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung erlaubt. |
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1920-00-00 |
Beginn des Segelflugsports auf dem Flugplatz Köln
Butzweilerhof. Ballon- und Segelflugsport sind nach dem Krieg begrenzte
Sportmöglichkeiten hier. Startplatz für Ballonaufstiege ist wieder -wie vor
dem Krieg- der Platz vor dem Lindentor. Einer der führenden Leute beim
Aufbau des Ballonsports im Kölner Club für Luftfahrt (KCfL) ist Christian
Geusgen. |
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1920-00-00 - 1923-00-00 |
Vizefeldwebel a. D.
Heinrich Schmitz, ehemaliger Pilot von Riesen-Flugzeugen bei der
Riesen-Flugzeug-Abteilung 501, baut privat das 1. Segelflugzeug in Köln
selbst ohne fremde Hilfe, nach eigenen Entwürfen, aber unter Kontrolle der
englischen Besatzungsbehörde. |
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1920-02-12 | Die
französischen Besatzungstruppen
beziehen ihre Quartiere im Militärlager in Wahn.
Die Grenze zwischen der britischen Besatzungszone im Norden und der französischen
im Süden liegt zwischen Urbach und Wahn und an der Nordseite des
Truppenübungsplatzes,
der den Franzosen untersteht.
Die Franzosen nutzen die Wahner Heide zu Übungen.
Auch Flugzeuge in größerer Zahl umkreisen den Platz, werfen
Bomben ab oder schießen mit Maschinengewehren. Der bekannteste
Freiballonfahrer Europas, der Präsident des KCfL, Hans Hiedemann, stellt
zwar den Antrag auf Aufnahme, aber diese wird noch einige Jahre verschoben. |
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1920-02-12 |
Die französischen Besatzungstruppen beziehen ihre
Quartiere im Militärlager in Wahn. Die Grenze zwischen der britischen
Besatzungszone im Norden und der französischen im Süden liegt zwischen
Urbach und Wahn und an der Nordseite des Truppenübungsplatzes, der den
Franzosen untersteht. Die Franzosen nutzen die Wahner Heide zu Übungen. Auch
Flugzeuge in größerer Zahl umkreisen den Platz, werfen Bomben ab oder
schießen mit Maschinengewehren. |
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1920-03-24 |
Der Flugtechnische Verein Dresden als führender
Verein des Verbandes Deutscher Modell- und Gleitflugvereine erlässt einen
Aufruf, einen Gleit- und Segelflug-Wettbewerb in der Rhön zur Entwicklung
des Segelfluges zu halten -dort wo bereits 1911-1913 die Darmstädter
Studenten Gleitflüge bis zu 838 m und 112 Sekunden durchgeführt haben. |
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1920-07-00 |
Erster Rhön-Segelflug-Wettbewerb auf der
Wasserkuppe mit 26 Teilnehmer -ehemalige Kriegsflieger und begeisterte
Jugendliche. Sie bringen Hängegleiter mit, Flugzeuge nach dem Muster von Lilienthal, Motorflugzeuge ohne Motoren. Das erste Fliegerlager besteht aus drei Flugzeugteilen und strohgefüllten Propellerkisten als Nachtlager. Diese Veranstaltung ist die Geburtsstunde der faszinierendsten Spielart des Fliegens überhaupt, des Segelfliegens. Von Deutschland aus eroberte der Segelflug die Welt. |
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1920-11-17 - 1922-07-27 |
Auf dem Flugplatz Köln Butzweilerhof (englische
Bezeichnung: Bickendorf) wird folgende Einheit der Royal Air Force (RAF)
stationiert: 12. Staffel mit Bristol F2b zweisitziger Jäger Kz: „A4“ Weitere Stationierungen finden auf den Plätzen Merheim, Heumar, Spich und Eil statt. |
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1921-00-00 | Der als erster
Flugzeugbeobachter mit dem Pour le mèrite ausgezeichnete Hauptmann Paul
Freiherr von Pechmann tritt als Prokurist in die Firma A. A. Schütte, Köln
ein. Bis jetzt war er noch im Flugwesen tätig. Von Pechmann wird in Zukunft
ein leidenschaftlicher Sportflieger sein. |
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1921-04-07 | Eine Unterscheidung
zwischen ziviler und militärischer Luftfahrt macht der Artikel I der
Ordonnanz 80 der Hohen Rheinlandkommission (Interalliierte Kommission in
Koblenz). Er bringt derartige Beschränkungen in Höhe, Geschwindigkeit,
Kraftstoffladung und Nutzlast, dass Deutschlands Teilnahme am europäischen
Luftverkehr auf Jahre hinaus massiv behindert wird. Dahinter stehen
handfeste Luftverkehrsinteressen der Siegermächte, die die bis Kriegsende
existierende deutsche Vormachtstellung auf dem Luftverkehrssektor
unterbinden sollen. Mit der Junkers F 13 hatte der deutschen Luftfahrt schon
vor 1919 ein für den Luftverkehr konstruiertes robustes Ganzmetallflugzeug
zur Verfügung gestanden. Außerdem hatte Deutschland von seiner
geographischen Lage inmitten Zentraleuropas profitiert. Weitere Bestimmungen der Ordonnanz betreffen die Lenkluftschiffe, die Kontrolle von Fabriken, Flugzeugen, Piloten und Flugschülern sowie die Begrenzung vorrätiger Mengen von Gerät. Artikel 1 bestimmt weiter, dass das Überfliegen der besetzten Gebiete sowie der neutralen rechtsrheinischen 50-Km-Zone mit deutschen Flugapparaten oder Flugzeugen, welche mit deutschen Flugzeugführern besetzt sind, bis auf weiteres verboten ist. Auch ist darin gesagt, dass eine feste deutsche Luftverkehrsstation niemals in dem besetzten Gebiet eingerichtet werden darf. Durch diese Bestimmung wird es unmöglich, dass deutsche Luftverkehrsgesellschaften im besetzten Gebiet Fuß fassen können, und dass man Flughäfen ausbauen und neue entstehen lässt. Ausländische Flugzeuge dagegen können dieses Gebiet, sofern sie die Genehmigung der Rheinlandkommision haben, überfliegen. Über die Einhaltung dieser Bestimmungen wacht die „Interalliierte Luftfahrt-Überwachungskommission“, seit dem 1922-05-05 das aus 13 englischen, französischen, italienischen, japanischen und dänischen Offizieren zusammengesetzte „Luftfahrt Garantie-Komitee“. |
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1921-05-05 | „Londoner Ultimatum“;
Deutschland wird gezwungen, Baubeschränkungen für die Luftfahrtindustrie und
eine ständige Überwachung seiner Zivilluftfahrt anzuerkennen. |
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1921-08-10 - 1934-10-30 |
Für diese Zeit gibt es
eine Verfügung der Reichspost über die Kennzeichnung der Luftpost. Für Köln sind bekannt: „Mit Luftpost befördert Köln 1“ (in verschiedenen Längen), *) „Mit Luftpost befördert Zweigstelle Flughafen“ (in verschiedenen Größen), *) „Mit Luftpost befördert Köln 2“ (in verschiedenen Farben), *) „Mit Luftpost befördert Luftpostamt Köln-Flughafen“,*) „Mit Luftpost befördert Postamt Köln-Flughafen“,*) „Mit Luftpost befördert Luftpostamt /Köln-Flughafen“*) *) alle Stempel in roter Farbe |
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1922-00-00 | Der ehemalige Sergeant
und Werkmeister, Luftschiffer Erich Gensicke, wird in die Dienste der Stadt
Köln auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof übernommen. |
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1922-00-00 | Unter Leitung von Dr.
Ing. von Gries wird in Köln die „Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Gleit-
und Segelflugsport“, die „RAGGS“, gegründet. |
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1922-00-00 | Jakob Möltken kommt
nach Köln, um die ehemaligen Fliegerkameraden des Kölner Raums zu
sammeln. Ein Inserat im Stadtanzeiger genügt und alle alten Flieger kommen.
Die Besatzungsmacht, die Engländer, verlangen eine Eidesstattliche
Erklärung, dass keine aktive Tätigkeit begonnen wird. Man begnügt sich mit
Lichtbildvorträgen, Theaterstücken, Kegeln und Singen. Der Verein fungiert
lediglich als Treff- und Sammelpunkt der Luftsportler. |
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1922-04-00 | In der „Zeitschrift für
Flugtechnik und Motorluftschiffahrt“, 13. Heft/13. Jahrgang 1922/ Seiten
239-241 erscheint ein Artikel von M. Wronsky*) „Flugpläne“ (mit Bezug auch
auf Köln). Anmerkung: Martin Wronsky kommt 1926 bei der Fusion von der Aero-Lloyd zur Luft Hansa und bekleidet die Position des Direktors, zuständig für das Streckennetz. |
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1922-05-05 | Über die Einhaltung der
Bestimmungen der Ordonnanz Nr. 80 der Interalliierten Kommission vom
1921-04-07 wacht ab heute das aus dreizehn englischen, französischen,
italienischen, japanischen und dänischen Offizieren zusammengesetzte
„Luftfahrt Garantie-Komitee“. |
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1922-08-00 | Mit dem Stundenflug von
Martens auf der Wasserkuppe der Rhön beginnt die Geschichte des eigentlichen
Segelflugs. |
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1922-08-01 | Luftverkehrsgesetz für
das Deutsche Reich. |
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1922-08-15 | Die englische
Luftverkehrsgesellschaft „The Instone Air Line“ (später „Imperial Airways
Ltd.“) richtet den ersten kommerziellen, zivilen und regelmäßigen
Liniendienst auf der Strecke London - Brüssel - Köln mit dem Flugzeug
Vickers 66 Vimy Commercial „City of London“, Kz.G-EASI, ein. Befördert werden Personen und ab 1923-08-00 auch Fracht. Der Flugpreis für Hin- und Rückflug beträgt 10 Pfund. Diese Linie wird auch nach und nach von deutschen Passagieren benutzt. Bis zum Abzug der Besatzung am 1926-01-31, weist sie einen langsamen, aber fortlaufend steigenden Passagierverkehr auf. Die „Inston-Air-Line“ mietet auf dem Flughafen Butzweilerhof (von der Stadt Köln /nach LH6_284 vom Reich) eine Flugzeughalle (Halle D) an. Die britische Inston-Air-Line, ausgestattet mit der Genehmigung der Hohen Rheinlandkommision, benötigt auch die Landeerlaubnis der deutschen Regierung. Diese Erlaubnis wird seitens der Regierung in Berlin nur dieser einen Fluggesellschaft und auch nur jeweils für kurze Fristen gestattet. Mit Inbetriebnahme dieses Liniendienstes zwischen England, Deutschland und Belgien beginnt auch die Geschichte der Luftpost im Bezirk der Oberpostdirektion Köln. |
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1922-09-26 | Ernst Wilhelm v.
Hoeppner, Kommandierender General der Luftstreitkräfte im Weltkrieg,
verstirbt. |
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1922-10-01 | Mit einer
Subventionssumme von £ 25.000 wird für eine englische Fluggesellschaft eine
Flugstrecke London - Brüssel –Köln festgelegt. Die Instone Air Line erhält
die Zuweisung. |
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1922-10-01 - 1922-10-02 |
Die Instone Air Line
eröffnet die Strecke: London-Brüssel-Köln. Damit wird die Grundlage für die
luftpolitische Bedeutung Kölns gelegt. Der erste Flug wird mit einer Vickers
66 Vimy Commercial „City of London“, Kz: G-EASI *), unter Flugkapitän FL
Barnard durchgeführt. Das schlechte Wetter zwingt ihn, in Brüssel zu
übernachten. Die Maschinen verlassen Köln oder London morgens zwischen 10 und 11 Uhr. Einige machen eine Zwischenlandung in Brüssel oder Ostende. Nach drei Stunden Flugzeit landen sie in den jeweiligen Zielorten. Die Fluggäste werden in Köln vom Domhotel, in London vom Viktoria-Hotel mit Omnibussen zum Flugplatz hin- und zurückgebracht. |
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1923-00-00 | Heinrich Schmitz, Pilot
von Riesen-Flugzeugen im Weltkrieg, mitbegründet in Köln den I. Kölner
Segelflugsport-Verein, die „Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport“, die „RAGGS“, und betätigt sich dort als Fluglehrer und
technischer Berater beim Segelflugbau. |
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1923-00-00 | Die ehemaligen Flieger um
Jakob Möltgen schließen sich dem seit 1906 bestehenden „Kölner Club für
Luftfahrt“ an. |
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1923-00-00 | Die „Rheinische
Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und Segelflugsport“, („RAGGS“), hat auf dem
Gotenring eine Werkstelle. |
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1923-01-01 | Die Artikel 313 bis 320
des Versailler Vertrages über die Luftfahrt treten außer Kraft. Deutschland
hat damit seine Lufthoheit wiedergewonnen. Aber die im Anschluß an das
Londoner Ultimatum vom 05. 05. 1921 der deutschen Luftfahrt auferlegten
technisch und wirtschaftlich niederdrückenden Begriffsbestimmungen zur
Unterscheidung der zivilen von der militärischen Luftfahrt sind noch voll
gültig. Nach diesen Begriffsbestimmungen durften bis vor wenigen Wochen in Deutschland nur einmotorige Flugzeuge fliegen, die vier Passagiere aufnehmen konnten. Erst jetzt hat man auch mehrmotorige Maschinen mit einer Tragkraft bis zu 12 Personen zugelassen. Deutschland benutzt nun seine Lufthoheit dazu, diese Begriffsbestimmungen auch auf die Gegenseite anzuwenden und nur solche fremden Flugzeuge sein Gebiet überfliegen oder dort landen zu lassen, die gleichfalls den Bestimmungen der Alliierten entsprechen. |
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1923-02-06 | Gründung der „Deutsche
Aero Lloyd AG“ in Berlin unter maßgeblichem Einfluss der Deutschen Bank,
Berlin und unter Beteiligung deutscher Städte mit 26,8 %. Anteil von Köln ……….? In der neuen Gesellschaft gehen die Deutsche Luft Reederei*) und die Fluggesellschaften der Lloyd-Gruppe auf. Deutscher Aeroloyd und Junkers Luftverkehr sind Vorläufergesellschaften der „Deutsche Luft Hansa AG“. |
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1923-05-01 - 1923-05-03 |
Die 1922-00-00
neugegründete „Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und Segelflugsport“
RAGGS veranstaltet im Gürzenich eine FLUGSPORT AUSSTELLUNG. U. a.
ausgestellt ist das von dem Mitbegründer des Vereins, Heinrich Schmitz, in
den Jahren 1920-1923 gebaute Doppeldecker-Segelflugzeug „Karl-Heinz“. |
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1923-05-14 | Die Instone Air Line
eröffnet eine Direktverbindung London - Köln ohne Zwischenlandung in
Brüssel. Der Hin- und Rückflug wird an einem Tag durchgeführt. Das Flugzeug
verlässt Köln oder London morgens zwischen 10 und 11 Uhr. |
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1923-08-00 | Die Instone Air Line
nimmt mit der Vickers 66 „Vimy“ Commercial “City of London”, Kz: G-EASI *),
eine tägliche Frachtflugverbindung London - Köln auf. Diese Fluggesellschaft verfügt über folgenden Flugzeugpark: Vickers “Vimy” Commercial, Kz: G-EASI “City of London” *) 10 Sitze 700 h.p. D.H. 34 Kz: G-EBBR “City of Glasgow” 10 Sitze 450 h.p. D.H. 34 Kz: G-EBBT “City of New York” 10 Sitze 450 h.p. D.H. 34 Kz: G-EBBV “City of Washington” 10 Sitze 450 h.p. D.H. 34 Kz: G-EBBW “City of Cicago” 10 Sitze 450 h.p. Vickers “Vulkan” Kz: G-EBBL “City of Antwerpen” 8 Sitze 350 h.p. Westland Limousine II Kz: G-EARE/F “City of Manchester”? 4 Sitze 300 h.p. D.H. 4A Kz: G-EAMU “City of York” 2 Sitze ? h.p. |
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1923-08-30 | Einweihung der
Fliegergedenkstätte auf der Wasserkuppe. |
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1923-09-00 | Erste Vorstandssitzung
des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) (nach dem Krieg). Jakob Möltgen nimmt
daran teil, hat aber keine Hoffnung, mit seinen Freunden aufgenommen zu
werden. Die Mitglieder des KCfL sind meist in Verwaltung und Wirtschaft
exponierte Herren der Kölner Gesellschaft, die nur wenig mit dem Motorflug
in Verbindung stehen. |
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1923-10-01 - 1923-10-02 |
Erster Passagierflug der
Instone Air Line auf der Strecke London - Brüssel - Köln mit der Vickers 66
„Vimy“ Commercial, Kz: G-EASI „City of London“, der jedoch wegen schlechter
Witterung in (Brüssel?) unterbrochen werden muss. |
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1923-00-00 | Ein englischer
Militärpilot der Britischen Rheinarmee, der eine der Kölner Brücken
unterfliegen will, stürzt in den Rhein und wird von Kölner Schiffern
gerettet. |
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1923-00-00 | Der Kölner Flieger,
Automobil- und Flugzeugfabrikant Arthur Delfosse wird von der Technischen
Hochschule (TH) Braunschweig zum Ehrensenator ernannt. Anm.: Nach dem Krieg ging er zum Bau von Elektromotoren und Werkzeugmaschinen über. |
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1923-00-00 | Passagier- und
Frachtaufkommen der „Instone-Air-Line“ von Januar bis Oktober 1923: Ankunft 876 Personen mit 382 Flugzeugen 310 000 kg (volles Jahr) Abflug: 1126 Personen mit 382 Flugzeugen 200 000 kg (volles Jahr). |
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1923-00-00 | Eine Anfrage des
Oberpräsidenten der Provinz Westfalen nach Eignung der Wahnheide für die
Luftfahrt wird seitens der Schießplatzverwaltung verneint. |
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1924-00-00 |
Dem Kölner
Kanalschwimmer Vierkötter wird nach gelungener Kanalüberquerung bei seinem
Eintreffen auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof ein großer Empfang bereitet. |
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1924-00-00 |
Passagier-
und Frachtaufkommen der Imperial-Airways*) im Jahr 1924: In beiden Richtungen insgesamt 2.127 Passagiere und 360.000 kg Fracht. Von Januar - Oktober 1924 (Monat April: Streik): Ankunft: 876 Personen mit 475 Flugzeugen, 216 000 kg Fracht; Abflug: 1026 Personen mit 476 Flugzeugen, 160 000 kg Fracht. |
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1924-00-00 |
Die →
1922-00-00 gegründete Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport, „RAGGS“, bekommt von der Stadt Köln den ausgedienten
Tanzsaal „Oberbayern“ am „Goldenen Eck“¤) am Zoo als Werkstelle zur
Verfügung gestellt. *) 1923-00-00(Gotenring)
Man beginnt dort mit dem Bau eines
„Eisenlohr-Gleiters“. Als der Saal jedoch 1925 abgerissen wird, siedelt man nach Deutz in den Pferdestall der Kürassierkaserne an der Mindener Straße um. Ausgerüstet mit einem ausgedienten Ford-Lieferwagen (Omnibus) und einem Anhänger -beim Schrotthändler aufgelesen- sind in der „RAGGS“ die Kölner Walter Heymer, Mainz, Fritz Itzstein, Franz Wehland und Heinrich Schmitz unter der Leitung von Fritz Triebel -„Dick“ genannt- tätig. Walter Heymer gehört zu den Gründern und ist lange Jahre Leiter der „RAGGS“. Diese Gruppe beginnt mit der ersten Aufbauphase des Kölner Segelflugs. Sie haben in den nächsten Jahren schwer unter den schlechten Verhältnissen dieser Zeit zu leiden. Die jungen Segelflieger haben zunächst nicht den Mut, sich dem gesellschaftlich hoch angesehenen KCfL anzuschließen. Das geschieht erst im Jahr 1928-00-00 (1929 nach S196) nach Fürsprache Walter Heymers. |
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1924-00-00 |
Auf dem
Flughafen Hamburg-Fuhlbüttel versucht Waldemar Haude als einer der ersten
Meteorologen auf einer recht improvisiert eingerichteten Flugwetterwarte
Flugberatung auszuüben. |
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1924-03-17 | Das
Deutsche Reich hat sich nach vielen Verhandlungen mit der Aufhebung des
Kaufvertrags für den Butzweilerhof vom 1913-05-29 einverstanden erklärt.
Doch bleibt die Situation infolge der englischen Besatzungsmacht, die die
Stadt Köln als neue Vertragspartnerin in der Flughafenfrage anzuerkennen
hätte, weiter in der Schwebe. Anscheinend lässt sie sich dabei von der
irrigen Annahme leiten, als ob es sich statt um die Lösung eines bloßen
Mietvertrags um eine Übertragung des Eigentums am Flugplatze vom Reich auf
die Stadt handeln würde. Der am 1912-09-15 geschlossene Vertrag der Stadt Köln mit dem Reichs- (Militär)-Fiskus, über die 20jährige Verpachtung des Flughafens Köln Butzweilerhof, wird gelöst. |
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1924-04-01 | Die englische „The
Instone Air Line“ der Schiffsreederei „ S. Instone & Company“ fusioniert mit
drei Gesellschaften zur „Imperial Airways Ldt“. Die Bemühungen der Imperial
Airways um die Errichtung weiterer Fluglinien, Köln – Paris und Köln –
Amsterdam – London scheitern jedoch vorerst an diplomatischen
Schwierigkeiten. Französische und holländische Fluggesellschaften -
Franco-Boumsine und Koninklijke Luchtvaart-Maatschappij voor Neederland en
Kolonies - zeigen auch großes Interesse für diese Linien. |
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1924-04-00 | Die
britische Fluggesellschaft „Imperial-Airways“ muß in diesem Monat den
Flugbetrieb London - Köln einstellen: die englischen Piloten streiken. |
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1924-05-02 |
Die am → -04-01
neugegründete Imperial Airways eröffnet die Linie London - Köln mit
einer De Havilland DH 34, Kz: G-EBBY, unter Flugkapitän Al Robinson. Die
„Imperial Airways Ldt.“ richtet einen fahrplanmäßigen Flugdienst von
Köln nach London ein, durch den sowohl Personen wie Güter befördert
werden. Das Personenflugzeug verlässt Köln oder London morgens zwischen 10 und 11 Uhr. Einige Flugzeuge machen eine Zwischenstation in Brüssel und andere in Ostende ab -03. Die Flugzeit von London nach Köln beträgt 3 Stunden. Die Fluggäste werden in Köln vom Domhotel und in London vom Hotel Viktoria mit Auto-Omnibuswagen nach dem Fluggelände hin- und hergebracht. Das britische Luftfahrtministerium hat auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof für die Imperial Airways eine Funkstation errichtet. |
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1924-05-03 |
Die Imperial Airways eröffnet die
Verbindungen London - Brüssel - Köln-und London - Ostende - Köln.
Eingesetzte Flugzeuge: Handly Page HP W8B „Prince George“, Kz: G-EBBH, Armstrong Whitworth Argosy „City of Birmingham“, Kz: G-EBLO? (Fraglich, ob Foto Nr. 25 auf dem Butzweilerhof gemacht.), De Havilland DH 34 „“City of Chicago“, Kz: G-EBBW. |
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1924-05-11 | Anlässlich
der Eröffnung der „Kölner Messe“ besucht Reichspräsident Friedrich Ebert
Köln und wird auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof von Oberbürgermeister
Konrad Adenauer begrüßt. Auch Reichskanzler Wilhelm Marx ist Ehrengast bei
der Eröffnung. |
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1924-07-00 |
Schlussbetrachtung über Zustand, Erreichbarkeit (neue große Zufahrtsstraße)
technische Einrichtungen, Bebauung (Gebäude) und deren Verwertbarkeit sowie
Befürchtungen, dass bei Räumung des linken Rheinufers die Alliierten auf
Grund der Artikel 42-44 des Versailler Vertrages die Zerstörung der
Flugplatz-Aufbauten verlangen werden. Das Ziel der Stadt muss sein: 1. durch Beseitigung der Ordonnanz 80 der Rheinlandkommission an das gesamte Luftverkehrsnetz angeschlossen zu werden und 2. durch Lösung des seit 1912 mit dem Reich noch bestehenden Mietvertrages wieder völlig freie Verfügungsgewalt über ihren Flugplatz zu gewinnen. |
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1924-08-13 | Die
zentrale Leitung der bisherigen Junkers Luftverkehrs-Unionen wird durch
Gründung der „Junkers Luftverkehr AG“ in Berlin übernommen. Diese Firma ist
eine der Vorläufer der „Deutsche Luft Hansa AG“. |
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1924-12-00 | In dem
Zeitraum vom Juni bis November beförderte die “Imperial-Airways-Ltd.“ Auf
der Strecke Köln - London insgesamt 1.632 Personen, von denen die Mehrzahl
Deutsche (741 = 45,4%), Engländer (633 = 38,78%) und Amerikaner (129 =7,9%)
sind. Außer diesen werden noch Passagiere aus weiteren 17 Nationen befördert. Man könnte annehmen, dass die englische Fluglinie, die nach dem englisch besetzten Teil der Rheinprovinz führt, wohl in der Hauptsache von Engländern benutzt wird. Dies ist jedoch falsch. Die starke Benutzung der Fluglinie Köln - London durch Deutsche weist auf das große Interesse der deutschen Industrie im Export hin. Köln ist somit die einzige Stadt im besetzten Rheinland, in der Flugverkehr zugelassen ist. Die übrigen Städte der besetzten Zone sehen sich auf diesem Gebiet von Köln übervorteilt. Denn es ist der Domstadt möglich, den Flughafen und seine technischen Einrichtungen stets den neuesten Anforderungen anzupassen und sich so bei der Freigabe des Luftverkehrs (1926) tatsächlich schnell einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. |
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1925-00-00 | Die Segelflieger der „Rheinischen
Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und Segelflugsport“, “RAGGS“, Köln schulen in
Haan. |
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1925-00-00 | Die
Besetzung des Ruhrgebiets durch die Franzosen wird aufgegeben. In den
benachbarten Großstädten des rheinisch-westfälischen Industriegebietes
entwickelt sich rasch eine Reihe von Verkehrsflughäfen in Dortmund und
Dorsten, später Essen/ Mülheim, die sich auf die Entwicklung des späteren
Kölner Verkehrsflughafens nachteilig auszuwirken droht. Es laufen
Verhandlungen zwischen der Royal Air Force (RAF), der Stadt Köln sowie der
Industrie über die Wiederaufnahme des deutschen Flugdienstes. Diese gehen
zügig voran. Eine R-Halle für Riesenflugzeuge wird in 1 ½jähriger Bauzeit
erstellt; eine weitere Halle entsteht ebenfalls.
Anmerkung.: Diese Aussage stimmt nicht! Die R-Halle wurde bereits → 1917 und eine weitere Halle nicht gebaut. |
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1925-00-00 | Pater Paul
Schulte, der am 1927-03-22 in Köln die Missions-Verkehrs
Arbeitsgemeinschaft MIVA gründet, trifft bei einem Berlinaufenthalt den
ehemaligen Kommandeur des London-Geschwaders, Ernst von Brandenburg. Der
inzwischen zum Ministerialrat im Luftfahrtministerium avancierte ermöglicht
Paul Schulte, die am Kriegsende unterbrochene Fliegerausbildung zu beenden.
Den Flugunterricht muß Pater Schulte vor seinen Kirchenoberen zunächst
verheimlichen. Denn selbst das Radfahren gilt für Patres als unschicklich. Im Frühjahr 1926 erwirbt Schulte den Pilotenführerschein. Seine Ausbildung zum Flugzeugführer unterstützt von Brandenburg mit einer Summe von 3.000 Mark. |
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1925-00-00 Sommer |
Der am
20.01.1903 in Zell/Mosel geborene Flugschüler Anton Weigand erwirbt in
Würzburg den Flugzeugführerschein Klasse A. Von dort kommt er anschließend
zur Deutschen Verkehrsfliegerschule Staaken bei Berlin. Die Schule wird
geführt von Major a. D. Alfred Keller*), der Betreuer ist von Köppen, der
Fluglehrer Buckler (Pour le mèrite). |
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1925-00-00 | Das Gelände
des Flughafens Köln Butzweilerhof ist eben und hat eine dichte Grasnarbe, so
dass es für das Landen von Flugzeugen sehr gut geeignet ist. Der Platz hat
die Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks. Seine größte Länge ist 850 m und
seine größte Breite 750 m. Die Fläche hat 530 000 qm. Nach einem Urteil des Dr. Hildebrandt ist er: „…für Start und Landung ausgezeichnet und groß genug, um bei allen Windrichtungen genügenden An- und Auslauf zu gestatten.“ Auf dem Platz sind vorhanden: (A) Riesen-Flugzeughalle mit einer Maschinenwerkstatt; Länge 71 m, Breite 31m/Höhe der Schiebetore: 9,80 m, ganze Öffnung der Tore: 69,00 m, (B) Flugzeughalle; Länge 127 m, Breite 20m/Höhe der 6 Schiebetore: 4,70 m Spannweite je 20 m, (C) Flugzeughalle wie (B), (D) Flugzeughalle (Imperial Airways Ltd.): Länge 127 m, Breite 25 m/Höhe der 3 Schiebetore: 4,70m Spannweite je 20m. Die Hälfte dieser Halle wird als Unterkunftsräume für Fluggäste, die Zoll-und Polizeibehörde benutzt, (E) Flugzeughalle: Länge 76 m, Breite 25 m,/Höhe der 2 Schiebetore: 5,40 m Spanweite je 25 m, (F) Flugzeughalle aus Holz sind bereits von den Alliierten verkauft worden, (G) „ „ „ „ „ (H) „ „ „ „ „ (J) „ „ „ „ „ 1 Werft; Länge 33 m/Torhöhe: 5 m, Torbreite 21 m, 18 Holzbaracken; für Unterichtszwecke, 1 Autohalle, 1 Lagerhaus, 1 Ölmagazin; für Brennstofflagerung, 2 Benzolanlagen; unterirdisch nach d. Patent Martini & Hünecke von je 3500 Liter Fassungsvermögen, 2 Benzinanlagen; System Martini & Hünecke, von je 7500 Liter Fassungsvermögen 1 Funkstation. Diese Anlage entspricht nach dem heutigen Stand der Flugverkehrstechnik nicht mehr den Anforderungen, die an einen modernen Flugverkehrs-Hafen zu stellen sind. Die Maße der Hallen reichen bei weitem nicht mehr aus. Die Anordnung der Gebäude untereinander ist nicht mehr zweckmäßig. Vor allen Dingen fehlen zentral gelegene Gebäude für die Abfertigung von Personen und Gütern. Auch die Tankanlage, die seit Jahren kaum mehr benutzt worden ist, entspricht weder der Größe noch der Lage den Wünschen, die die Technik an einen zukünftigen Kölner Flugverkehrshafen stellt. Pläne für die Umgestaltung des Flugplatzes zu einem modernen Flugplatz für den privaten Luftverkehr sind bereits vorbereitet, so dass, wenn der Butzweilerhof von der Stadt Köln übernommen wird, er in großzügiger Weise ausgebaut werden kann. Dr. Hildebrandt verlangt aus technischen Gründen die völlige Entfernung der heutigen Hallen und ihre gänzliche Neuanlage. Die Kosten für den Ausbau des Platzes muss die Stadt größtenteils selbst finanzieren. |
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1925-00-00 | Pater Paul
Schulte, der am 1927-03-22 in Köln die
Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA gründet, erhält den
Pilotenführerschein. Prompt erhält er seitens der Kirche Flugverbot. Pater
Schulte beginnt zunächst unter seinen Glaubensbrüdern, dann auch in
Politiker- und Wirtschaftskreisen, für die Idee seiner
Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA zu werben. Seine Vorgesetzten
lassen sich überzeugen. Ideelle und zum Teil auch finanzielle Unterstützung
erhält er durch den Kölner Erzbischof, Kardinal Karl Josef Schulte, und
weiterhin durch Ernst von Brandenburg, Ministerialrat im
Luftfahrtministerium Berlin. Als Zentrale und Sitz seiner zukünftigen
Gesellschaft zieht Pater Schulte die Städte Aachen, Düsseldorf, Köln oder
München in Erwägung, wobei er Köln favorisiert. Nachdem Schulte vom
Düsseldorfer OB das Angebot erhält, die MIVA in der Luftschifferkaserne in
der Golzheimer Heide anzusiedeln, meldet sich auch der Kölner OB mit einem
positiven Bescheid. |
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1925-00-00 | Der
Meteorologe Waldemar Haude, einer der ersten, der 1924 Flugberatung
in Hamburg-Fuhlsbüttel ausübte, erteilt am Sitz der Pommerschen
Luftverkehrsgesellschaft in Kreckow bei der dortigen Sportfliegerschule
Wetterkundeunterricht an sechs Flugschüler, von
denen sich später drei bei der Fliegerei einen Namen machen:
Rathke, Baumgart und Dinort. |
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1925-00-00 | Die Stadt
Köln verhandelt mit den beiden großen Luftverkehrsunternehmen, den Junkers
Luftverkehr und Deutscher Aero-Lloyd, wegen der Einbeziehung von Köln in das
deutsche Luftliniennetz und wegen des Ausbaues des Flughafens für den
Zivilverkehr. |
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1925-00-00 | Die
Kasseler Flugzeugbauer Raab-Katzenstein gründen auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof eine Fliegerschule, deren Leiter der Kunstflieger Otto Peschke
wird. Teilhaber und Fluglehrer ist ab 1926 Gerhard Fieseler. Es werden nur Raab-Katzenstein-Flugzeuge
eingesetzt. |
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1925-00-00 | Der im
Vorjahr den Segelfliegern der „Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport“, (RAGGS) von der Stadt Köln als Werkstatt zur Verfügung
gestellter Tanzsaal „Oberbayern“ am „Goldenen Eck“ am Zoo wird abgerissen.
Die Segelflieger ziehen um in einen Pferdestall der Kürassierkaserne in
Deutz an der Mindener Straße. |
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1925-00-00 | Abhandlung: I. Allgemeines über die Bedeutung Kölns im Luftverkehr II. Köln als Eisenbahnhauptknotenpunkt III. Der Postverkehr IV. Leistungen der Fluglinie Köln - London (Imperial Airways) |
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1925-01-15 | Dr. Hugo
Eckener, der bekannte Luftschiffkapitän, besucht mit seinen Mitarbeitern auf
einer Vortragsreise durch Deutschland auch Köln. Er hält einen Vortrag und
wirbt dabei um finanzielle Unterstützung für den Bau eines neuen
Luftschiffes. Das zuletzt für die USA auf Reparationskosten gebaute LZ 126
(amerik. ZR-3 „Los Angeles“) war am 15.10.1924 von Eckener in den USA
(Lakehurst) abgeliefert worden. Dr. Eckener gelingt es bis 1926/27 auf diese
Weise 2,5 Millionen Mark zusammenzubringen. Die deutsche Reichsregierung
steuert dann auch 1,5 Millionen Mark bei, und somit kann LZ 127 „Graf
Zeppelin“ gebaut werden. |
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1925-05-15 | Luftverkehr
mit Junkers-Flugzeugen Flugplan 1925 (32-seitige Broschüre)
Kursplan II. Auflage, Ausgabe 15.V.1925 |
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1925-05-15 | In Berlin
wird die unmittelbare Vorläufergesellschaft der „Luft Hansa“ die
„Aero-Hansa“ gegründet. |
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1925-05-29 | 2.
Deutscher Rundflug - „BZ-Preis der Lüfte“ nach einer Pause von 14 Jahren. In den folgenden Jahren der „Deutschlandflug“„. Anm.:: BZ = Berliner Zeitung /→ Zeitungs-Spezial-Transportflugzeug Doppeldecker Heinkel HD 39*), HD 40**) und Albatros L 72b***) mit Logo BZ in großer runder Fläche an beiden Motorseiten *) Kz: D-889 ab 1926 **) Kz: D-1200 ab 1927 ***) Kz: D-890 ab 192? |
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1925-11-00 | In Paris
werden Verhandlungen zwecks Wiederaufnahme des Luftverkehrs in Deutschland
geführt. |
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1925-11-00 | Die Kölner
Stadtverordnetenversammlung sieht in der neuen Gesellschaft Deutsche Luft
Hansa ebenfalls eine lukrative Anlage und beschließt, sich in das zu
gründende Unternehmen mit 400.000 Mark einzubringen. |
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1925-11-26 | Die Kölner
Stadtverordnetenversammlung bewilligt die Bereitstellung von 750.000 Mark
für den Ausbau des Flugplatzes Köln Butzweilerhof. Die Gesamtkosten werden
auf 1.150.000 Mark beziffert und sollen aus einer späteren Anleihe gedeckt
werden. Die positiven Erwartungen der Kölner Stadtverordneten basiert
darauf, dass die andauernden Bemühungen der deutschen Regierung bei den
Alliierten um eine Lockerung der restriktiven Luftverkehrsbedingungen Ende
1925 endlich Erfolg zeigen. |
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1926-00-00 | Dieses Jahr
bringt innerhalb des deutschen Luftverkehrs eine einschneidende Neuordnung,
die die bisherige „Kleinstaaterei“ beendet. Über 50 deutsche
Fluggesellschaften nehmen sämtlich staatliche Subventionen in Anspruch und
machen sich gegenseitig Konkurrenz. Einen besonders verbissenen
Konkurrenzkampf liefern sich die Branchenriesen „Deutscher Aero Lloyd“ und
„Junkers
Luftverkehr“, wobei letzterer durch hemmungslose Expansion im Ausland bald
in existenzbedrohende Finanznot gerät. In dieser Situation greift die
Luftfahrt-Abteilung des Reichsverkehrsministeriums in Berlin in Person ihres
Leiters Ernst von Brandenburg ein. Ergebnis seiner Bemühungen ist der
Zusammenschluss zu einer Einheitsgesellschaft: „Deutsche Luft Hansa AG“
1926-01-06. Anmerkung: Der „LUFT HANSA“-Schriftzug mit dem seit Jahren bekannten Firmenzeichen erscheint erstmals |
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1926-00-00 | Das erste
brauchbare Leichtflugzeug, die Klemm Kl 20, kommt auf den Markt. Der
Tiefdecker, in Holzbauweise, stoffbespannt, mit einem Rüstgewicht von 380 kg
hat einen Mercedesmotor von 18 PS. |
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1926-00-00 | Die Zahl
der innerdeutschen Luftpoststrecken wuchs nach dem Kriege schnell und
beträchtlich an. Es wurden auch bereits Luftpostlinien nach Nachbarländern
eingerichtet. Mit verschiedenen ehemaligen Feindländern, wie Frankreich,
Belgien und der Tschechoslowakei, werden solche Postlinien erst jetzt
aufgenommen, nachdem die den Luftverkehr außerordentlich hemmenden
Bestimmungen des Londoner Ultimatums aufgehoben sind. |
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1926-00-00 |
Bickendorfer Bürger aus verschiedenen bestehenden örtlichen Vereinen (z.b.
Kegelklub „Grad uhs“) gründen eine Karnevalsgesellschaft. Angeregt durch die
sich wieder im Aufwind befindliche Luftfahrt, die im Ortsbezirk von 1909
-1919 stationierten Luftschiffern und die vorhandene Luftschiffhalle am
Ossendorfer Weg sowie den seit 1912 am Butzweilerhof befindlichen Flughafen
der Stadt Köln wurde der Gesellschaft der Name „Sr. Tollität Luftflotte
1926“ gegeben. |
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1926-00-00 | Der
bekannte Jagdflieger des Weltkriegs (22 Abschüsse) Gerhard Fieseler geht,
nach dem ihn seine Druckereibesitzertätigkeit in Eschweiler nicht mehr
befriedigt, als Teilhaber und Fluglehrer zu den
Raab-Katzenstein-Flugzeugwerken in Kassel-Bettenhausen. |
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1926-00-00 | Für die
Flugzeugführer der Deutschen Luft Hansa ist ein Tarifvertrag zustande
gekommen, der die Gehälter der Verkehrs-Flugzeugführer regelt: Grundgehälter: bei einer Flugstrecke bis 40 000 Kilometer 275,00 Mark, bis 65 000 Kilometer 300,00 Mark, bis 90 000 Kilometer 330,00 Mark, bis 100 000 Kilometer 360,00 Mark, über 120 000 Kilometer 410,00 Mark. Verheiratete erhalten eine Zulage für die Ehefrau von 50,00 Mark, für das erste Kind 12,00 Mark und für jedes weitere Kind 16,00 Mark. Außerdem sollen die Piloten je nach Dienstdauer im Luftverkehr eine vertraglich nicht geregelte Zulage erhalten, die zwischen 100 und 600 Mark im Jahr beträgt. Kilometergelder: 1. Für Junkers F 13, Fokker F. 2 und F. 3 fünf Pfennig pro Kilometer. 2. Für Dornier „Wal“ und Junkers G. 23 neun Pfennig. Für Nachtflugzeiten werden 100% Zuschlag gezahlt. Piloten, die bereits 120 000 Kilometer im Luftverkehr zurückgelegt haben, erhalten auch für Flugzeuge der Gruppe 1 sieben Pfennig für den Kilometer. (Kölnische Zeitung.) |
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1926-00-00 | Der seit
Sommer 1925-00-00 in der Deutschen Verkehrsfliegerschule Staaken in
Ausbildung befindliche Pilot Anton Weigand wird für einige Wochen zur
Deutschen Luft Hansa AG beordert, um bei alten Verkehrspiloten
Streckenerfahrung zu sammeln. Weigand muß sich auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof melden und wird dem Piloten Schneider zugeteilt, der dafür bekannt ist, auch bei schlechtem Wetter seine Flüge durchzuführen. Weigand fliegt mit Schneider auf der Junkers F 13 wochenlang auf der Strecke Köln - Halle bei jeder Wetterlage. Er sammelt dabei gute Erfahrungen. Anschließend kehrt Weigand wieder nach Staaken zurück und trifft dort wieder mit den anderen eintreffenden Flugschülern zusammen. |
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1926-00-00 | Die
Deutsche Lufthansa richtet die erste Nachtflugstrecke der Welt für
Passagierbeförderung Berlin - Danzig – Königsberg ein. Mangelnde finanzielle Mittel hindern den Ausbau des Netzes in größerem Umfange. Außer dieser Linie sind nur noch Berlin - Hannover - Rhein (Ruhrgebiet) und Berlin - Halle - Leipzig mit Nachtbefeuerungsanlagen ausgerüstet. |
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1926-00-00 Herbst / Winter |
Die
Westflug GmbH, Bad Oeynhausen (ab 1927-05-16 die DLH) befliegt die
Rheinlinie Köln - Duisburg - Rotterdam mit Junkers F 13-Wasserflugzeugen. In
Höhe der Machabäer Straße, an der sog. „Kunibertsrampe“, befindet sich ein
Floßanleger. Eingesetzt sind die Junkers F 13 „Stößer“, Kz: D 373 und die
Junkers F 13 „Baumläufer“, Kz: D 433. Vermerk: Dass zu dieser Zeit schon die
Linie beflogen wurde, geht daraus hervor, dass die Illustrierte Kölnische
Zeitung bereits 1926 über einen „Luftverkehr zwischen den Rheinstädten Köln
- Duisburg - Rotterdam“ berichtete. Weiter heißt es dort: „Zur Werbung für
diesen Gedanken veranstaltet die Kölnische Zeitung besondere Flugtage.“
Entweder handelte es sich 1926 um einen von der Westflug GmbH, Bad Oynhausen
durchgeführten Betrieb auf eigene Rechnung oder einen Versuchsbetrieb im
Auftrage der DLH AG*), die dann am 1927-05-15 die Strecke offiziell
eröffnete und die Maschine im April 1927 von der Westflug GmbH übernommen
hat. Die Maschinen tragen auch den DLH-Anstrich und sind nach S83 ab 1.1.1926 auf DLH AG zugelassen. Die Westflug GmbH, Bad Oeynhausen kann auch eine Tochter der DLH AG. gewesen sein, da auf dem Foto M51/21A die Junkers F 13 „Baumläufer“, Kz: D 433 dieser Firma den typischen DLH-Anstrich trägt. Auf den Fotos Jovic 1-4 trägt dieselbe Maschine diesen gleichen Anstrich, aber auf dem Höhenleitwerk sind Wimpel und Schrift „Westflug GmbH Bad Oeynhausen“ verschwunden und dafür trägt die Maschine jetzt auf der linken Motorseite den Schriftzug LUFTHANSA. Diese Bilder müssen somit nach dem 1927-05-15 aufgenommen worden sein. Nach dieser Quelle sollte Anfang 1927(?) der „Rheinflugdienst“ Rotterdam - Duisburg - Köln weitergeführt werden über Mainz nach Basel. In Vorbereitung dieser Fluglinie veranstaltete die „Westflug G. m. b. H“ mit ihren Junkers Wasserflugzeugen Flugtage an mehreren Städten am Rhein. Erst im Oktober des Jahres (1926 oder 27??) kam das Wasserflugzeug nach Bonn. Die Rundflüge erfolgten vom Bootshaus des Akademischen Ruderklubs Rhenus aus. Zu einer Firmengründung (mit an diesem Projekt interessierten Städten) kommt es jedoch nicht, da die Fluglinie Rotterdam - Köln am 31.08.1927 eingestellt wurde. Anmerkung: Das Floß, auf dem die Junkers F-13 anlandete wurde ab September 1929 im Niehler Hafen für den transatlantischen Postdienst der Katapultflugzeuge genutzt. |
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1926-00-00 |
Der erste
deutsche Verkehrsflugzeugführer nach dem Krieg, der Pour le mérite-Flieger
Otto Koennecke, der bisher bei der
Deutschen Luft Reederei (DLR) beschäftigt war, wechselt zur Deutschen Luft
Hansa (DLH) über. Hier reift die Idee, den
Nordatlantik in ost-westlicher Richtung zu überqueren. |
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1926-00-00 | Mit dem von
ihm selbst gebauten Segelflugzeug-Doppeldecker „Karl-Heinz“ (Name seines
jüngsten Sohnes) führt Heinrich Schmitz bei der Rheinischen
Arbeitsgemeinschaft für Gleit-und Segelflugsport, „RAGGS“, auf dem
Fluggelände in Haan zahlreiche, als beste Leistung anerkannte Segelflüge
aus. Er nimmt fast jährlich an den Rhön-Wettbewerben teil. |
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1926-00-00 | Der Kölner
Heinrich Schmitz von der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport, (RAGGS), legt in der Rhön seine A und B - Prüfung ab. Danach
nimmt Heinrich Schmitz an den Segelflügen der RAGGS in Quiddelbach teil. |
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1926-00-00 | Dem
Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen ist aus dem bisherigen Ertrag der
Zeppelin-Eckener-Spende eine halbe Million Reichsmark zur Verfügung gestellt
worden. Dieser Zufluss von Geldmitteln hat die Friedrichshafener Werft zu
neuem Leben erweckt. Die Werft beginnt jetzt mit dem Bau des ersten Neubaus
nach der Ablieferung des LZ 126 (ZR III) nach Amerika am 10. 12. 1924. Bis
zum Frühjahr dürfte auch das Fahrpersonal der Werft, dessen Zusammensetzung
seit der Amerikafahrt des ZR III mit wenigen Ausnahmen unverändert geblieben
ist, wieder vollzählig in Friedrichshafen versammelt sein. |
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1926-00-00 | Der „Verein
Westdeutscher Flieger e. V.“ unter Vorsitz seines Mitbegründers, des
Fluglehrers Jakob Möltgen, wird mit seinen 62 Mitgliedern als Abteilung
Motorflug im KCfL in den Räumen des ADAC auf dem Neumarkt feierlich
aufgenommen. Der Verein wurde ® 1919-00-00 von jungen Kriegsfliegern
gegründet. Nach Freigabe des Motorflugsports drängen die Kölner Flieger zum
Sportflug. Gönner, wie der Generaldirektor der „Rheinbraun AG“, Dr.
Friedrich Kruse, fördern diese Sportart. Der „Kölner Club für Luftfahrt“
(KCfL) hat soviel aktive Mitglieder, dass er in Deutschland an erster Stelle
steht. |
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1926-00-00 | Eine von
Oberbürgermeister Konrad Adenauer in Auftrag gegebene Dokumentation über den
Flughafen Köln Butzweilerhof erscheint. |
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1926-00-00 | Der Kölner
Flieger Anton Weigand (später insgesamt 2,5 Mill. Flugkilometer) ist einer
der ersten Linienpiloten der Deutschen Luft Hansa (DLH), die den Flughafen
Köln Butzweilerhof anfliegen. Er fliegt als erste Maschine ein „Sablatnik“ P
III-Hochdecker „Libelle“, Kz: D 581 1927-03-00 Ende. Passagiere sind
zunächst Geldleute, die damit angeben, dass sie geflogen sind. Später sind
es immer mehr Geschäftsleute, Fabrikanten und Touristen. Später fliegt A.
Weigand die für ihn recht unangenehme Fokker F 3 1927-04-00. |
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1926-00-00 | Der
Grundstein? für ein neues Empfangsgebäude auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof wird gelegt. Die deutschen Städte haben die Aufgabe, die
Entwicklung der Flughäfen zu unterstützen. So muss Köln 488.000 Mark
aufbringen. Nach dieser Quelle: 750.000 Mark 1926-03-00
Anmerkung.: Es handelt sich hier um den Umbau der Halle II. |
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1926-00-00 | Der Lage
nach ist Köln der günstigste Punkt für den Ausgang des Luftschiffverkehrs,
aber leider stehen seiner Wahl die ungünstigsten wetterkundlichen
Verhältnisse entgegen (mit Gewitter und einbrechende Stürme). Köln ist
ernstlich als Luftschiffhafen in Betracht gekommen, aber Dr. Hugo Eckener,
einer der bekanntesten Luftschiffer, hat sich scharf gegen Köln
ausgesprochen. |
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1926-00-00 - | Der Kölner
Flieger*) Willy Kleinmann (später Gaststätte Zülpicher Str. 9) befliegt mit
der Donier Merkur „Wildkatze“, Kz: D 597, die LH-Strecke Halle - Leipzig -
Köln. Anmerkung: Die Maschine wird im Oktober 1933 zerstört. |
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1926-00-00 | Die im
Januar 1926 zugelassene Dornier Merkur „Panther“, Kz: D 580, wird von der
DLH AG auch auf der Strecke nach Köln eingesetzt. |
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1926-00-00 | Der
Flughafen Köln Butzweilerhof ist im Streckennetz der Deutschen Luft Hansa
AG. Einer der großen Knotenpunkte im Westen Deutschlands geworden. Die
großen internationalen Linien London - Berlin, Paris - Berlin, Kopenhagen -
Paris und Amsterdam - Basel schneiden sich in Köln und bilden das Rückgrat
des Kölner Luftverkehrs. Es fehlt nur noch eine Fortsetzung der Linie London
- Köln über Wien nach dem südöstlichen Europa. Das Luftverkehrsnetz des
Jahres 1926 weist vom Standpunkt Kölns noch manche Mängel auf, doch ist zu
hoffen, dass sie in den nächsten Jahren beseitigt werden. |
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1926-00-00 | Am Ende des
Jahres werden auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof bereits 2.946 Starts,
2.957 Landungen; 4.173 abfliegende; 3.895 ankommende und 1.731
Transitpassagiere gezählt. Luft-Post: 30.338 kg, Fracht: 202.882 kg
Auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof landeten und starteten in diesem Jahr 4.521 Flugzeuge. Ankommende Fluggäste: 3.018, abgeflogene Fluggäste 3.319, Transitfluggäste:1.586. Der Flughafen Köln Butzweilerhof steht nach Berlin an der Spitze aller deutschen Flughäfen.Köln wurde in diesem Jahr von vier Gesellschaften regelmäßig angeflogen: Deutsche Luft Hansa, Imperial Airways, Lignes Farman und Det Danske Luftfahrt Selskab. |
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1926-00-00 |
Die
Deutsche Lufthansa AG veröffentlicht 1936 ein Jahrbuch: 10 Jahre Deutsche
Lufthansa 6.Januar 1926 - 6.Januar 1936. Das erste Jahr 1926 |
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1926-00-00 - 1927-09-00 |
Auf der
Strecke Berlin-Köln setzt die DLH die Dornier Komet „Puma“, Kz: D 585 ein.
Die Maschine wird im September 1927 zerstört. |
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1926-00-00 - 1927-04-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich der einmotorige Doppeldecker LVG
C VI, Kz: D 797, Zulassung auf …? Das Flugzeug scheint fabrikneu zu sein. |
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1926-00-00 - 1927-00-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich die FW A 16c, „Westerland“, Kz: D
467, der DLH. Anmerkung: Auf dem Foto in der Halle ist nur ein kleines Stück Rumpf mit dem Kennzeichen zu sehen. |
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1926-00-00 - 1927-00-00 |
Die
Junkers F 13 „Mauersegler“, Kz: D 558, der Deutschen Luft Hansa AG macht auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof eine Bauchlandung. Luftpolizei-Wacht (Ober)
wachtmeister Albert Grünberg dokumentiert die Unregelmäßigkeit mit einem
Foto. |
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1926-00-00 - 1927-00-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof stehen in Reihe seitlich der neuartigen,
offenen LUFT HANSA-Halle: 1. Pos: Dornier Merkur III „….“, Kz: D …? der DLH mit leichten Schäden an der linken Seite (Packraum). Beschriftung am Rumpf: Stuttgart-Amsterdam über Köln, 2. Pos: Dornier Merkur III „….“, Kz: 5… ? der DLH Beschriftung am Rumpf: Köln-Berlin über Magdeburg, 3. Pos: Farman F 170 „Jabiru“, Kz: F-A?DT (oder: F-AIRC (M1/33), F-AIEY (M1/36) oder T-DOXC (M75/00) 4. Pos: FG F III, Kz: . ….? mit dunklem Rumpf *). (mit hellem Rumpf **) Hinter den Maschinen ist die Halle III, die Werft zu sehen. Auf dem Besucherplatz -links der LH-Halle- befinden sich viele Besucher mit Fahrrädern. |
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1926-00-00 - 1928-00-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich zwei englische Flugzeuge: - Der einmotorige, bullige Doppeldecker Vickers 74 „Vulcan“, Kz: G-EBLB, der Imperial Airways. (1928 zerstört) - Die zweite Maschine -ein größerer Doppeldecker - ist von der ersten verdeckt. |
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1926-01-00 | Räumung der
ersten Zone der besetzten Rheinlande. Aufhebung des Flugverbots für alle
Deutschen. |
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1926-01-00 |
Vom Kölner
Polizeipräsidium/Abtl. Schutzpolizei wird auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof die Dienststelle „Polizei-Flugwache Köln“ eingerichtet. Das
Dienstgebäude befindet sich nördlich des Abfertigungsgebäudes am
Verkehrsturm (Plan 2/b). Leiter der Polizei-Flugwache Köln ist bis 1928 ? Anm.: ab → 1928-00-00 bis 1929-10-07 Polizei-Hauptmann Edgar Müller Angehöriger der Flugwache ist der von Berlin zum 1926-01-01 nach Düsseldorf versetzte Wachtmeister Albert Grünberg jetzt wohnhaft Köln-Longerich, Lützlongericher Str.58. Aus dem Polizeidienst in Köln ab 1913 und einer entsprechenden Ausbildung wechselt der Wachtmeister/Owm? Josef Sondersorg (*13.4.1884 in Kerpen) zur Luftpolizei und nimmt seinen Dienst auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof auf. Er wohnt in Köln-Riehl. Anmerkung: Kollegen sind/kommen: Büring, von Dobschütz, Hans Enderlein, F. Fuchs, Wm., Hermanns; Hanke; Justen; Fritz Krause, Lutz; Paul Mauermann, Owm. Edgar Müller, Hauptmann, K. Müller, Owm., Heinrich Schulz, Alfred Schulze, Monteur, Josef Sondersorg, Om (*13.4.1884 +31.3.1974), Ernst Witte, Leutnant, Wolf Woelke; Bernhard. |
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1926-01-01 | Der
Berliner Polizei-Wachtmeister Albert Grünberg wird zur Schutzpolizei
Düsseldorf versetzt. Grünberg, geb. 12.09.1899 in Leutesdorf/Rhein ist seit dem 13.06.1921 bei der Polizei-Inspektion Weissensee/Polizeiabteilg. Tegel. |
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1926-01-06 | Gründung
der „Deutsche Luft Hansa AG“ durch Zusammenschluss der Deutschen Aero
Lloyd AG (® 1923-02-06) und Junkers Luftverkehr AG.( ® 1924-08-13). *) diese Schreibweise bis →1933-12-31 +) nach dieser Quelle am -01-01 > > Die Gesellschaft wird zunächst mit einem Stammkapital von 50.000 Mark ausgestattet. Die neue Fluggesellschaft übernimmt von der Deutschen Aero-Lloyd den aufsteigenden Kranich, von Junkers die Farben blau und gelb. Der Namen stammt von Junkers-Pressechef Fischer von Poturzyn. An der neugegründeten „Deutsche Luft Hansa AG sind neben Städten wie München, Frankfurt/M., Dresden, Leipzig, Essen, Bochum und Mülheim auch alte Hansestädte wie Köln, Hamburg, Duisburg, Halle und Erfurt beteiligt. Der OB von Köln, Dr. Konrad Adenauer, sitzt neben anderen OB’s im Aufsichtsrat der Gesellschaft. |
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1926-01-17 | Der nach
Kriegsschluss von den britischen Besatzungstruppen genutzte
Truppenübungsplatz Wahner Heide wird im Zuge der Räumung der ersten
Besatzungszone von den Alliierten wieder in deutsche Hände zurückgegeben.
Eine Wiederbesetzung durch die Reichswehr ist jedoch nicht möglich, da das
Gelände zur entmilitarisierten Zone gehört. |
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1926-01-31 | Die
Englischen Besatzungstruppen ziehen ab. Ursprünglich sollte die Kölner Zone laut Artikel 429 des Versailler Vertrages schon am 01.01.1925 geräumt sein. Der Termin wurde wegen angeblicher Verstöße Deutschlands gegen die Abrüstungsbestimmungen verschoben. Der bisher von ihnen genutzte Flughafen Köln Butzweilerhof wird wieder frei für die deutsche Fliegerei und wird an die Stadt zurückgegeben. *) Hinweis: oder -01-21 (nach S201/S.17) Für die zukünftige Stellung Kölns im Luftverkehr ist es günstig, dass die Imperial Airways nach Abzug der englischen Besatzung, die Linie Köln - London weiter betreiben darf → 1926-02-00 - -03-00. Die Stadt Köln kauft den Platz vom Reich zurück. |
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1926-02-00 | Die Stadt
Köln befindet sich in der Zwangslage, den Flughafen in kürzester Zeit für
die Bedürfnisse eines starken Verkehrs ausbauen zu müssen. Da sich das
Gelände und die Bauten in städtischem Besitz befinden, wird der Flughafen
als städtischer Betrieb aufgezogen. Dies kommt der Entwicklung des
Flughafens zu Gute. Es ist zu entscheiden: Neubauten oder Umbau der alten
militärischen Anlagen? Die Zeit für umfangreiche Neubauten von 2 Monaten ist
zu kurz. Es erfolgt die Instandsetzung und Erweiterung des Rollfeldes und die Errichtung der notwendigen Räume und technischen Anlagen auf der alten Anlage der Militärfliegerstation aus dem Weltkrieg. Handelt es sich zunächst zwar nur um einen provisorischen Aufbau, so werden die Anlagen doch auf den Stand gebracht, die dem neuen und veränderten Zweck des Flughafens entsprechen. Von einem Neubau muss wegen der Kürze der Zeit, die bis zur Betriebseröffnung zur Verfügung steht, und mit Rücksicht darauf, dass noch keine örtlichen Betriebserfahrungen vorliegen, zunächst abgesehen werden. Es bestehen kaum Erfahrungen auf dem Gebiet des zivilen Flughafenbaus, an die man anknüpfen kann. Dagegen sind die geräumigen alten militärischen Anlagen mit geringen Mitteln in kurzer Zeit herzurichten und relativ leicht den fortschreitenden Bedürfnissen anzupassen. Auch befürchtet man, durch die Verzögerung, die eine langwierige Baumaßnahme mit sich bringt, den Anschluss an die rasante Entwicklung im deutschen Luftverkehrswesen zu verpassen. Außerdem sind die städtischen Kassen leer: Anlage des Grüngürtels 1921, Bau des Müngersdorfer Stadions 1923 und der Deutzer Messe 1924! Zwischen Flughafenfunkstelle, Wetterstelle und Flugleitung der DLH wird eine Rohrpost installiert. Die Nachteile der alten baulichen Anlagen werden durch die großen fliegerischen Vorzüge des Platzes mehr als aufgewogen. Im äußeren Grüngürtel gelegen, nur 6 Kilometer Luftlinie vom Stadtmittelpunkt (Dom) entfernt, bietet der Flughafen freie Einschwebemöglichkeit von allen Seiten und gute Landemöglichkeit bei einem Versagen des Motors in der näheren Umgebung. Dazu kommen die sehr guten meteorologischen Verhältnisse, da das ca. 5 km nach Westen und Südwesten vorgelagerte Vorgebirge die Wetterlage günstig beeinflusst. Anm.: Dass die eilig für den Flugbetrieb hergerichteten ehemaligen militärischen Gebäude, die teilweise noch aus der Vorkriegszeit stammen, den Anforderungen eines modernen Flugbetriebs nicht mehr genügen, ist auch den Verantwortlichen in Köln bewusst. Doch die desolate Finanzlage der rheinischen Großstadt am Ende der Weimarer Republik lässt einen kostspieligen Neubau nicht zu. |
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1926-02-00 |
Nach Abzug
der Engländer aus Köln wird auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof sofort mit
den Umbauten begonnen. Die Regie für diese Umbauarbeiten liegt in den Händen
von Stadtbaurat Adolf Abel (1882-1968), Leiter des städtischen Hochbauamts. Da ein Abfertigungsgebäude fehlt, muß ein Teil der alten Flugzeughalle II für Abfertigung der Passagiere, die Unterbringung der Luftverkehrsgesellschaften, des Wetterdienstes, des Zolls und der Post ausgebaut werden. Die Flugzeughalle IV wird entfernt, um die Einschwebemöglichkeit bei dem vorherrschenden Südwestwind noch zu verbessern. In anderen aus der Militärzeit stammenden Baracken werden die Flughafen-Verwaltung und die Flughafen Funkstelle untergebracht sowie Unterkunfts- und Ruheräume für Piloten und Angestellte des Flughafens mit Bade- und Duscheinrichtungen (Su20). An diese Baracken schließt sich die Kantine an. In einer in der Nähe des Abfertigungsgebäudes liegenden Baracke wird die Luftpolizei untergebracht; der Beobachtungsturm liegt dicht daneben. Die technischen Anlagen -Halle III und R-Halle sowie Tankanlagen- liegen in ca. 300 m Entfernung vom Abfertigungsgebäude. Es ergeben sich daraus Vor- und Nachteile. Der längere Rollweg der Flugzeuge zur Abfertigung sowie die Erschwernis des Betankens der durchgehenden Flugzeuge wird aufgewogen durch die abseits vom Publikum ungestört durchzuführenden Wartungsarbeiten an den Maschinen. Das schnelle Betanken der durchgehenden Flugzeuge erfolgt durch die im technischen Bereich gelegene Tankstelle mittels elektrischer Tankwagen. An der Südostecke des Platzes befinden sich die Maste der Sendestation, deren Apparate in einer danebenliegenden Baracke untergebracht sind. Eine umfangreiche Instandsetzung erforderte das Rollfeld, das durch die schweren Tanks der Engländer teilweise vollkommen zerstört ist. Bei Landung der ersten Verkehrsflugzeuge in Köln am -04-06 sind die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass der Verkehr ohne größere Schwierigkeiten bewältigt werden kann. Hinweis: → 1927-00-00 Hinweise:*) → Plan 1: Halle IV (3), Maste der Sendestation: (7), Sendestation: (6) → Plan 2: Verwaltung: c , Funkstelle: d , Unterkunfts-, Ruheräume f ?, Bade- u. Duscheinrichtungen ?, Kantine: e , Luftpolizei: b , Beobachtungsturm **): a , Halle III: (2) ,R-Halle: (1) , Tankanlagen: |
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1926-02-00 - 1926-03-00 |
In den
ersten beiden Monaten nach Räumung Kölns durch die Engländer bleibt es auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof noch still. Nur die Imperial Airways setzt
mit Erlaubnis der deutschen Regierung ihre Flüge nach London fort.
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1926-02-01 |
Die zivile Luftfahrt beginnt auf dem
Butzweilerhof. Zur Begrüßung des befreiten Rheinlandes landen als erste deutsche Flugzeuge zwei Fokker D VII, Reklameflugzeuge einer Aachener Schokoladenfabrik auf dem Butzweilerhof. Es landen (einige Tage später → LH9_440) als erste deutsche Flugzeuge zwei Maschinen der „Deutsche Luft Hansa AG“- von dieser Gesellschaft als Sonderflüge organisiert -von Berlin kommend und zwar eine Junkers G 24 und eine Dornier „Komet“ III., Piloten: Otto Brauer*) und Max Kahlow- im befreiten Köln auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof. An Bord beider Maschinen sind eine Anzahl führender Männer der deutschen zivilen Luftfahrt und der Presse aus Berlin. Otto Brauer, Flugkapitän, fliegt ab 1929 die Junkers G 38. |
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1926-03-00 | Die Kölner
Stadtverordnetenversammlung bewilligt 1,6 Millionen Mark als Beitrag zur
Finanzierung der Anfang des Jahres durch den Zusammenschluss regionaler
Gesellschaften entstandenen „Deutschen Luft Hansa A.G.“. Weiter werden
750.000 Mark für den Ausbau des Flughafens Köln Butzweilerhof, der zunächst
540.000 qm groß ist, zur Verfügung gestellt sowie 300.000 Mark jährliche
Subventionen. Im 1927-04-00 wird der Flughafen von 540.000 qm auf 1.290.000 qm erweitert. |
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1926-03-10 | Das Areal
des Kölner Flughafens Butzweilerhof wird durch Polizei-Major von Blomberg
begutachtet und „in jeder Beziehung für die Ausübung öffentlichen
Luftverkehrs“ als geeignet befunden. Nun steht der Eröffnung des Kölner
Luftverkehrs nichts mehr im Wege. |
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1926-03-25 | Der
ehemalige Jagdflieger Theo Croneiß gründet die „Nordbayerische Verkehrsflug
G.m.b.H.“ In diesem ersten (Versuchs-) jahr wird ein Kreisverkehr zwischen
einigen nordbayerisch-mitteldeutschen Städten von Nürnberg aus mit zwei
Flugzeugen durchgeführt. |
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1926-03-31 - 1935-00-00 |
Kölner
Rathaus: Gründung der Rheinischen Luftverkehrsgesellschaft m. b. H. mit Sitz in Köln. Mitbeteiligt sind die 11 Städte der Rheinprovinz: Aachen, Bonn, Düren, Eschweiler, Koblenz, Köln (6.600 Mark Stammkapital), Krefeld, München-Gladbach, Neuß, Remscheid, Saarbrücken*), Solingen*), Stolberg und Trier. *) beide erst später Der Aufsichtsrat dieser Gesellschaft besteht aus mindestens 10 Mitgliedern, rekrutiert aus der Reihe der Oberbürgermeister der Mitgliedsstädte, plus drei Vertretern des Preußischen Staates. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist OB Konrad Adenauer. Als Geschäftsführer fungiert bis im Februar 1930 der Kölner Beigeordnete August Haas. Er ist zuständig für Häfen, Brücken, Luftverkehr und Fuhrpark 1930-02-00. Die Rheinische Luftverkehrsgesellschaft betreibt den neuen Kölner Flughafen. Die Gesellschaft will zunächst keinen eigenen Luftverkehr betreiben. Sie stellt gewissermaßen eine Interessen-Vereinigung der Städte des rheinischen Wirtschaftsgebietes dar, die die Aufgabe hat, die Luftverkehrsinteressen des gesamten Gebietes nach außen zu vertreten. Nach § 2 des Gesellschaftsvertrags obliegt ihr „…die Errichtung, Durchführung, Pflege und Förderung des Luftverkehrs und der Betrieb aller mit dem Luftverkehr zusammenhängender Geschäfte und Einrichtungen sowie die Vertretung der gemeinsamen Gesellschaftsinteressen“. |
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1926-04-00 | Vor Beginn
des Flugbetriebs gibt das Verkehrsamt der Stadt Köln die Broschüre „Der
Flughafen der Stadt Köln“*) heraus. Sie enthält Interessantes über den
Kölner Flughafen mit Übersichtspläne, Die Flugzeuge der DLH,
Stadtplan-Anfahrtsweg, Zubringerautos, Streckennetz/Flugplan Sommer 1926,
Luftlinien-Flugzeiten-Preise, Beförderungsbedingungen, Tarif für Rund- und
Sonderflüge, Luftfracht Luftpost-Tarif. |
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1926-04-00 | Im Laufe des Monats werden
eröffnet: -die englische Linie London - Brüssel - Köln, _ -die französische Linie Paris - Köln - Berlin (am 1926-05-26) und _ -die dänische Linie Köln - Hamburg - Kopenhagen - Malmö (am 1926-05-18)._ Dänisches Flugzeug vom Typ ..? , Kz: T-DIFJ? vor der Lufthansa-Halle (ex R-Halle). |
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1926-04-00 | Der
bekannte Freiballonfahrer Prof. Dr. Karl Bamler, Lehrer am
Helmholtz-Gymnasium in Essen, ist gestorben. Er war Gründer des
Niederrheinischen Vereins für Luftfahrt 1902-12-15 und gehörte dem
Deutschen Luftfahrtverband als Gründer und Vorstandsmitglied 1902-12-28
an. |
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1926-04-00 |
Der
Flughafen Köln Butzweilerhof hat eine Platzgröße von 750 x 850 Meter. Das
Gelände ist relativ frei von Hindernissen und ist von einer ebenen, festen
Grasnarbe bedeckt. Um das Gras kurz zu halten, wird das Flugfeld der
Beweidung durch Schafe überlassen. Eine effiziente wie auch kostengünstige
Methode. Als einzige Behinderung für Flüge bei schlechtem Wetter und später
bei Nachtflügen erweisen sich die beiden am südöstlichen Rollfeldrand
stehenden 30 und 60 Meter hohen Schornsteine einer ehemaligen Ziegelei. An Hochbauten verfügt der Flughafen über vier Hallen unterschiedlicher Größe. In den Hallen I (127 x 20 Meter) und III (76 x 25 Meter) werden Flugzeuge untergestellt. Auf dem Dach der ehemaligen Riesenflugzeughalle (R-Halle) (50 x 30 Meter) wird der weithin sichtbare Schriftzug „LUFT HANSA“ aus sieben Meter hohen Buchstaben angebracht. Sieben Meter hoch sind die aufgemalten Buchstaben des Schriftzugs KÖLN auf dem Dach der Halle. Die Halle dient zur Reparatur, Wartung und Unterkunft der Flugzeuge. Vor der Halle wird eine asphaltierte Betriebsplattform zum Abstellen der Flugzeuge angelegt; hinter der Halle befinden sich Tankanlagen und ein Gleisanschluss der Gürtelbahn vom Güterbahnhof Köln-Nippes zum Güterbahnhof Köln-Bickendorf. Die ehemalige Flugzeughalle der „Imperial Airways“, die Halle II (124 x 20 Meter), wird zur Hälfte als Abfertigungsgebäude genutzt. Sie beherbergt die Büros der Luftverkehrsgesellschaften, die Räume für den Funk- und Wetterdienst sowie Post- und Zollabfertigung. Die zweite Hälfte der Halle ist den Zuschauern vorbehalten. Weiterhin befinden sich auf dem Gelände mehrere Baracken mit Büros der Flughafenverwaltung, Unterkunfts- und Ruheräume für Piloten und Flughafenangestellte sowie Bade- und Duschräumen. Von einem Beobachtungsturm herab erfolgt die Verkehrsleitung durch Signalaustausch mit den an der Plattform und am Startplatz anwesenden Beamten. Auf dem Kontrollturm ist zur Orientierung für ankommende Flugzeuge ein Drehspiegelfeuer angebracht. In der Mitte des Rollfelds dient ein ständig befeuerter Rauchofen als Windrichtungsanzeiger. Zunächst wird der Flughafen Köln Butzweilerhof nur als „Notlandeplatz“ zugelassen. Die Freigabe als „Flughafen 1. Ordnung“ erfolgt erst am 1926-05-16 |
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1926-00-00 - 1941-00-00 |
Der Kölner
Martin Blümlein arbeitet in dieser Zeit auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof
in der „Flugfeld- und Grünflächen-Instandhaltungskolonne“. Auf den vom
Flughafen-Fotograf Ludwig Lang Köln, Moltkestr.68 aufgenommenen Fotos Nr. 5
- 9 ist das für die Arbeit eingesetzte Fahrzeug mit Blümlein und Kollegen zu
sehen. Anmerkung: Blümlein wird 1941 zur Flak eingezogen. |
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1926-04-06 | An diesem Tag landen die ersten
deutschen Flugzeuge im regelmäßigen Verkehr auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof. Nach einer kurzen, durch die Vereinigung der beiden
Luftverkehrsgesellschaften Deutscher Aero Lloyd und Junkers Luftverkehr *)
zur Deutschen Luft Hansa AG (1926-01-06) bedingten Unterbrechung, erfolgt
an diesem Tag die Wiederaufnahme des Luftverkehrs in ganz Deutschland. Auf dem Platz steht die Junkers F-13, Kz: D-332 „Elster“ mit dem Schriftzug „Junkers“ an der rechten Motorseite (ab 01.1928 DLH -S83). |
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1926-04-06 | Die
„Deutsche Luft Hansa AG“ (DLH) nimmt den planmäßigen Flugverkehr über Köln
Butzweilerhof auf. Als erste Maschine im regelmäßigen deutschen Luftverkehr
landet ein Flugzeug der Linie Berlin-Köln auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof. Als zweite Maschine der DLH landet von Berlin-Tempelhof (9
Uhr) kommend eine Dornier „Komet III“ unter Führung von Flugkapitän Karl
Noack auf dem Platz. Der Beigeordnete August Haas begrüßt die Ankommenden und überreicht Noack im Namen der Stadt eine silberne Zigarettendose. Kurz zuvor ist bereits die „Imperial Airways“ mit ihrem viermotorigen Doppeldecker Short L 17, Kz: G-ACJJ, (deutscher Spitzname „Adele“) gelandet. Die Strecken Hamburg - Bremen - Dortmund - Essen - Düsseldorf - Köln und Dortmund -Essen - Köln - Frankfurt – München werden heute eröffnet. _ Die „Cidna“ (Compagnie Internationale de Navigation Aerienne) befliegt die Strecke Basel -Frankfurt/M. - Köln – _ Brüssel – Paris. Beflogen werden: Die Linie: London - Brüssel - Köln von der „Imperial Airways“ und im Laufe d. Monats: die Linie: Paris - Köln - Berlin von der „DLH“ u. „Lignes Farman“ (S206), (mit Farman F.170) die Linie: Köln - Hamburg - Kopenhagen - Malmö von der „Det Danske Luftfartselskab A/B“ (S17). (mit Farman F.121 Jabiru, Kz: T-DOXC) Der Flughafen Köln Butzweilerhof ist in den planmäßigen deutschen Luftverkehr eingegliedert. Die „DLH“ befliegt auch die Strecke Amsterdam - Köln - Frankfurt-Basel (am 1926-04-19). Allein im Reichsgebiet können von hier aus 57 Ziele, außerdem zahlreiche europäische Metropolen angeflogen werden. Schon in diesem Jahr starten täglich 25 Maschinen unterschiedlichsten Typs, vom Doppeldecker bis zur dreimotorigen Junkers 23*), die mit neun Passagierplätzen als Großflugzeug gilt. |
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1926-04-12 | Eröffnung
der Linie Gleiwitz-Breslau-Halle-Köln. |
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1926-04-19 | Eröffnung
der Linie Amsterdam - Düsseldorf - Köln - Frankfurt - Mannheim - Basel. Anmerkung: Bis zu diesem Zeitpunkt ist -wie in Köln- auch im übrigen Deutschland der größte Teil der Luftlinien in Betrieb genommen worden. |
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1926-05-00 | Der Kölner
Architekturfotograf Hugo Schmölz (geb. 1879) dokumentiert fotografisch die
Gebäude des kurz vor Inbetriebnahme stehenden Flughafens Köln Butzweilerhof. Anm.: Der Bestand dieses Schmölz-Archivs hat den 2. Weltkrieg überstanden. |
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1926-05-13 Christi Himmelfahrt |
Feierliche
offizielle Eröffnung des Flughafens Köln Butzweilerhof durch die
Flughafenverwaltung und Luftverkehrsgesellschaft. Der Flughafendirektor Major a. D. Maximilian Hantelmann wird in seiner Aufgabe unterstützt von dem ehem. Luftschiffer Erich Gensicke (geb. 1880 (S31) sowie den Luftverkehrsgesellschaften. Erich Gensicke ist Flughafenverwalter und stellvertretender Direktor. Anwesend ist auch Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der mit seiner Frau Auguste (Gussi) und seinem Sohn Max die Dornier Komet III, „Löwe“, Kz: D 711, der Luft Hansa besteigt und sich im offenen Cockpit sitzend als „Pilot“ fotografieren lässt. Die Flieger werden durch eine dem Luftsport aufgeschlossene Stadtverwaltung mit aktiver persönlicher Unterstützung ihres OB Dr. Konrad Adenauer wirkungsvoll unterstützt. |
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1926-05-15 | Einweihung des Flughafens Köln. Die Rede hält Bürgermeister
Dr. Matzerath. |
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1926-05-16 | Der Flughafen Köln Butzweilerhof wird als „Flughafen 1.
Ordnung“ für den Verkehr freigegeben. Bisher galt die Zulassung nur als
„Notlandeplatz. |
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1926-05-18 | In
Verbindung mit dem günstigen Ausgang der Pariser Verhandlungen (1925-11-00) wird heute von der dänischen Fluggesellschaft „Danske Luftfart
Selskab A. S.“ die Linie Kopenhagen - Hamburg - Köln mit Anschluss nach
Paris eröffnet.
Diese Linie existiert nur bis 1927, sie wird dann von der Luft Hansa
übernommen. |
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1926-05-22 | Die
Verhandlungen zwischen Abgesandten des deutschen Reichs und der
Botschafterkonferenz in Paris kommen mit dem Pariser Luftfahrtabkommen
zum Abschluss, das den Luftverkehr auch über dem Rheinland mit gewissen
Beschränkungen wieder freigibt.Zunächst können Fluggesellschaften eine
kollektive Genehmigung für eine bestimmte Frist einholen, während private
Flieger für jeden Aufstieg eine gesonderte Erlaubnis der Rheinlandkommission
benötigen. Es treten die Pariser Vereinbarungen (1925-11-00) in Kraft mit
dem Passus, „Deutschland ist im Luftverkehr allen anderen Staaten
gleichberechtigt“. Die Flugzeughallen auf den Flugplätzen sind
zurückzugeben. Die Stadt Köln kauft das Gelände Butzweilerhof vom Fiskus
zurück (jedoch unter 1924-03-17). Der Platz wird mit rot-weißen Pfählen
eingezäunt. |
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1926-05-23 - 1926-05-24 Pfingsten |
Der „Kölner
Club für Luftfahrt“ (KCfL), der sich bisher nur dem Ballonsport widmen
konnte, veranstaltet in Verbindung mit der Flugsportgesellschaft Otto
Bornemann, Berlin den ersten Flugtag der Nachkriegszeit mit Propaganda-,
Geschwaderund Kunstflügen sowie Ballonrammen, Ballonabschuss und
Fallschirmabsprung. Teilnehmer u. a.: Weichel, von Hippel und Antonius Raab. Der erste Massenbesuch von Zuschauern auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof. |
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1926-05-23 - 1926-05-24 Pfingsten |
Der Kunstflieger Oberleutnant a. D. Hans Joachim
von Hippel unterfliegt mit Passagieren in seiner Maschine die
Hohenzollernbrücke. Einige Tage später muss er sich bei OB Konrad Adenauer zum Rapport melden und bekommt eine Verwarnung. Anm.: v. Hippel ist von 1927-1935 bei der Lufthansa tätig und von 1936-1945 bei der Luftwaffe. |
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1926-05-26 | Eröffnung
der Strecke Berlin-Köln-Paris durch die „Deutsche Luft Hansa AG“ (DLH) *)
und der „Lignes Aérienne Farman“(heutige „Air France“). Es ist die erste
unmittelbare deutsche Auslandsflugverbindung von Köln nach Paris -und das
erste Poolabkommen der Luftfahrt! An Bord der Junkers-Maschine ist Otto
Merkel, einer der drei Direktoren der Deutschen Luft Hansa AG. Eingesetzte
Flugzeuge: Junkers G 24 *) (3motorig, neunsitzig) und Farman 170. An diesem Tag startet in Berlin die Junkers G 24, Kz: D-901, mit Flugkapitän Bruno Rotschinka (berühmter Tibetforscher) und in Paris Le Bourget um 10 Uhr die Farman 170, Kz: F-AICS, mit Rène Robin, einem Monteur und vier Passagieren. Beide sollen sich bei der Zwischenlandung in Köln treffen; dies klappt jedoch wegen Zollschwierigkeiten nicht. Nach dieser Quelle findet die Begegnung in Köln doch statt! Die Linie führt von Berlin über Essen und Köln nach Paris (und umgekehrt). An diesem Tag startet noch eine 2. Maschine in Paris: Jules Landry am Steuer transportiert Werkzeuge, Ersatzteile und sonstige für den Bodendienst notwendige Utensilien. |
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1926-05-31 |
Absturz des
Sportflugzeuges „Schwalbe“ bei Köln-Longerich, wobei der Pilot Riemer und
Begleiter Kuntzsch den Tod finden. Absturz eines Flugzeugs vom Typ:……………..….? in Köln-Longerich. Der (Ober-?) Wachtmeister der Polizei-Flugwache Köln, Albert Grünberg, fotografiert die Absturzstelle der Maschine. Sie befindet sich westlich des Reichsbahn Stellwerks „Nnf“ (Nippes nord fahrdienstleiter) an der Strecke Köln - Neuß. Auf den Fotos macht er den Vermerk: „Todessturz Riemer-1926-(Longerich)“. |
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1926-06-04 | Der Kölner
Jakob Bungarz, der von 1917-02-02 bis zum 1919-07-01 als Werkmeister bei
der Firma Flugmaschine Rex GmbH tätig war, wird von der Flugleitung Köln
der Deutschen Luft Hansa AG als 1. Monteur eingestellt. |
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1926-06-05 | Der
Oberpräsident der Rheinprovinz gibt folgende Anweisung heraus: „In letzter
Zeit haben mehrere Flugzeugführer die Rheinbrücken in Köln unterflogen.
Abgesehen davon, dass das Anund Abfliegen in derart niedrigen Höhen der den
im „Merkblatt für Flugzeugveranstaltungen“ getroffenen Anordnungen über
Mindesthöhe bei Überfliegen größerer Menschenmassen (Stadtbezirk)
widerspricht, wird durch solche waghalsigen Kunstflüge die öffentliche
Sicherheit und Ordnung gefährdet und bei einem etwa eintretenden Unfall das
mühsam gewonnene Vertrauen des Publikums in die Sicherheit des Luftverkehrs
unnötig erschüttert. Ich untersage daher grundsätzlich das Unterfliegen
irgendwelcher Kunstbauten sowie das Landen innerhalb geschlossener Ortsteile
in der Rheinprovinz und ersuche, dieses Verbot in Verbindung mit der
örtlichen Flughafenleitung sämtlichen landenden Flugzeugführern bekannt zu
geben“. Der
Kölner Polizeipräsident erlässt eine Verordnung, mit der das Unterfliegen
von Brücken verboten wird. |
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1926-06-06 | Der
Flugplatz Hangelar wird mit einem von der „Flugsport-Vereinigung Bonn“ und
der AG „Luftverkehr Siebengebirgsflug“ veranstalteten „Groß-Flugtag“ wieder
eröffnet. Geschäftsführer ist Direktor Anton Kotschenreuter, Flugleiter
Albert Sonntag. |
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1926-06-15 |
In der Konstituierenden Generalversammlung der
„Deutsche Luft Hansa AG“ wird das Aktienkapital auf 25 Millionen erhöht.
Hauptaktionär ist mit 26% das Deutsche Reich neben der Privatwirtschaft und
den deutschen Ländern und Städten, die häufig über ihre Fluggesellschaften
beteiligt sind. Die Kölner Stadtverordnetenversammlung sieht ebenfalls in
der neuen Gesellschaft eine lukrative Anlage und beschloss bereits ® Ende
1925-11-00, sich in das zu gründende Unternehmen mit 400.000 Mark
einzubringen. Die DLH AG hat 64 Aufsichtsratsmitglieder. Vorsitzender
Direktor ist Dr. Emil-Georg von Stauß (Vorstand Deutsche Bank), Berlin,
stellv. Vorsitzender Generaldirektor Heck, Dessau, und im Vorstand sind: der
kaufmännische Direktor Otto Julius Merkel, der Direktor (Flugnetz) Martin
Wronsky und der technischer Direktor Erhard Milch. Der OB von Köln, Konrad
Adenauer, gehört zu den sieben stellvertretenden Aufsichtsratsmitgliedern
der Deutschen Luft Hansa AG. Doch die Stadt Köln soll nicht nur auf dem
Papier an der Fluggesellschaft teilhaben, sondern will auch in der Praxis in
das internationale Luftverkehrsnetz einbezogen sein. |
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1926-06-28 | Der Chef
der zivilen englischen Luftfahrt, Sir Sefton Branker, fliegt von Paris über
Köln und Hamburg nach Kopenhagen. |
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1926-06-30 | Die
deutschen Leichtathleten, die an den englischen Meisterschaften teilnehmen,
fliegen vom Flughafen Köln Butzweilerhof nach London. |
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1926-07-00 | Unter dem
Titel „Luftverkehr der „LURAG“ Luftverkehrsgesellschaft Ruhrgebiet A.-G. im
Streckennetz der DEUTSCHEN LUFTHANSA
A.-G.“ gibt der Verkehrsverein für den Stadt- und Landkreis Essen E. V. eine
interessante 23seitige Broschüre heraus
mit Beförderungsbedingungen, Karten, Fotos, Plänen, Preisen u. a. |
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1926-07-11 | Ein von der
Augsburger Ballonfabrik gebauter Ballon für den Kölner-Aeroclub wird von der
Frau des Kölner Oberbürgermeisters, Auguste Adenauer, auf den Namen „Köln“
getauft. Der Ballon hat ein Fassungsvermögen von 1680 Kubikmeter. Er macht
am 1931-09-27 seine letzte Fahrt. |
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1926-07-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof finden im Juli bereits täglich 24 Starts und
Landungen mit insgesamt 758 ankommenden und abfliegenden Passagieren statt.
Das Aufkommen an Gepäck und Fracht beträgt 3.311 kg, an Post 2.663 kg. Anm:
Wegen der geringen Nutzlast der Flugzeuge muss alles was mit der Lufthansa
fliegen will, auf die Waage. |
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1926-07-21 | Bei der
Frage der Eignung der Wahner Heide für die Luftfahrt 1923-00-00 hält der
Landrat des Kreises Mülheim das Gelände der Heide für besonders geeignet,
indem er auf die verkehrsgünstige Lage nahe der Frankfurter Straße und die
Straßenbahnverbindung vom Bahnhof Wahn nach Wahnheide, ferner auf die
Unterkunftsmöglichkeiten im Lager Wahnheide hinweist. Auf alle Fälle
empfiehlt der Landrat das Einrichten eines Notlandeplatzes für Flugzeuge und
erwähnt die Möglichkeit, dass die Scheuerteiche auch für Wasserflugzeuge
genutzt werden könnten. Die bis 1918 mit deutschen Militärflugzeugen belegte
Flughalle (Halle B?) ist zu dieser Zeit bereits verfallen. |
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1926-07-23 | -„Die
Ostasien-Flüge der DLH und die Eurasia Aviation Corporation 1926 bis 1942“- Bereits in diesem Gründungsjahr trägt sich die Deutsche Luft Hansa AG mit dem Gedanken, eine Luftverkehrsverbindung Europa - Ostasien zu schaffen. Die Erkundung des Luftweges Europa - China, unter Leitung von Dr. Robert Krauss, beginnt mit dem Flug von zwei Großflugzeugen Junkers G 24 -D-901 und D 903*)- , die heute von Berlin-Tempelhof über anlässlich nach Peking fliegen. Die Besatzungen sind: Pilot Georg v. Winterfeldt/Bordwart Riedl, Doldi Schnäbele/Eichentopf und Steidel/ Ernstberger. Ohne Zwischenfall erreichen die Maschinen nach einem 10 000 km-Flug am 30. 08. Peking. Wertvolle Erfahrungen in China gewinnt die Deutsche Luft Hansa in den Jahren 1927 und 1928, indem ihr Pilot Franz Walz*) → 1933-05-00 und der Flugmeteorologe Dr. Haude**) im Auftrag der Gesellschaft an der großen Asienexpedition Sven Hedins teilnehmen. Der Flieger v. Hünefeld erkundet am 1928-08-20 die südliche Flugroute nach Tokio. usw. |
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1926-07-31 | „Deutsche
Luft Hansa Betriebsmitteilungen 31. Juli 1926“ • Die Entwicklung des deutschen Luftverkehrs 1919-1925 /-Statistik • Luft Hansa-Chronik |
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1926-08-12 | Die
Deutsche Luft Hansa übernimmt die zweimotorige Focke-Wulf (GL-18a/C?
Erstflug: 9. 8. 1926 als Zubringerflugzeug
für den regelmäßigen Verkehr. |
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1926-08-30 |
Luftpostbrief vom 30.8. von Münster (Westfalen) an „Herrn Georg Dinse
Köln/Rhein. Postlagernd“. Der Briefumschlag trägt den Poststempel „Köln Luftpostamt 30.8.26 10-11V“ |
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1926-08-31 |
Spendenaufruf an das Deutsche Volk. Dr. Hugo Eckener und seine Mitarbeiter
begeben sich auf Vortragsreisen, um die finanziellen Schwierigkeiten für den
Bau eines neuen Luftschiffes zu überwinden. In den Jahren 1926 - 1927
sammeln sich 2,5 Millionen Reichsmark an. Die Deutsche Reichsregierung fühlt
sich veranlasst, 1,5 Millionen Mark beizusteuern. |
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1926-09-00 | Auf dem
Flughafen Hangelar wird eine Polizei-Hilfsflugwache eingerichtet. Die
Polizei-Oberwachtmeister K. Müller und Paul Nauermann nehmen ihren Dienst
auf. |
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1926-09-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof wird dem Vorstand des Kölner Clubs für
Luftfahrt (KCfL) das in diesem Jahr auf dem Markt gekommene Leichtflugzeug
Klemm Kl 20 mit 18PS-Mercedesmotor vorgeführt. Trotz einiger Bedenken
entschließt sich Generaldirektor a. D. („Rheinbraun AG“), Dr. Friedrich
Kruse, das Flugzeug in Auftrag zu geben, und gibt damit den Startschuß für
den Anlauf der Gruppe Motorflug im KCfL. |
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1926-09-01 | Die
interalliierte Luftfahrt-Garantie-Kommission stellt ihre Tätigkeit ein. |
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1926-09-01 | Der
Kanalbezwinger Ernst Vierkötter bekommt von dem Pächter des
Flughafen-Restaurants auf dem Butzweilerhof, Willy Becker, eine Flasche
„Scharlachberg Meisterbrand“ überreicht. Er fliegt auf Einladung der Luft
Hansa von hier nach Berlin, wo er jubelnd begrüßt wird. Der Rückflug erfolgt
am -09-04. Vierkötter, vom Schwimm-Klub „Poseidon“ Köln, überquerte den
Kanal in der Rekordzeit von 12 Stunden 35 Minuten. |
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1926-09-04 | Der
Kanalbezwinger Ernst Vierkötter kehrt aus Berlin zurück -09-03. |
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1926-09-05 | Großflugtag
auf dem Berliner Flughafen. Im diesbzgl. Programmheft sind die täglichen Starts und Landungen, die Köln berühren, aufgeführt: 8.45 Uhr vorm. Nach Essen-Mülheim - Köln - Paris 9.00 Uhr vorm. Nach Magdeburg - Köln 5.25 Uhr nachm. Von Köln über Magdeburg 5.30 Uhr nachm. Von Paris über Köln - Mülheim - Essen. |
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1926-09-09 | Die Kölner
Stadtverordneten beschließen für die Erweiterung des Kölner Flughafens
Butzweilerhof 600.000 RM bereitzustellen. |
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1926-09-09 | Der Kölner
Fabrikant Hans Hiedemann -Mitbegründer des „Cölner Clubs für Luftschifffahrt
e.V. am 1906-09-09 ist vom Österreichischen Aero-Club in Wien zum
Ehrenvorsitzenden ernannt worden. |
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1926-09-14 | Bei Frage
der Eignung der Wahner Heide für die Luftfahrt (® 1923-00-00 u. 1926-07-21)
nimmt der Präsident des Landesfinanzamtes Köln eine ablehnende Haltung ein.
Seines Erachtens ist die Wahner Heide selbst als Notlandeplatz nur sehr
wenig geeignet. Die kleine Fläche der Stauweiher, deren zeitweilige
Wasserarmut und der unmittelbar angrenzende Hochwald sprechen auch gegen
eine Eignung der Scheuerteiche für Wasserflugzeuge. |
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1926-09-20 | Auf dem
Flugplatz Hangelar wird ein „Herbst - Groß - Flugtag“ durchgeführt, an dem
auch der spätere Kunstflug-Weltmeister Gerhard Fieseler teilnimmt. Daran
schließt sich ein für die Kinder der benachbarten Schulen ausgerichteter
„Kinderflugtag“ an, bei dem der Pilot Paul Turck mit seiner Maschine mit
seinem Fluggast, dem Polizei-Oberwachtmeister Paul Nauermann*), tödlich
abstürzt. |
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1926-09-31 | Bei Frage
der Eignung der Wahner Heide für die Luftfahrt (® 1923-00-00 u. 1926-07-21)
nimmt der Präsident des Landesfinanzamtes Köln eine ablehnende Haltung ein.
Seines Erachtens ist die Wahner Heide selbst als Notlandeplatz nur sehr
wenig geeignet. Die kleine Fläche der Stauweiher, deren zeitweilige
Wasserarmut und der unmittelbar angrenzende Hochwald sprechen auch gegen
eine Eignung der Scheuerteiche für Wasserflugzeuge. |
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1926-09-31 | „Deutsche
Luft Hansa Betriebsmitteilungen 31. September 1926“ • Statistische Ergebnisse des Sommerluftverkehrs der Deutschen Luft Hansa • Der Flugbetrieb im September • Luft Hansa-Chronik |
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1926-10-01 | Der
Weltkriegspilot Martin Hänichen -1920 vom Militärfliegerhorst Paderborn
entlassen- ist ab heute Pilot der Westflug GmbH, Bad Oeynhausen und fliegt
Wasserflugzeuge. Ab dem 17. Oktober ist er in Köln. Er fliegt die Junkers F
13 „Stösser“, Kz: D 373 (auf dem Foto steht er davor) und die D 433)
Hänischen tritt im Mai 1927 bei der Firma Junkers ein. |
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1926-10-10 |
Wiedereintritt Deutschlands in die Fédération Aéronautique Internationale
(F. A. I.). |
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1926-10-17 | Der seit
dem 1926-10-01 bei der Westflug GmbH, Bad Oeynhausen als Pilot von
Wasserflugzeugen beschäftigte Martin Hänichen ist ab heute in Köln
stationiert. Ab Mai 1927 ist er bei der Junkers Flugzeugwerke AG, Dessau
angestellt. |
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1926-11-01 |
Polizei-Wachtmeister Albert Grünberg von der Polizei-Flugwache Köln wird zum
Polizei-Oberwachtmeister befördert. |
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1926-11-00 | Die
Internationale Luftfahrt-Ausstellung (ILA) im Herbst 1928 in Berlin bietet
dem Verkehrs- und Wirtschaftsamt der Stadt Köln Gelegenheit, die Bedeutung
des Flughafens Butzweilerhof im Bild darzustellen. Während andere Städte
ihre Flughäfen als Pläne oder als Modelle zeigen, ist Köln in der Lage, mit
dem Ölgemälde eines bedeutenden zeitgenössischen Künstlers, seinen Flughafen
auf ganz besondere Weise zu repräsentieren. Die Idee, eine Zeichnung vom
Kölner Flughafen in Auftrag zu geben, kursiert im Magistrat der Stadt Köln.
Die Anregung wird vom Kölner Aero-Club aufgenommen, der auch die
Finanzierung übernehmen will. |
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1926-11-00 | Es findet
der erste deutsche Rundfunkflug auf der Strecke Berlin - Hannover - Köln
-Frankfurt a. M. statt. Es wird das gesprochene Wort aus einem Flugzeug auf
einen Rundfunk übertragen -in den Anfängen des Flugfunks etwas ganz Neues,
das glückte. |
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1926-11-25 |
Erste
Lesung des Haushaltsplans der Kölner Stadtverordnetenversammlung für den
Flughafen Köln Butzweilerhof und den Luftverkehr. Heftige Kritik am Ausbau
und Betrieb des Platzes aus den Reihen der linken Fraktionen angesichts der
Notlage der Bevölkerung. Die Mehrheit des Stadtparlaments steht allerdings
hinter dem Flughafenausbau, allen voran der Kölner OB Konrad Adenauer.
Adenauer scheut kein Risiko bei der Verwirklichung seiner Planungen, Köln
zur attraktivsten Großstadt des Rheinlands, zum mächtigsten
Wirtschaftszentrum und Hauptanziehungspunkt für Touristen zu machen. Ein
Flughafen ist ihm unabdingbare Voraussetzung dafür. |
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1926-11-26 | Auf der
Veranstaltungs-Konferenz des „Deutschen Aero Clubs“ werden für ein von einem
zeitgenössischen Künstler zu schaffendes Ölgemälde des Kölner Flughafens
1.500 Mark bewilligt. Der Betrag wird dem „Werbefonds“ entnommen. |
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1926-12-00 - 1927-00-00 |
Der
Flughafenfunk des Butzweilerhofs befindet sich ca. 5 km vom Flughafen
entfernt auf dem Industriegelände bei Köln-Niehl. Möglicherweise Niehler
Hafen. Er ist zur Abwicklung des immer stärker werdenden internationalen
Verkehrs bestimmt. Die Höhe der drei Masten beträgt 62 m. |
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1927-02-28 Rosenmontag |
Am ersten
Karnevalszug nach dem Krieg und nach Abzug der britischen Besatzungsarmee am
1926-01-31 nimmt auch die im Vorjahr neugegründete Köln-Bickendorfer
Karnevalsgesellschaft „Sr. Tollität Luftflotte 1926“ teil. Auf ihrem Wagen
ist die Nachbildung eines Zeppelins mit der Aufschrift „Sr. Tollität
LUFTFLOTTE L 11“ montiert. Mit auf diesem Wagen fährt der Luftschiffkapitän Ernst A. Lehmann, der das Protektorat über das Tanzkorps der Luftflotte übernommen hat. |
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1927-00-00 | Die
„Nordbayerische Verkehrsflug G.m.b.H.“ befliegt drei Flugstrecken. |
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1927-07-00 | Nach einer
Veröffentlichung der Regierungskommission des Saargebiets ist bei der
Planung der demnächst einzurichtenden Luftverkehrslinien im Saargebiet u. a.
eine Strecke von Saarbrücken nach Trier-Köln-Düsseldorf-Essen-Mülheim/Ruhr
vorgesehen. |
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1927-00-00 |
Vorstandsmitglieder des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL): Dr. Ernst Krüger, Hans Hiedemann, Dr. Paul Stock, Graf von Hachenburg, Dr. Krämer. |
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1927-00-00 |
Polizei-Wachtmeister Albert Grünberg sitzt auf einer Junkers F 13, Kz: …?,
der DLH in der LUFT HANSA-Halle. |
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1927-00-00 Frühjahr |
Die
„Raab-Katzenstein Flugzeugwerk GmbH“ eröffnet auf dem Flugplatz Hangelar
eine Flugschule. Die fliegerische Ausbildung liegt in den Händen von
Hauptmann a. D. Gröbedinkel und seinem Nachfolger Otto Peschke. Die
Flugschule wird im April 1928 nach Düsseldorf verlegt. |
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1927-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof wird Hermann Stöcker (27) Leiter des
Kraftfahrzeugparks. Er kümmert sich mit seinen hervorragenden technischen
Fähigkeiten in seiner gesamten Freizeit um die Unterhaltung der
Sportflugzeuge des Kölner Clubs für Luftsport (KCfL). Auch an der Ausbildung
von Flugschülern ist er beteiligt. |
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1927-00-00 |
Oberleutnant Willy Kanstein wird Leiter der Polizei-Flugwache auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof. Kanstein war im Weltkrieg Pilot und besitzt ein hohes Maß an fliegerischer Erfahrung. |
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1927-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof wird die „Zollabfertigungsstelle
Köln-Flughafen“ mit Unterkasse errichtet. Diese Zollstelle ist dem Hauptzollamt Köln Bonntor angegliedert. Der Zollabfertigungsstelle sind erteilt: 1. die unbeschränkte Befugnis im Begleitscheinverkehr, 2. die Befugnis zur Bescheinigung des Ausgangs sämtlicher Waren, für die Abgabenvergütung oder Abgabenbefreiung beansprucht wird, und 3. die Befugnis nach lfd. Nrn: ……. Der Anleitung für die Zollabfertigung. |
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1927-00-00 | Der „Kölner
Club für Luftsport“ (KCfL) richtet auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof eine
Fliegerschule ein. Jakob Möltgen wird auf dem Platz Ausbildungsleiter für
den Motorflugbetrieb und übernimmt die Neuausbildung von Flugzeugführern. Es
werden 32 ehemalige Flugzeugführer umgeschult und dank weiterer Spenden kann
eine Anzahl Jugendlicher kostenlos ausgebildet werden. Möltgen ist bis 1932
der einzige Fluglehrer auf dem Butzweilerhof und steht fast jeden Tag im
Einsatz von morgens bis zur Dämmerung. In dieser Zeit stehen ihm sechs
Motorflugzeuge zur Verfügung. In den nächsten Jahren bleibt die Motorgruppe des KCfL bei fünf Zuverlässigkeitsflügen und sonstigen Wettbewerben durch den Einsatz der Flugzeugführer Christian Geusgen, Franz Wehland, Rolf Freih. von Wassenberg, Paul Billstein, Hermann Stöcker, Peter Kümpel und Jakob Möltgen II(?) -unter anderen: Fritz Triebel, Karl Ziegler, Friedrich Itzstein und Heinz Raddatz *) (nicht Karl, der war Filmschauspieler)- siegreich. Liesel Bach wird 1930 und 1931 Deutsche und 1934 Europäische Kunstflugmeisterin. |
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1927-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof erfolgten in diesem Jahr täglich 40 Starts und
Landungen. Insgesamt wurden 177.600 Briefsendungen mit 57.929 Kg - und 6.700 Paketsendungen mit 398.621 Kg auf dem Luftweg befördert. Gelandete u. gestartete Flugzeuge: 6.948; Fluggäste an: 6.961, ab: 6.712, durch: 1.673; |
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1927-00-00 |
Die
Deutsche Luft Hansa AG veröffentlicht (1936) ein Jahrbuch: 10 Jahre Deutsche
Lufthansa 6.Januar 1926 - 6.Januar 1936 Das zweite Jahr 1927 |
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1927-00-00 | Der 1.
Monteur der Deutschen Luft Hansa (DLH) auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof,
Jakob Bungarz, beginnt seine ehrenamtliche Tätigkeit als Monteur bei der
Fliegerschule Köln des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL). Er arbeitet auch
noch ehrenamtlich für die Akademische Flugwissenschaftliche Vereinigung
Köln. |
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1927-00-00 | Der junge
Kölner Hans Bungarz (15) tritt dem Kölner Club für Luftfahrt (KCfL) bei. Er
ist der Sohn des auf dem Butzweilerhof tätigen 1. Monteurs der DLH, Jakob
Bungarz Anmerkung: Bungarz wird später ein bekannter Kunst- und Einflieger, der am Steuerknüppel fast aller Flugzeuge sitzen wird. Auch das bekannte Düsenflugzeug Messerschmitt Me 262 wird im 2. Weltkrieg von ihm ein- und nachgeflogen. 1938 ist Bungarz bereits Chefpilot der AGO-Flugzeugwerke in Oschersleben. 1943 wird Bungarz zum Flugkapitän ernannt → 1956-06-03. |
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1927-00-00 | Die
„Imperial Airways“ setzt auf der Strecke London - Köln den Flugzeugtyp
„Handley Page HP-30“ ein. Die Maschine befördert 20 Passagiere; der Pilot sitzt im Freien. |
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1927-00-00 | Die DLH
setzt im Postverkehr (u. a.) die Dornier Merkur „Löwe“, Kz: D 711 ein. (Kennzeichnung der Luftpost: unter 1921-08-10) |
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1927-00-00 | Vor der
LUFT HANSA-Halle parkt die Junkers dreimotorige G 24 „Hestia“, Kz: D 1089,
die 1927 auf die DLH zugelassen wurde. |
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1927-00-00 | Rolf
Freiherr von Wassenberg, der später sehr bekannt wird, lernt bei der
Segelflieger-Gruppe des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) das Fliegen. Anmerkung: Richtig: Bei der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und Segelflugsport, RAGGS“. Erst durch Übernahme der RAGGS ® 1929-00-00 erhielt der KCfL eine Segelfliegerabteilung (-gruppe). |
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1927-00-00 Frühjahr |
Der am
1927-00-00 von München nach Frankfurt/M. versetzte Luft Hansa Pilot Anton
Weigand trifft bei einem seiner Flüge auf den Pilotenkontrolleur der DLH,
Krüger. Herr Krüger, ein ehemaliger Kriegspilot, hat die Aufgabe, der
Flugbetriebsleitung Berlin über Einsatz und Leistung der Piloten zu
berichten. |
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1927-00-00 | Der
Flugpreis Köln - Berlin beträgt: Sommerflugpreis 95,00 Mark, Winterflugpreis 75,00 Mark. Die Eisenbahnfahrt 1. Klasse mit Schlafwagenzuschlag beträgt: 97,60 Mark. Die Flugpreise sind subventioniert; die Winterpreise noch stärker, um weiten Kreisen, die den Luftverkehr noch nicht genügend kennen, die Möglichkeit zu geben, sich von den Vorzügen des neuesten Verkehrsmittels zu überzeugen. |
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1927-00-00 | In der Zeit
während der Weltausstellung in Paris befinden sich in den Flugzeugen der
französischen Fluggesellschaft „Lignes Aériennes Farman“ auch namhafte
Persönlichkeiten, die auf ihren Flügen von Berlin nach Paris oder von Paris
nach Berlin auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof umsteigen oder Zwischenhalt
haben. Der 14jährige Luftboy Hans Kündgen trifft hier bei seiner Servicearbeit an den Flugzeugen mit dem amerikanischen Schauspieler Buster Keaton und Ramon Novarro (Ben-Hur) sowie auch einmal mit der Schauspielerin Pola Negri zusammen. Ein unangenehmer Auftrag der Zollbeamten ist für ihn die schnelle Begleitung der Negri zur Damentoilette des Flughafens ohne dass sie die Zollformalitäten absolvieren muss. |
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1927-00-00 | Die Kölner
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport, „RAGS“ (Man lässt das zweite G weg.) nehmen am
Rhönwettbewerb teil. |
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1927-00-00 - 1928-00-00 |
Beginn der
Morse-Funkerei in der Luftfahrt. |
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1927-00-00 - 1928-00-00 |
Die Kölner
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport (RAGS) fliegen in Haan. |
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1927-00-00 | Die
Erfolgsbilanz der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA kann sich
durchaus sehen lassen: 46.393 Mark in bar und 100.000 Mark an Sachwerten
wurden für die verkehrstechnische Ausstattung der Mission aufgebracht. |
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1927-03-03 | Zulassung
des Großverkehrsflugzeuges Junkers G 31. |
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1927-03-00 | Der
Flugplatz Hangelar erhält die Betriebserlaubnis als Flughafen II. Ordnung
und als Verkehrslandeplatz. |
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1927-03-15 | Der am 20.
Januar 1903 in Zell bei Würzburg geborene Anton Weigand beendet seine
Ausbildung bei der Deutschen Verkehrsfliegerschule Staaken. Der Direktor der
Luft Hansa AG, Freiherr v. Gablenz, erscheint und hält eine kurze Prüfung
ab. Die Schüler müssen danach noch zwei Wochen auf eine Entscheidung warten. |
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1927-03-22 | Der
Geistliche, Oblatenpater Paul Schulte (1894 - 1974), aus dem Kloster St.
Nikolaus in Grevenbroich-Kapellen, gründet in Köln im Sitzungssaal der
Kölnischen Volks-Zeitung die „Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVAG“.
(Später ließ man den Buchstaben „G“ weg.) Oberbürgermeister Konrad Adenauer
sagte bei einem Besuch des Paters seine Unterstützung zu und bat dann aber
die Zentrale der MIVA in Köln einzurichten. Er stellte in Köln in der
Apostelnstr. 7 die Räume für den Hauptsitz der MIVA zur Verfügung.
Zum Vorstand gehören: als Protektor Kardinal Schulte; Ehrenvorsitzender Fürst Alois zu Löwenstein, der Vorsitzende des Zentralkomitees des Katholikentages; 1. Vorsitzender Oberbürgermeister Dr. Konrad Adenauer; Stellvertretender Vorsitzender Provinzial Pater Kassiepe, Geschäftsführer und technischer Leiter Pater Paul Schulte. Der Kölner Oberbürgermeister versieht den „fliegenden Pater“ mit Empfehlungsschreiben sowie hilfreichen Utensilien für eine Geldsammlung zum Erwerb eines Flugzeug-Motors für die Junkers-Maschine. Die Stadt Köln erlaubt das freie Unterstellen des MIVA-Flugzeugs auf dem Kölner Flughafen und erlässt der Gesellschaft die Start- und Landegebühren. Ferner werden auf dem Butzweilerhof die künftigen Missions-Flieger, häufig ehemalige Kriegsflieger wie Schulte selbst, zu zivilen Flugzeugführern umgeschult. Professor Junkers schenkt der “MIVA“ eine Junkers K-B 16ce (Kz: D-941) auf deren Motorhaube das Zeichen der MIVA-ein Emblem, halb Flugzeug, halb Kreuz*)- umkränzt von den Worten: „Obviam Christo in Aera“ (Christus entgegen durch die Luft) angebracht wird. Darunter steht die Jahreszahl „1925“.+) *) nach dieser Quelle einem schwarzen Adler mit rotem Kreuz, der in der rechten Kralle den Kelch mit dem Blut Christi und in der linken Kralle den Äskulap-Stab mit der Schlange trägt. Zeitweise befindet sich die Junkers K 16 mit dem fliegenden Pater Schulte - der im Weltkrieg zur Fliegerei kam; seine Fliegerausbildung aber durch das Kriegsende unterbrochen wurde*) - auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof. Anmerkung: Die „MIVA“ hat sich zur Aufgabe gestellt, Katholische Missionen in der ganzen Welt mit gespendeten Automobilen, Motorrädern, Motorbooten und Flugzeugen zu versorgen. Es kam zu einer solchen Gründung, nachdem Schulte´s in Afrika missionierender bester Freund, Pater Otto Fuhrmann, an Malaria und Lungenentzündung gestorben war. Er wäre zu retten gewesen, wenn der Mission ein Flugzeug zur Verfügung gestanden hätte. |
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1927-03-00 | Der Pilot
und Schüler der Deutschen Verkehrsfliegerschule Staaken, Anton Weigand, der
1927-03-00 Mitte seine Ausbildung beendet hat, muß sich bei der Deutschen
Luft Hansa A.G. melden und erhält einen Probevertrag. Er meldet sich bei der
Flugleitung Fürth und erfährt, dass er am nächsten Tag die Strecke Fürth –
Regensburg – München und zurück eröffnen müsse. Mit der ihm unbekannten und auch zunächst unsymphatischen Sablatnig fliegt er in den kommenden vier Wochen ohne Aus- und Zwischenfälle. Weigand wird anschließend nach München versetzt. Von dort fliegt er fast alle Strecken mit den Maschinen vom Typ: Junkers F 13, Fokker F 2 und Fokker F 3. Danach erfolgt die Versetzung nach Frankfurt/M. |
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1927-04-00 |
Luftpolizei-Beamte vor der Baracke der Polizei Flug Wache: Sieben Beamte der Polizei Flugwache vor dem Eingang der Dienststelle: 3. v.r.: Erich Witte, rechts Albert Grünberg Anm: Die alte Schreibweise läßt vermuten, dass das Foto vor dem Umbau der Anlage/Gebäude gemacht wurde (auch ungepflegter Zustand: noch keine Gardinen an den Fenstern, Außenwand noch ungestrichen (s. Nr. 42, 43). |
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1927-04-00 | Vor Beginn
des Sommer-Flugplans zum 1927-04-19/1927-05-16 ? gibt das Verkehrsamt der Stadt Köln die Broschüre „Der Flughafen der Stadt Köln“ heraus: Der Flughafen Köln, Flugplan Sommer 1927, Beförderungsbedingungen, Tarife für Personen, Gepäck, Luftpost, Luftfrachtverkehr |
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1927-04-00 | Im
Städtischen Verkehrsamt, Unter Fettenhennen 19, werden auch Flugscheine für
Flüge ab Flughafen Köln Butzweilerhof verkauft. Der Platz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: 1. Mit dem Zubringer-Auto in 20 Minuten Fahrzeit. Abfahrt des Kraftwagens (Autobus) vom Städtischen Verkehrsamt an der Burgmauer, gegenüber dem Dom. Für Fluggäste (nicht Rundfluggäste**) ist der Fahrpreis zum Flughafen in dem Preis des Flugscheines enthalten. 2. Mit der elektrischen Bahn Linie 21 (mit dem Schild: „Bis Rochusstraße“) vom Dom/Hauptbahnhof (Hohenzollernbrückenrampe) in 20 Minuten bis Endstation, dann zu Fuß durch die Rochusstraße in 25 (15: MüA) Minuten zum Flughafen. **) 3. Vom Reichsbahnhof Köln-Longerich, der in 16 Minuten Bahnfahrt vom Hauptbahnhof erreicht wird. Dann 15 Minuten Fußweg. zu 2.: Die Straßenbahnlinien 6, 17 und 23 fahren vom Friesenplatz in 15 Minuten bis zur Rochusstraße. _ Von dort kommt man durch die Rochusstraße in 30 Minuten zu Fuß zum Flughafen. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, mit dem Postomnibus zum Flughafen zu gelangen._ Der Postbus fährt nur zweimal täglich, um 12.00 Uhr und um 13.45 Uhr, ab der Südseite des Doms. Haltestellen befinden sich am Hauptpostamt, am Kaiser-Wilhelm-Ring, am Ehrenfeldgürtel und an der Rochusstraße. Anmerkung: Besucher des Flughafens haben Gelegenheit an Rundflügen teilzunehmen. |
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1927-04-00 | Der
Flughafen Köln Butzweilerhof, der bei einer Länge von 850 m und einer Breite
von 750 m eine Fläche von 530 000 qm hat, wird auf 1000 m Kreis erweitert. Der Gesamtflächenraum beträgt 129 ha. Er ist damit einer der größten Flughäfen. Die Lage des Platzes ist 6,5 km NW Köln (Stadtmitte) bei 50º 59’ 21“ N und 6º 53’ 21“ 0; 48 m über NN. Auf dem Vorgelände befinden sich: a) Nordseite: Hallen; b) Westseite: keine Hindernisse; c) Ostseite: Hallen und Gutshof; d) Südseite: keine Hindernisse e) SO im Anschluss an den Flughafen Häusergruppe (Butzweiler Hof), 350 m SO von der Flughafengrenze Ziegelei-Schornstein, Höhe 55 m. Unterkünfte: 4 Flugzeughallen: Halle I: Länge 124 m, Breite 20 m, Höhe der Tore 4,90 m, Spannweite der Tore 20 m, Größe 2480 qm Halle II: Länge 124 m (1/2=62 m), Breite 20 m, Höhe der Tore 4,90 m, Spannweite der Tore 20 m, Größe 1240 qm; Halle III: Länge 76 m, Breite 25 m, Höhe der Tore 5,50 m, Spannweite der Tore 25 m, Größe 1780 qm; Riesenhalle: Länge 50 m, Breite 30 m, Höhe der Tore 10,00 m, _ Spannweite der Tore 50 m, Größe 1500 qm. An die Riesenhalle sind Werkstätten mit allen erforderlichen Werkzeugen in einer Ausdehnung von 168 qm angebaut. Die Fluggäste haben Aufenthaltsgelegenheit im Wirtschaftsraum der Flughafenwirtschaft. Der Flughafen hat einen Gleisanschluss vom Gleis der Gürtelbahn an der Strecke Güterbahnhof Köln-Nippes – Güterbahnhof Köln-Bickendorf. Der zuständige Arzt ist Dr. med. H. Veltins, Köln-Longerich, Hauptstr. 84. |
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1927-04-00 |
1.
Umbau/Modernisierung: Der neue Kontrollturm mit Uhr, das neue Empfangsgebäude (richtig: Umbau/Modernisierung), eine Nachtbefeuerungsanlage, Verwaltungsbaracken, Badeanstalt, Büroräume, Tankanlagen u. a. werden auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof erstellt. *) Hinweis: Kontrollturm → 1926-04-00 und 1930-03-28 (= 2. Umbau) **) Tankanlage am Nordrand des Rollfeldes zwischen der Flugzeughalle III und dem nördlichen Eisenbahnanschluß. Die Post (geöffnet werktags von 8-16 Uhr), der Zoll und die Luftpolizei kommen auf den Flughafen. (Kennzeichnung der Luftpost unter 1921-08-10) |
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1927-04-00 | Vor dem
Zuschauerplatz, zwischen Halle I und II, steht ein undefinierbarer
einmotoriger Tiefdecker Klemm L ?, Kz: D-8.
Es handelt sich um eine Sportmaschine (des KKfL?)
mit Sperrholzbeplankung. |
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1927-04-00 - 1930-05-00 |
Westlich
des Kontrollturms steht der französische, einmotorige Doppeldecker Farman F
73, Kz: F-A.EE. Auf dem Seitenruder steht ein großes „F“ und „Farman 73“. |
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1927-04-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: französischer einmotoriger Hochdecker vom Typ Dewoitine ..?, Kz: F-AIAL, französischer Doppeldecker Farman F 65, Kz: F-FARI, Dornier Merkur, Kz: D 552 „GEPARD“ sowie die Junkers G 24, Kz: D 876 „DIANA“ *), beide von der DLH ab 1926. |
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1927-04-00 | Vor der
Halle III parkt der französische, einmotorige Hochdecker Farman F 170, Kz:
F-A.DT, mit der Rumpfaufschrift: „Farman JABIRU“. Auf dem Seitenruder steht: ein großes „F“ und „Farman N° 7“. Vor dem Flugzeug stehen die Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg und Erich Witte. Auf einem India-Motorrad mit dem Berliner Kz: IA 3166 sitzt eine dritter Beamter. |
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1927-04-04 |
Luftpostkarte von Halle (Saale) Flugplatz an Herrn W. Drahn Köln Am Hof 1. Die Karte trägt einen roten rechteckigen Stempelaufdruck „Mit Luftpost befördert Postamt Köln Zweigstelle Flughafen“. |
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1927-04-12 | Der Kölner
Aero-Club stellt die am 1926-11-26 auf der Veranstaltungs-Konferenz des
Deutschen Aero Clubs für ein Ölgemälde des Kölner Flughafens bewilligte
Summe von 1.500 Mark bereit. |
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1927-04-19 | Die
„Deutsche Luft-Hansa AG“ (DLH) richtet die „Rheintallinie 31“: Düsseldorf -
Köln -Frankfurt/M. - Mannheim - Basel – Genf ein. |
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1927-05-01 | Seit heute
befliegt die belgische Luftverkehrsgesellschaft Société Anonyme Belge d´
Exploitation de la Navigation Aérienne -kurz „Sabena“ genannt- die Strecke
Brüssel - Köln. Der Flugbetrieb wird mit ehemaligen (englischen) Militärmaschinen vom Typ Handley durchgeführt. *) Mit der Inbetriebnahme der Strecke Brüssel - London durch eine belgische Gesellschaft wird ein weiterer Schritt zur künftigen Luftfahrtentwicklung Kölns getan. Wenn auch eine englische Gesellschaft bereits Brüssel auf ihrer Fluglinie Köln - London zwischengeschaltet hat, so bedeutet doch die neue Strecke der Sabena eine erfreuliche Annäherung der beiden benachbarten Länder. *) In einem Jahr setzt die Gesellschaft dreimotorige Fokker-Flugzeuge ein, mit denen sie mehrere Jahre lang den Verkehr zwischen Köln, Brüssel und London durchführt. |
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1927-05-02 Montag |
Hans
Kündgen (* 30.05.1912) tritt seinen Dienst als 1. Luftboy auf dem Flughafen
Köln Butzweilerhof an. Bis zum Krieg werden nur die Flughäfen Berlin
Tempelhof und Köln Butzweilerhof Luftboys (Pagen) beschäftigen. Später wird
noch ein zweiter Luftboy, Hans XXX?, seinen Dienst beginnen. Er wird aber
nach einiger Zeit in das Luft Hansa-Reisebüro neben dem Domhotel versetzt.
Dort begleitet er die Fluggäste zu einem Fahrzeug, das direkt zum Flughafen
fährt. Die beiden Hanse treffen sich oft, um an einem Büdchen hinter dem Hauptbahnhof „Krümmelkooche“ zu essen. Herr Kündgen wird noch bis 1939-08-26, kurz vor Kriegsbeginn am 01. September 1939, auf dem Flugplatz bleiben. Anm.: Während des Krieges dient Kündgen bei der Luftwaffe an der Ostfront. Als er von seiner Frau benachrichtigt wird, dass er am 11. September 1942 Vater eines Sohnes geworden ist, kann er auf Grund seiner Bekanntschaften mit ehemaligen Piloten vom Butzweilerhof über Nacht auf dem Notsitz einer Transportmaschine von Stalino in Russland nach Berlin-Staaken fliegen. Von dort fährt er mit der S-Bahn zum Anhalterbahnhof, um dann mit dem Nachtzug nach Köln zu fahren. Seine Frau ist sehr überrascht, dass er so schnell in Köln ist. Durch diese Reise nach Köln entgeht Kündgen der Verlegung seiner Einheit nach Stalingrad -und somit verdankt er seinem Sohn sein Leben… Nach dem Krieg arbeitet er vom 1955-01-21 – 1975-05-31 für die Lufthansa im Frachtbereich auf dem Flughafen Köln Wahn. . Herr Kündgen verstarb mit 92 Jahren im Dezember 2004 in Köln-Riehl. |
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1927-05-16 - 1927-08-31 |
Die
„Deutsche Luft Hansa AG“ (DLH) eröffnet die Rheintalstrecke Nr. 89
Köln - Duisburg - Rotterdam mit Junkers F 13
-Wasserflugzeugen. Ein Vorlaufbetrieb der Westflug GmbH, Bad Oeynhausen →
unter 1926-10-01 (M8a/0) Die DLH setzt folgende Flugzeuge ein: _ Kz: D-207, Junkers F 13 bi „Falke“*); Kz: D-433, Junkers F 13 „Baumläufer“, Kz: D 463, Junkers F 13 „Tauchente“; Kz: D-564, Junkers F 13 „Goldammer“. Der Wasserlandeplatz Köln befindet sich in Höhe der Machabäer Straße an der „Kunibertsrampe“ zwischen Hohenzollernbrücke und Bastei. Morgens um 7.10 Uhr fliegt die Maschine ab (Duisburg 7.40/8.05h) an Rotterdam 9.40h. _ Ab Rotterdam 17.00h (Duisburg 18.35/19.00h) an Köln 19.30 Uhr. |
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1927-06-05 Pfingsten |
Die
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport „RAGS“, Köln fliegen auf dem/am Ölberg und Rodderberg/bei
Bonn. |
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1927-06-05 Pfingstsonntag |
Die
Flugwache auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof erhält nachts um 1.30 Uhr aus
Amsterdam die Mitteilung, dass sich der amerikanische Verkehrs- und
Dauerflieger,
Clarence D. Chamberlin, mit seinem Begleiter Levine auf seinem am -06-04
begonnenem Flug von New York nach Berlin, mit seinem Bellanca-Hochdecker,
Kz: N-X237, -mit einem 220 PS Wrigt-„Whirlwind“-Motor- sich auf dem Wege
nach Köln befinde. Zwei Stunden später meldet Krefeld, die Maschine um 3.20 Uhr beobachtet zu haben; um 3.45 Uhr überflog sie Gelsenkirchen und um 4.00 Uhr bereits Dortmund. Dann reißt die Verbindung ab. Um 6.15 Uhr landet Chamberlin nach 6.294 Kilometer mit dem letzten Sprit in der Nähe von Eisleben. Die auf den Namen „Miß Columbia“ getaufte Maschine trägt aus Geheimhaltungsgründen nur die Aufschrift „NEW YORK“. Chamberlin erreicht Berlin am 1927-06-07. |
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1927-06-28 | Im
Zusammenhang mit der „Internationalen Luftfahrtausstellung Berlin 1928“
(ILA) teilt der Kölner OB Konrad Adenauer dem Deutschen Museum in München
mit, dass er sich wunschgemäß mit Herrn Prof. Richard Seewald wegen
Anfertigung des Gemäldes des hiesigen Flughafens in Verbindung gesetzt habe. Diese Luftfahrtausstellung bietet dem Verkehrs- und Wirtschaftsamt der Stadt Köln Gelegenheit, die Bedeutung des Flughafens Butzweilerhof im Bild darzustellen. Während andere Städte ihre Flughäfen als Pläne oder als Modelle zeigen, ist Köln in der Lage, mit dem Ölgemälde eines bedeutenden zeitgenössischen Künstlers, seinen Flughafen auf ganz besondere Weise zu repräsentieren. Das Bild wird heute bei Prof. Richard Seewald, der an der Kölner Kunstgewerbe- und Handwerkerschule lehrt, in Auftrag gegeben. Seewald schafft ein Gemälde mit den Maßen von 100 x 150 cm, das die Lage des Flughafens in Bezug zum Rhein und Kölner Dom sowie die Anordnung der Flughafen-Gebäude darstellt. |
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1927-08-12 | „Köln als
Überseeflughafen“. Unter dieser Überschrift erscheint ein Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger Nr. 403: Im Hinblick auf die von dem Flieger Koennecke geplante Ozeanüberquerung ab Köln, werden hier Überlegungen über den besten Abflugort für einen Überseeflugverkehr angestellt. Man kommt zu dem Schluß, dass sich Köln wegen seiner guten Lage am Rhein, seiner geringen Entfernung zum Atlantik, seiner ausgezeichneten verkehrsgeographischen Lage und der günstigen Wetterverhältnisse besonders gut eignet. Der Luftfahrtmitarbeiter der Kölnischen Zeitung, Hauptmann a. D. Dr. Hildebrandt, hat bereits vor einiger Zeit als geeignetsten Ort für einen Wasserflughafen die Windungen des Rheins nördlich von Köln bezeichnet. Die Schwierigkeiten der großen Startlänge der Wasserflugzeuge sowie der unterschiedlichsten Windrichtungen sind seiner Meinung nach durch geeignete künstliche Startmittel (Startplattform auf Schienengleise entlang des Ufers) zu lösen. |
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1927-08-20 |
Auf
dem Flughafen Butzweilerhof befindet sich eine Caspar C 32 der „Germania“
Lufttransport AG, die von Freiherr v. Hünefeld 1926-07-23, einer jener
Männer, die zuerst den Atlantik von Ost nach West überqueren (am
1928-04-12), auf ihre Ozeantauglichkeit überprüft wird. Das Flugzeug wird auf den Namen „GERMANIA“ getauft. Im 02.1928 erhält es das Kz: D-1142. Auf der Motorhaube steht der Schriftzug „Caspar“, auf den Flächen die Aufschrift „Pressa“ und auf dem Seitenruder „Köln Pressa 1928“. Die Maschine soll als Werbeträger für die 1928 in Köln stattfindende Internationale Presseausstellung fungieren. Mit dieser umgebauten Caspar C 32 will der Weltkriegs-Pourl-le-Mérite-Flieger Otto Koennecke mit seinem Begleitern, dem Weltkriegsbeobachter Graf Solms-Laubach (*07.03.1899, +13.05.1969) und dem Mechaniker Johannes Hermann, anlässlich der „Pressa-Ausstellung“ in Köln am 1928-05-12 einen Flug über den Nordatlantik nach Amerika durchführen. Nachdem Koennecke den Flughafen Köln Butzweilerhof als Startplatz für seinen Ozeanflug ausersehen hat, beschließt die Kölner Stadtverwaltung, ihn mit einer Summe zu unterstützen. Die Zeitungen nennen 35.000 Mark. Koennecke testet mit einem 20stündigen Dauerflug sowie mit Belastungs-Probeflügen die Flugtauglichkeit der Maschine. Der Start zum Ozeanflug muss wegen schlechter Witterung mehrmals verschoben werden. Das ungünstige Wetter ist schließlich auch für die kurzfristige Änderung der Flugroute verantwortlich. Statt über den Nordatlantik sollen die USA nun über Asien erreicht werden. Während dieser Vorbereitungsphase nimmt der Kölner OB Konrad Adenauer, von seinem Urlaubsort persönlich Anteil am Fortgang des Projekts. Am 1927-08-12 telegraphierte er an die Flugleitung: „Dem Flieger Koennecke ist jede Erleichterung zu gewähren.“ Und vier Tage später: „Bitte mich über Amerikaflug Koennecke telegraphisch auf dem Laufenden zu halten.“ Nach verschiedenen Fehlschlägen der Ozeanflieger gibt Koennecke seinen Plan auf und führt seinen Flug nur bis Nordindien durch (1927-09-20). Unterwegs wird Graf Solms schwer verletzt und muss die Reise abbrechen. Nach seiner Rückkehr tritt Koennecke wieder als Flugzeugführer in die Deutsche Luft Hansa AG (DLH) ein. |
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1927-08-31 | Mit Ende
des Sommerflugplans stellt die deutsche Luft Hansa AG die Rheinfluglinie
Köln-Duisburg-Rotterdam mit Junkers F 13 Wasserflugzeugen ein. |
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1927-09-00 | Der Kölner
Flieger Jakob Möltgen absolviert auf der neuen Klemm L 20 B 1, Kz:D-1214,
die zur Erlangung des Flugzeugführerscheins A erforderlichen Prüfungsflüge
vom Flughafen Köln Butzweilerhof aus. |
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1927-09-07 | Nach einem
stürmischen Überführungsflug von Böblingen landet in der Dunkelheit auf dem
Flugplatz Köln Butzweilerhof die am 1926-09-00 von Generaldirektor a. D.
(„Rheinbraun AG“), Dr. Friedrich Kruse, bestellte Klemm L 20 B1 (mit einem
20-PS-Daimler-Motor). Die Empfangsfeier muß wegen der Verspätung auf den nachfolgenden Tag verschoben werden. Die Maschine wurde von Jakob Möltgen in Böblingen abgeholt. Sein Flug (von fünf Stunden*) hat sich wegen starkem Gegenwind bei Bonn verzögert. Er trifft erst bei Dunkelheit auf dem Butzweilerhof ein und macht unfreiwillig seine erste Nachtlandung, und zwar mit Hilfe von Stalllaternen. |
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1927-09-08 | Das gestern
von Böblingen für den Kölner Club für Luftfahrt (KCfL) eingetroffene
Leichtflugzeug Klemm L 20 B1, Kz: D-1214, mit 20PS-Daimler-Benz-Motor, wird
bei einer kleinen Feier auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof auf den Namen
des Stifters „Dr. Fr. Kruse“ getauft. Beim ersten Flug nach der Taufe stürzt die Maschine um 14.10 Uhr aus 40 Meter Höhe ab. Der Flugzeugführer Schindler und der Begleiter Amtsrichter Dr. Ernst Krüger, der Präsident des KCfL., bleiben unverletzt, während das Flugzeug schwer beschädigt wird. Luftschraube, Fahrgestell und Schwanzende werden weggerissen. Grund des Unfalls ist, dass beim Start der Motor plötzlich aussetzte. Die Maschine ist das erste Sportflugzeug des KCfL und wird bei seinem 3-jährigen Einsatz über 1.200 Flüge machen; es wird am 1930-07-05 zerstört. Der opferbereite Förderer Dr. Kruse schafft überhaupt die Grundlage für den Aufbau eines geregelten Flugsportbetriebes. |
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1927-09-17 - 1927-09-18 Samstag - Sonntag |
„1.
Rheinische Flugturnier“ in Köln, Flughafen Butzweilerhof veranstaltet vom „Kölner Club für Luftfahrt“ unter Mitwirkung des Düsseldorfer Aero-Clubs, der Sektion Bonn des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt und des Aerodynamischen Instituts an der Technischen Hochschule in Aachen und mit Genehmigung des Luftrats (siehe Programm Lfm B-000 268). Das Turnier, das nach verschiedenen neuartigen Gesichtspunkten zusammengestellt war, erleidet starke Einbuße durch schlechtes Wetter und dem zum Teil damit zusammenhängenden Ausfall eines Teiles der Wettbewerber und konnte so neben dem geringen Publikumserfolg auch nur wenig Erfolg in technischer sowie fortschrittlicher Hinsicht bringen. Von den gemeldeten 26 Bewerbern erscheinen nur 14 am Start. Nicht erschienen ist u.a. Möltgen, Köln (Klemm-Daimler); teils wegen Verspätung der Zulassung, wegen Notlandung oder Behinderung durch das Wetter. Das Programm umfasst einen Pünktlichkeitswettbewerb, einen Ab- und Aufrüstungswettbewerb, einen Orientierungswettbewerb, Geschwaderflüge und Luftreigen der Jungfliegersstaffel des Deutschen Luftfahrt-Verbandes (DLV) sowie Luftrennen und Kunstflüge. Beworben haben sich 26 Flieger, u. a. Gerhard Fieseler (mit seiner „Schwalbe“), Siebel, Dr. Gullmann, Martens, Bohne, Seelbach und Croneiß (Jagdflieger) sowie Katzenstein, Raab und einige alte Pourle mérite-Flieger des Weltkrieges. Flugzeugtypen u. a.: Messerschmitt M 19, Klemm Daimler L 20, Blancke H 4 B, Raab-Katzenstein Kl. Ic „Schwalbe“, Udet 12 und 12a, Fokker D VII, Albatros L 66a, Dietrich DP Iia, LVG/BIII, BAG/D Iia, MM3 Eindecker und Bäumer G IV „Sausewind“. Anton Riediger aus Ebingen (Württenbergischer Luftfahrtverband) erringt mit seiner Daimler-Klemm L 20 einen ersten und einen zweiten Preis und erhält ca. 3.000 Mark Preis-Geld. Anmerkung: „Alle das Flugturnier betreffenden Anfragen sind zu richten an den Propaganda-Ausschuss für das Rheinische Flugturnier im Städtischen Verkehrsamt, Köln, Unter Fettenhennen 19.“ |
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1927-09-19 | Gerhard
Fieseler fliegt die Strecke vom Flughafen Köln Butzweilerhof bis nach Bonn
in seinem Flugzeug in Rückenlage in 15,5 Minuten. Das ist Weltrekord! |
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1927-09-20 | Dépêche
postale expédier par avion De BRUXELLES 1 pour Cologne |
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1927-09-20 14:00 Uhr (14:22 Uhr) |
Auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof startet die Caspar C 32 „Germania“ *) zum
Flug nach Asien. Anwesend u. a. Oberbürgermeister Dr. Konrad Adenauer. Am Steuer der Maschine sitzt Otto Koennecke (Pour le Méríte-Flieger). Mit an Bord ist der Lübecker Konstrukteur Hans Herrmann und Georg Friedrich Graf zu Solms (*07.03.1899, †13.05.1969), der als „Heizer“ die ungesunde Aufgabe hat, Kanister für Kanister Benzin in die Falltanks zu füllen. Der Start gestaltet sich wegen Überladung der Maschine äußerst schwierig. Auch der weitere Verlauf des Fluges ist ungünstig: Reifenschaden, Motorüberhitzung, Bodenberührung, Krankheit, Notlandung… Graf Solms wird am 30.09. schwer verletzt, als die Maschine nach einem zweiten Startversuch nach Motorüberhitzung absackt und eine Hochspannungsleitung zerreißt und zu Boden geht. Solms fliegt zunächst weiter mit, muss aber am 08.10. die Reise abbrechen, da sein Gesundheitszustand sich verschlechtert hat. Am 31.10. starten Koennecke und Herrmann, der die Aufgaben Graf Solms übernehmen muss, in Richtung Karatschi. Doch schon südöstlich vor Delhi muß Koennecke notlanden, wobei die Maschine schwer beschädigt wird. Eine Reparaturist hier nicht möglich. So endet der USA-Flug ca. 200 km vor der indischen Hauptstadt. August Haas, der für den Flughafen zuständige Kölner Beigeordnete, kritisiert in diesem Zusammenhang die Presse für die undifferenzierte Berichterstattung vor dem Flug und zeigt sich hinsichtlich der Weiterentwicklung im deutschen Luftverkehr, insbesondere der Chancen einer baldigen Ozeanüberquerung, eher skeptisch. Auf die geplante Presse-Ausstellung 1928 (1928-05-12) hat der gescheiterte Versuch keinen negativen Einfluss. Die Leitung der „Pressa“ und die Stadt Köln übernahmen für diesen Flug die Versicherungsprämie bei den Londoner Lloyds. *) Hinweis: Im 02.1928 erhält das Flugzeug das Kz: D-1142. |
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1927-09-27 | In einem
Brief an den OB Konrad Adenauer wird bezgl. Überseeflughafen Köln
(1927-08-12) von einem Herrn ………………….? geschrieben: „…habe ich schon darauf hingewiesen, dass nach meinem Dafürhalten Ströme, die einen regen Schiffsverkehr ausweisen, für einen späteren Ozeanverkehr nicht in Frage kommen können. Hinzu kommt, dass auch bei Niedrigwasserstand die Tiefe des Wassers nicht ausreichen würde für große Wasserflugzeuge. Dieser Ansicht sind auch die Flugsachverständigen auf dem hiesigen Flugplatz.“ |
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1927-10-01 - 1928-10-01 |
Auf dem
Klubflugzeug Klemm L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr. Fr. Kruse“, werden in dieser
Zeit bereits 500 Flüge durchgeführt. Ehemalige Kriegsflieger im Club haben
nun endlich Gelegenheit, ihren Sportflugzeugführerschein den gesetzlichen
Bestimmungen entsprechend neu zu erwerben, sieben Altflieger werden
umgeschult. Flughafenverwaltung Köln: Merkzettel für Sportflugzeuge:
Gebühren, Betriebsstoffe (Angaben über Benzinmarken u. a.) |
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1927-10-01 | In
Deutschland wird der sogenannte „Flugeisenbahnverkehr“ (Flei)-Verkehr)
eingeführt, der die kombinierte Schnellbeförderung von Gütern auf dem
Schienen- und Luftwege ermöglicht. |
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1927-10-15 | Der bei der
Flugleitung des Flughafens Köln Butzweilerhof beschäftigte Kraftfahrer Paul
Erkelenz (*22.2.1899) erhält von der Deutschen Luft Hansa A.G., Flugleitung
Köln, eine Arbeitsbescheinigung über die Zeit vom 10.8. bis 15.10.1927, aus
der hervorgeht, dass er Mitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse war, dass
er seine Steuer- und Invalidenkarte nach Eintreffen von der Bezirksleitung
am 21. d. M. ausgehändigt bekommt und sein Ausscheiden wegen
Betriebseinschränkung erfolgt. |
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1927-11-07 | Einem
planmäßigen Verkehrsflugzeug der Deutschen Luft Hansa gelang es, die 400 km
lange Strecke Köln – Leipzig in nur einer Stunde und 40 Minuten
zurückzulegen. |
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1927-11-00 | Der seit
1926-09-00/Anfang auf der Polizei-Hilfsflugwache Hangelar tätige
Polizei-Oberwachtmeister K. Müller geht zur Polizei-Flugwache Köln
Butzweilerhof. Für ihn kommt Polizei-Hauptwachtmeister Hanke nach Hangelar. |
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1927-12-01 | Der
Luftverkehrsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelstages unter dem
Vorsitz des Kölner Bankiers Louis Hagen übt scharfe Kritik am deutschen
Luftverkehr, insbesondere an der Subventionspolitik des Deutschen Reiches,
der Linienführung des Verkehrsnetzes und den Frachttarifen. |
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1928-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: - Auf dem Vorfeld der LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) die italienische Fokker F VII/3, Kz: I-BBED. Im Hintergrund sieht man das Abfertigungsgebäude mit Kontrollturm und Luftpolizeibaracke. Ganz links die Verwaltungsbaracke. -Vor der Halle I die G.M.G. I (Gebrüder Müller, Abt. Flugzeugbau GmbH, Griesheim b/Darmstadt), Kz: D 1271. Unter der Tragfläche im Kreis befindet sich ein „R“ und darunter „itter (=Ritter). Rumpfaufschrift hinter dem Motor:“ H. Schmidt“, wie das Kennzeichen in weißer Farbe gehalten. |
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1928-00-00 |
Am
Wasserflugzeughafen an St. Kunibert wird die Heinkel HD 24 mit der Kennummer
D-1098 fotografiert. Interessant ist, dass die Maschine im Februar 1928
zugelassen wurde. Obwohl der Flugbetrieb an St. Kunibert 1927 eingestellt
wurde, muss das Floß noch nach dem Februar 1928 an dieser Stelle gelegen
haben. Das Floß wurde wahrscheinlich im Juli 1929 in den Niehler Hafen
geschleppt um dort als Anlegestelle für das transatlantische Postflugzeug zu
dienen. |
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1928-00-00 | Über der
Tür der Polizei-Baracke, rechts, des Flughafens Köln Butzweilerhof, befindet
sich die Aufschrift: „LIGNES FARMAN“ „SABENA“. Somit sind in dieser Baracke
auch Büros der Fluggesellschaft(en) untergebracht. |
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1928-00-00 | Die
„Nordbayerische Verkehrsflug G. m. b. H.“ befördert auf sieben Linien
Fluggäste, Fracht und Post in regelmäßigem Verkehr. Es zeichnen sich damit
die ersten Anfänge eines Streckennetzes ab. |
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1928-00-00 Karnevalssession |
Die
Karnevalsgesellschaft "am Zoo" in Köln-Riehl gibt in der Karnevalsession
1927/28 einen Karnevalsorden mit dem Motiv der Germania und einem tanzenden
Narren heraus. Der Narr tanzt mit einem Geldbeute über die Tragflächen der
Germania über dem Dom. Eine deutliche Anspielung auf den Flug von Otto Koennecke dessen Amerikaflug sehr umstritten war. |
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1928-00-00 |
Luftpolizei-Beamte vor der Baracke der Polizei Flug Wache/Flugfeld auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof: - Polizei-Wachtmeister F. Fuchs auf einem NSU-Motorrad mit dem Kz: IZ-47240 - Polizei-Oberwachtmeister K. Müller auf einem Wanderer-Motorrad mit dem Kz: IZ-47903 - Polizei-Leutnant v. Dobschütz auf einem NSU-Motorrad mt dem Kz: IZ-53214 vor einem Flugzeug vom Typ ? - Polizei Oberwachtmeister Albert Grünberg in einem Büro der Flug Wache vor einer Continental-Schreibmaschine. Der „Kegelklub „Propeller“ der Luftpolizisten des Flughafens Köln Butzweilerhof befinden sich mit ihren Damen im Vereinslokal in …..? Personen am Tisch, ganz links: Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg, ganz rechts: Pol. Oberw. Erich Witte. Zweiter neben Grünberg (vorn): der Sportpilot des KKfL, Heinrich Heinz |
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1928-00-00 Ostern |
Die
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport (RAGS) schulen in Adenau/Eifel. |
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1928-00-00 - 1929-10-07 |
Der
Polizei-Hauptmann Edgar Müller (*03.05.1895) kommt von der Luftreederei
Magdeburg (Flugzeugführer-Schein (FF-) als Leiter der Flugwache zum
Flughafen Köln Butzweilerhof. Hier macht er den FF-Schein B und fliegt auch
beim Kölner Club für Luftsport (KCfL). Er bleibt nur bis 1929, geht dann als
Leiter der Flugwache zum Flughafen Rebstock (Frankfurt a. M.) und stürzt
dort am 1929-07-10 tödlich ab. |
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1928-00-00 oder 1929-00-00 |
Flughafen
Köln Butzweilerhof: Luftaufnahme von Südwesten in Richtung Longerich. Unten die LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) mit der Halle III. Rechts davon die kleine Kantine. Darüber, rechts, am beginnenden Gleisbogen das Betriebstofflager. Hinter den Hallen das Anschlußgleis der Gürtelbahn für die Eisenbahn-Benzin-Kesselwagen. Dahinter die Escherstrasse, die nach links zum Militärring führt. Links der LUFT HANSA-Halle ein Zugang für die Zuschauer. Diagonal von rechts, unten, der Butzweiler Weg der auf den Lindweilerweg trifft. Dahinter die Eisenbahnlinie Köln-Neuß. Links, oben, Longerich mit Kirche St. Dionys; dahinter liegt der Militärring. Schriftgröße: LUFT HANSA auf der R-Halle = ca. 3 m hoch- KÖLN = ca. 7 m hoch |
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1928-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich die Junkers G 24 „Oberschlesien“,
Kz: D 903, der DLH vor dem Abfertigungsgebäude. |
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1928-00-00 | Die
Deutsche Verkehrsfliegerschule (DVS) GmbH Schleißheim ist mit sechs
Flugzeugen auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof gelandet. Es sind folgende Maschinen: BFW Flamingo, Kz: D-1178, D 120?, D 1361, D ????, D ????, D ???? sowie eine FW GL 18c, Kz: D 1097, die vor der Halle III aufgestellt sind. |
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1928-00-00 | In diesem
Jahr stehen bei der Deutschen Luft Hansa AG (DLH) noch 21 verschiedene
Flugzeug-Typen im Dienst. |
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1928-00-00 | Die
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport „RAGS“ schulen in Adenau (auch Prüfungsflüge). |
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1928-00-00 | Die
„Rheinische Luftverkehrsgesellschaft m.b.H.“ Köln, die in den ersten Jahren
geringe Verluste hatte, die von der Stadt Köln übernommen wurden, konnte in
diesem Jahr erstmalig einen bescheidenen Gewinn verzeichnen; er beträgt
14.25 RM. |
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1928-00-00 | Der Kölner
Heinrich Heinz (*28.10.1900) macht im Rahmen seiner Flugausbildung bei der
Fliegerschule des KCfL auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof seinen 1.
Überlandflug mit der klubeigenen Maschine vom Typ Klemm L 25 Ia, Kz: D-1615
„Ernst Krüger“. Anm.: Heinz bleibt bis zum Kriegsende 1945 auf dem Butzweilerhof. Als Angehöriger des Stabes ist er als Feldwebel der Flughafenkommandantur auch als Pilot eingesetzt. |
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1928-00-00 | Die Kölner
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport „RAGS“ nehmen am Rhönwettbewerb mit zwei Schulgleitern und
zwei „Prüflingen“, die innerhalb dreier Monate erbaut wurden, nebst einem
Doppeldecker teil. |
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1928-00-00 | Der
20-jährige Kölner Rolf Freih. von Wassenberg macht als Mitglied des Kölner
Clubs für Luftfahrt (KCfL) seinen Pilotenschein. |
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1928-00-00 | Der „Kölner
Club für Luftfahrt“ (KCfL) erhält sein zweites Flugzeug, eine Klemm Kl L 25
Ia mit dem 40 PS-Salmson-Motor, (gekauft). Die Maschine erhält das Kz: D-1615 und wird auf den Namen „Ernst Krüger“ getauft. Es gab keine Unfälle; die Kassenlage (des Clubs) ist o. k., kleinere Reparaturen werden unter Anleitung des Mechanikers Hermann Stöcker selbst durchgeführt. |
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1928-00-00 | Der
Deutsche Luftfahrt-Verband (DLV) veranstaltet erstmals einen sogenannten
„Zuverlässigkeitsflug“. Ausgeschrieben ist ein Sternflug zur Internationalen
Luftfahrt-Ausstellung (Ila) nach Berlin. |
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1928-00-00 | Der
langjährige Förderer der Luftfahrt und Präsident des Kölner Clubs für
Luftfahrt (KCfL), Hans Hiedemann, legt sein Amt nieder und wird
Ehrenpräsident. Sein Nachfolger wird Amtsrichter a. D. Dr. Ernst Krüger |
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1928-00-00 Winter |
Die
Segelflieger der Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und
Segelflugsport- (RAGS) schulen in Adenau. |
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1928-00-00 Sommer |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: - Vor dem Abfertigungsgebäude die Handley Page W10 „City of Ottawa“, Kz: G-EBMT, der Imperial Airways, London. *) Am Bug steht der Polizei-Oberwachtmeister der Luftüberwachung, Albert Grünberg. - Der englische Tragschrauber CIERVA, Kz: G-EBYY, der von dem Spanier Don Juan de la Cierva erfunden und erprobt wurde, in einer bereits weiterentwickelten Form. Im Hintergrund die englische Amstrong Whitworth „Argosy“ Mk 1A Class „City of Glasgow“, Kz: G-EBLF oder die Handley Page W9 „Hamstead“ „City of New York“, Kz: G-EBLE? sowie die Handley Page W8B “Prince Henry”, Kz: G-EBBI der Imperial Airways. |
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1928-00-00 |
Luftaufnahme des nördlichen Bereichs des Flughafens Köln Butzweilerhof: Im
unteren Bereich liegt an der Escher Str. die LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle),
die Werfthalle (Halle III) mit kleiner Kantine sowie der ehemalige
Infanteriestützpunkt (gesprengt um 1920+), links des Zuschauerplatzes. |
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1928-00-00 | Eine
Handley Page W8B „Prince Henry“, Kz: G-EBBI, der Imperial Airways mit
leichten Schäden an Bug und Propellern steht vor der LUFT HANSA-Halle (ex
R-Halle). Beachte: zwei (Öl-) Behälter auf dem oberen Tragdeck. |
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1928-00-00 | In diesem
Jahr ist der Personenverkehr nicht wesentlich gestiegen. Köln wurde im
deutschen Verkehr auf vier Reichsstrecken und sechs innerdeutschen Strecken,
die vom Reich, Preußen und Städten bezuschusst wurden, angeflogen.
Während im Sommerhalbjahr noch eine geringe
Steigerung des Personenverkehrs zu verzeichnen war, trat im Winterhalbjahr
infolge der sehr starken Kälte eine merkliche Abflauung ein.
Jahresergebnis Passagiere: 17.375*) Die Fracht- und Postbeförderung hat jedoch stark zugenommen auf: Fracht: 1.891.666 kg Post: 99.375 kg. Beide Verkehre haben eine Steigerung von ca. 100% erfahren. Im Sommer wurden zum zweiten Mal besondere Luftfrachtstrecken nach Berlin, Paris und London im regelmäßigen Verkehr beflogen, da die Frachtbeförderung mit den Personenflugzeugen immer grössere Schwierigkeiten machte. Gegenüber dem Vorjahr sind keine wesentlichen Änderungen des Flugplans eingetreten. |
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1928-00-00 |
Die
Deutsche Lufthansa AG veröffentlicht (1936)ein Jahrbuch: 10 Jahre Deutsche
Lufthansa 6.Januar 1926 - 6.Januar 1936 Das dritte Jahr 1928 |
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1928-00-00 Winter 1929-00-00 |
Der
LH-Pilot Anton Weigand, von Frühjahr 1927-00-00 von Frankfurt/Main aus im
regelmäßigen Streckeneinsatz fliegend, bekommt noch weitere Aufgaben
zugeteilt. So macht er wochenlang Fotoflüge westlich des Rheins sowie Flüge
mit deutschen und russischen Offizieren entlang der
Nordalpen von Reichenhall bis nach Konstanz und
zurück. Anton Weigand wird mit weiteren Piloten zur Seefahrtschule Lübeck
beordert, wo er das Steuermannspatent auf großer Luftfahrt erwirbt. Evtl.
für Einsatz auf Dornier DO X oder sonst. Flugboote? |
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1928-00-00 - 1929-00-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: - Die Junkers F 13, „Seeadler“, Kz: D 420, oder D 426 Sprosser“ der DLH in der Halle III. An der Maschine Luftpolizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg mit drei Kollegen(?) in Zivil. - Die Rohrbach VIII Roland I „Wasserkuppe“, Kz: D-1297, der DLH in der LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle). Bei den Monteuren-alle mit hellen Oberhemden und Krawatten- der Luftpolizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg. - Die Amstrong Whitworth „Agosy“ (Mk 1a-Class) „City of Glasgow“, Kz: G-EBLF, der Imperial Airways London vor der Halle III. Rechts vor der Maschine der Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg mit dem Pilot der Maschine ? - Ein einmotoriger englischer Hochdecker vom Typ …?, Kz. G-AAZO. 4) An der Maschine der Pilot mit Fluggästen (auf dem Platz stationierte Engländer?) und Flughafen-Direktor Maximilian Hantelmann. Im Hintergrund, li., die Verwaltungsbaracke der Flughafenfunkstelle. - Die Junkers G 24, Kz: D-….? 5) Die Maschine hat bereits ein geschlossener Führerstand (Nachrüstung) .Wahrscheinlich Baumuster G 24 ce. |
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1928-02-00 - 1928-03-00 |
Der
Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg, Angehöriger der Polizei-Flugwache
Köln Butzweilerhof, befindet sich zu einem phototechnischen Lehrgang beim
Polizei-Institut für Technik und Verkehr in Berlin. Im Zuge seiner Ausbildung nimmt er Motive in Berlin auf (Potsdamer-, Pariser-, Schloß- Askanischer-, Belle-Allianz-Platz, Anhalter Bahnhof u. a.), die von einem Lehrer bewertet und benotet werden. Anmerkung: Grünberg fotografiert in den kommenden Jahren bei allen dienstlichen und allgemeinen Ereignissen und Veranstaltungen auf dem Flughafen und auch außerhalb |
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1928-02-00 - 1930-05-00 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich folgende Flugzeuge: - Junkers F 13, Kz: D 332 „Elster“ *), der DLH (Stand 02.1928), - Dornier B Merkur, Kz: D 529 „Schakal“, der DLH (ab Zulassung 1926), - Junkers F-13,Kz: D 565 „Kleiber“, der DLH (Stand 01.1926). In der Zeit von 1926-04 bis 1934-10 befindet sich auch die LH-Maschine - Junkers F 13, Kz: D 420 auf dem Platz. In der Zeit von 1926-04 bis 1929-05 befindet sich auch die LH-Maschine - Junkers F 13, Kz: D 372 auf dem Platz. Fotos zeigen diese Maschinen in der Halle (mit Luftpolizist AlbertGrünberg). In der Zeit von 1926-04 bis 1928 befindet sich auch die LH-Maschine - Junkers F 13, Kz: D 355 auf dem Platz. |
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1928-03-15 | Der Kölner
Christian Hecker aus Köln-Bickendorf, Unter Kirschen 9 wird von der
Deutschen Luft Hansa AG (DLH) Köln Flughafen als Motorenschlosser auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof eingestellt. Einige Jahre später wird ihm
aufgrund seiner guten technischen Kenntnisse die Leitung des gesamten
Wagenparks übertragen. |
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1928-04-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich die Donier B Merkur „Schakal“,
Kz: D 529, der DLH. In der LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) steht
Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg mit den Gästen -„Familie Linke in
Köln -1928-„*) vor der Maschine. Auf einem weiteren Foto steht die Gruppe in der Halle vor der Dornier B Merkur „Silberlöwe“, Kz: D-1076, die im April 1928 auf die DLH zugelassen wurde. Im Hintergrund, rechts, ist die Junkers F 13 „Königsadler“, Kz: D 372, der DLH zu erkennen. Auf dem Flugschild am Rumpf befindet sich die Aufschrift „Hamburg-Köln“. |
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1928-04-00 | Vor Beginn
des Sommerflugplans gibt das Verkehrs- und Wirtschaftsamt der Stadt Köln die
Broschüre „FLUGHAFEN KÖLN“ 1928 (Bearbeitet von der Flughafen-Verwaltung
Köln) heraus. Beschreibung des Flughafens (mit Colorbild von Prof. Seewald): -Zum Flughafen, Anlagen des Flughafens, Beförderungsvorschriften- Flugpreise, Frachtsätze, Luftpostzuschläge, FLUGPLAN vom 23. April bis 1. September 1928, Start- und Landeliste Sommer 1928 |
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1928-04-00 | Die
Fluggäste werden mit ihrem Gepäck vom Stadtbüro der DLH im Domhotel durch
Zubringerautos unentgeltlich zum Flughafen gebracht. Besucher können mit der
Straßenbahn Nr. 21 (Schild: Bis Rochusstraße) bis zur Endstation
Rochusstraße in Ossendorf fahren und von dort in 20 Minuten zum Flughafen
gelangen. Außerdem kann man den Flughafen mit Postomnibussen um 12.00 und
13.45 Uhr ab Südseite des Domes erreichen. Weitere Haltestellen unterwegs:
Hauptpostamt, Kaiser-Wilhelm-Ring, Ehrenfeldgürtel und Rochusstraße. Die Flughafenverwaltung ist mit der „Rheinischen Luftverkehrsgesellschaft m.b.H.“ im Verwaltungsgebäude untergebracht. Anlagen des Flughafens: Rollfeld: 1 290 000 qm, Abfertigungsgebäude mit Abfertigungshalle: Ausgabe Flugscheine, Passkontrolle, Zollabfertigung sowie Anlieferung und Ausgabe des Handgepäcks. Anschließend an diese Halle: Fluggastrestaurant mit der dem Rollfeld zugewandten offenen Terrasse. Unmittelbare Verbindung Halle zum Postamt. Alle an der Beförderung von Fluggästen und Fracht beteiligten Dienststellen sind in unmittelbarer Nähe der Abfertigungshalle untergebracht: die Flughafenzollstelle sowie die Flugwetterstelle. Die Flugleitung der Luft-Hansa sowie die Vertretungen der englischen, französischen und belgischen Luftverkehrsgesellschaften haben ihre Büros im Abfertigungsgebäude. Die Flughafenfunkstelle befindet sich mit 4 Antennen (62 m Höhe) auf nördlichen Teil des Flughafens, die Sendestation mit 3 Funkmasten liegt in 4 km Entfernung in Niehl. Die Funkstelle ist mit der Flugleitung und der Wetterstelle durch Rohrpost verbunden. Die technischen Anlagen des Flugbetriebes befinden sich in den beiden am Nordrand gelegenen Hallen (ex R-Halle und Halle III). Angebaut an diese sind Werkstätten und Lager. Unmittelbar daneben sind zwei große Tankanlagen für Betriebsstoffe, die größte fasst 50 000 Liter. Der technische Betrieb ist durch eine besondere Gleisanlage der Reichsbahn verbunden. Sport- und Privatflugzeuge sind in der Halle I untergebracht, vor der sich eine Tankanlage befindet. Die Verkehrsregelung erfolgt durch die staatliche Luftpolizei. Der Verkehrsturm hat eine Höhe von 12 m und ermöglicht einen Blick über das ganze Flugfeld. Auf ihm ist ein Ansegelungsfeuer in Form eines roten Drehlichtes für Nacht und Nebel installiert. Bei Dunkelheit wird die Landezone durch Landelichtern erleuchtet und die Dachränder der Hallen durch Sofittenlichter kenntlich gemacht. Die Windrichtung wird bei Tage durch einen Rauchofen inmitten des Platzes und bei Dunkelheit durch einen beleuchteten Windrichtungsanzeiger angezeigt. |
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1928-04-10 | Der
Fluglehrer des Kölner Clubs für Luftfahrt, Jakob Möltgen, macht in der Klemm
L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr.Fr. Kruse“, seinen 500. Start. Nach der Landung wird
er von seiner Frau und ……….? Cremer vom Club-Vorstand gratuliert. |
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1928-04-12 - 1928-04-13 6:38 Uhr - 19:00 Uhr |
Der „pour
le Mérite“-Flieger Hermann Köhl, Günther Ehrenfried Freiherr von Hünefeld
sowie der irische Major James C. Fitzmaurice starten im irischen Baldonnel
in ihrer Junkers W 33 „EUROPA“ und landen 36 ½ Stunden später nach einem
dramatischen Flug über den Atlantik auf Greenly Island, einer kleinen Insel
zwischen Labrador und Neufundland. Die gelungene Überquerung des Nordatlantiks in Ost-West-Richtung macht sie weltberühmt. Anmerkung: Die drei haben NIE auf dem Butzweilerhof für ihren Atlantikflug geübt. |
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1928-04-23 | Die
Deutsche Luft-Hansa AG (DLH) nimmt einen Luftfracht-Spezialdienst auf den
Strecken Berlin - Hannover - Essen – Köln - London und Berlin - Köln-Paris
auf. |
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1928-04-23 |
Flughafen Köln Butzweilerhof: „1.Flug der neuen
Luftpostlinie Köln-Ostende am 23.4.1928“ -so ein roter Aufkleber auf einem
Luftpostbrief von Köln nach Ostende. Dazu ein Aufkleber: Köln-Flughafen 873
sowie drei Rundstempel: Köln Luftpostamt 23.4.28 8-9V |
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1928-05-00 oder 1928-10-00 |
Großflugtag
in Hangelar. Kunstflug von Ernst Udet sowie „Luftschleppzug“ (Segelflugzeug
hinter Motorflugzeug), vorgestellt von den Raab-Katzenstein Werke. |
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1928-05-00 | Die
belgische Luftverkehrsgesellschaft „SABENA“ nimmt dreimotorige
Fokker-Flugzeuge vom Typ Fokker F.VIIb-3m- in Betrieb, die sie mehrere Jahre
lang auf den Strecken Brüssel - Köln und London einsetzt. So gehört die
„SABENA“ zu den ersten Luftverkehrsgesellschaften, die mit mehrmotorigen
Maschinen fliegen. |
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1928-05-00 - 1930-07-05 |
Auf dem
Gelände vor dem Abfertigungsgebäude stehen am Bug der KCfL-Maschine Klemm L
20 B1 „Dr.Fr.Kruse“, Kz: D-1214, vier Männer und ein Ehepaar mit Kind. In
der Maschine, vorn, ein Clubmitglied mit Club-Kappe. Im Hintergrund qualmt
ein Schornstein der Ziegelei Heinen. |
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1928-05-12 - 1928-10-14 |
Eröffnung
der Internationalen Presseausstellung „Pressa“ in der neuerbauten Kölner
Messe. Der gescheiterte Werbeflug von Otto Koennecke mit der Caspar C 32 „Germania“ von Köln nach Ostasien vom 1927-09-20 hatte keine negativen Auswirkungen. Trotz des ausgefallenen Werbeträgers konnte die Ausstellung einen Besucherstrom von 5 Millionen Menschen verzeichnen. Letztlich schloss die Veranstaltung aber mit einem Verlust von rund einer Million Mark ab. Dieses Ereignis brachte Aufschwung für den jungen Flughafen Köln Butzweilerhof. Täglich landet auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof eine „Albatros Spezial-Fracht -und Zeitungsmaschine“ der Ullstein AG, Berlin, die Albatros L 72b, Kz: D 888 -Zulassung auf die Firma im 2.1928. Die Maschine - im Werbeanstrich und auf der Motorhaube und dem Propeller die Bezeichnung „B.Z. II“ (Anm.: Berliner Zeitung) tragend - bringt die Berliner Zeitung nach Köln. Ebenfalls eingesetzt für diesen Zweck ist eine Junkers F 13, Kz: D …? Anmerkung: Mit der als Mammutschau geplanten internationalen Presseausstellung, der ersten internationalen Fachmesse dieses Ausmaßes, versucht der Kölner OB Konrad Adenauer seine Stadt wieder ins Zentrum des Messe- und Ausstellungswesens rücken zu können. Für den Umbau des alten Messegeländes von 1924 am Deutzer Rheinufer wurden 9,1 Millionen RM veranschlagt. Verbaut wurden schließlich 16 Millionen, ohne die Kosten für die einzelnen Ausstellungspavillons. |
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1928-05-12 - 1928-10-14 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: - Vor der LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) steht ein einmotoriger Doppeldecker, ein US-Amphibienflugzeug, vom Typ ….? mit den Aufschriften C 4592 und TYDOL auf dem Seitenruder und auf der Motorseite VEEDOL.*) - Auf dem Feld steht der einmotoriger, amerikanischer Doppeldecker vom Typ Travel Air 4000 mit der Aufschrift N R 4835 auf dem Seitenruder und "CITY OF TOKYO U.S.A. TO JAPAN" mit US-Flagge, li., und Japanische Flagge des japanischen Fliegers Zensaku Azuma. |
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1928-05-14 | Die
Deutsche Luft Hansa AG setzt ein: auf der Strecke Köln - Krefeld u. a. die Sablatnig P III, Kz: D-451, auf der Strecke Frankfurt - Köln - Amsterdam die Messerschmitt M 20B. Als besondere Express-Frachtlinien werden im Sommerflugplan von der DLH die Strecken nach Paris, London und Berlin in Betrieb genommen. Die Zeitersparnis gegenüber der Eisenbahn beträgt z. B. auf der Strecke Berlin - London 16 Stunden. Dabei benötigt das Frachtflugzeug 9 Stunden und die Bahn 25 Stunden. Die im Vorjahr 1927-05-26 mit Wasserflugzeugen beflogene Rheinstrecke Köln - Duisburg - Rotterdam wird nicht wieder eröffnet. Der Wasserverkehrslandeplatz am Kaiser Friedrich Ufer wird nicht eingerichtet. Mit dem sog. „Flei“-Abkommen im Flug-Eisenbahngüterverkehr ermöglicht die DLH auch den Kunden, deren Wohnorte nicht unmittelbar an den Flugverkehr angebunden sind, ihre Waren per Flugzeug transportieren zu lassen. Die Verankerung des Flughafens Köln Butzweilerhof in das internationale Streckennetz wird fortgesetzt. Die Belgische Fluggesellschaft „SABENA“ *) eröffnet die Route: 1. London - Ostende - Brüssel - Köln mit Postbeförderung. Eingesetzte Flugzeuge: „Handley Page HP-26“. 2. Köln-Brüssel - Antwerpen. Eingesetzte Flugzeuge: Handley Page Typ W 8. |
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1928-05-22 | Pariser
Vereinbarungen: Aufhebung der Baubeschränkungen für deutsche
Verkehrsflugzeuge . |
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1928-06-00 | Auf dem
Vorfeld des Abfertigungsgebäudes steht die Junkers F 24 ko „Diana“, Kz: D
876 der DLH. Bis 06.1928 (Umbau) handelte es sich um die dreimotorige
Junkers G 24. |
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1928-06-07 Donnerstag |
In der 1.
Beilage des Kölner Stadt-Anzeigers? Von Donnerstag, den 7.6.1928 erscheint
ein interessanter Artikel mit der Überschrift: „Mittags von 12 bis 3 Uhr“
Die beiden Hänse - auf dem Kölner Flughafen“ Geschildert wird die Abfahrt
der Fluggäste am Domhotel, der Betrieb auf dem Flugplatz, die Arbeitsabläufe
der dort Tätigen, wie die der Luftboys, der Luftpolizei und des Zolls. Bei
den „… beiden Hänse“ handelt es sich um die Luftboys der Luft Hansa AG, von
denen der eine im Domhotel (DLH-Reisebüro) und der andere, größere, Hans
Kündgen, auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof beschäftigt ist |
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1928-06-17 | Auf der
Heimfahrt vom Segelfluggelände der RAGS auf der Quiddelbacher Höhe
verunglückt in Bonn, bei einem Zusammenstoß mit dem „Feurigen Elias“, der
Pkw in dem Heinrich Schmitz sitzt. Schmitz wird so schwer verletzt, dass er
invalide ist. |
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1928-06-28 |
Einweihung
der Gedenktafel am Gefallenendenkmal im Hindenburgpark auf Fort I durch die
Kölner Krieger (Reservisten-)Vereine. Sprecher: Pater Dionysius. |
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1928-06-29 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof finden anlässlich des von den ehemaligen
Angehörigen des Flieger-Bataillons Nr. 3 und des Luftschiffer-Bataillons Nr.
3 veranstalteten Fliegergedenktages am Nachmittag Flugvorführungen des
Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) statt. Möglicherweise gehörte dies zur Einweihung des Denkmal auf Fort I, an die auch an die Gefallenen des Luftschifferbtl. Nr.3 und des Flieger-Bataillons Nr. 3. |
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1928-07-07 Samstag 17:00 Uhr |
Nach der
gelungenen Überquerung des Nordatlantiks in Ost-West-Richtung am
1928-04-13/12 landen auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof die Ozeanflieger
Hermann Köhl und Günther Ehrenfried von Hünefeld mit der Junkers W 33
„EUROPA“, der Maschine, mit der sie ihren Pionierflug unternahmen. Die drei Pioniere (mit dem irischen Major James C. Fitzmaurice) wurden durch ihre Leistung weltberühmt. In ihre Heimat zurückgekehrt, reisen sie durch mehrere deutsche Städte. Sie werden auch hier in Köln durch einen Vertreter der Stadt begrüßt und begeistert empfangen. Am nächsten Tag nehmen sie an einer „Zeppelin-Gedenkfeier“ - veranstaltet vom Kölner Club für Luftfahrt und des Ringes der Flieger, Ortsgruppe Köln auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof teil. Etwa 1000 Personen sind erschienen. Das ursprünglich für diesen Tag geplante Festprogramm, das ein Frühstück mit geladenen Gästen im Kölner Rathaus vorgesehen hat, muss angeblich wegen der verspäteten Ankunft der Pioniere ausfallen. Auch werden sie nicht wie andernorts, vom Oberbürgermeister am Flughafen begrüßt. Der wirkliche Grund für Adenauers Weigerung, die Ozeanflieger zu empfangen, ist aber deren vorheriger Besuch im holländischen Haus Doorn beim dort im Exil lebenden letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. Adenauer, ein überzeugter Republikaner, wertet das Verhalten der Flieger als Affront und Missachtung der Weimarer Verfassung. |
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1928-07-08 | Das mit den
finanziellen Mitteln aus einer Vortragsreise Dr. Hugo Eckeners sowie einem
Zuschuß der Reichsregierung 1926-08-31 gebauteZeppelin-Luftschiff LZ 127
wird heute von der Tochter des Grafen auf den Namen „Graf Zeppelin“ getauft. |
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1928-07-08 Sonntag |
Die
Transozeanflieger Köhl und von Hünefeld nehmen an einer Gedenkfeier des
Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof zum
90. Geburtstag des Grafen Zeppelin teil. |
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1928-07-21 Samstag |
Beginn des
14. Deutschen Turnerfestes in Köln. Im Rahmen des Fests-Programms
veranstaltet der Kölner Club für Luftfahrt (KCfL) eine Ballon-Fuchsjagd. |
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1928-07-22 Sonntag |
Heribert
Suntrop - Chronist der Kölner Luftfahrt und Verfasser der Suntrop-Chronik -
wird in der Wohnung der Eltern in der Wickrather Straße geboren. Ab den 1980er Jahren sammelt er Daten zu Ereignissen der Kölner Luftfahrt, erfasst sie tabellenartig und erstellt so in 26 Jahren die weltweit größte Chronik zur Luftfahrtgeschichte einer Stadt. |
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1928-07-27 |
Eine
dem Luftpolizeibeamten Lutz gewidmete Karikatur: „Dem deutschen Obermeister im Kunstfliegen Herrn Lutz in Ehrfurcht gewidmet von den Beamten der Polizei Flugwache Köln“ „A. G-g 27./7.28 gez.“ (= Albert Grünberg …..gezeichnet) Links dieses Textes sieht man die Ziegelei mit ihren beiden sich vor Schreck krümmenden Schornsteinen, rechts der Kontrollturm, von dem in Angst ein Luftpolizist abspringt. Über dem Text blickt man auf die Flugzeugoberseite, der im Sturzflug befindlichen Fokker-Grulich FG F III, Kz: D-910. Im Führersitz sitzt, den Steuerknüppel fest in beiden Händen, der Kollege Lutz. |
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1928-08-14 | Die von
Köln kommende Klemm L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr. Fr. Kruse“ muß infolge
Versagens der Zündkerzen in der Nähe der Dürener Kaserne notlanden. Die
Insassen werden von französischen Offizieren festgenommen. Das Flugzeug wird
beschlagnahmt. Nach etwa 2 Stunden werden Besatzung und Flugzeug wieder
freigegeben und die Flieger setzen ihren Flug nach Holland fort. |
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1928-09-18 | Das
Zeppelin Luftschiff LZ 127, welches am 08. Juli anlässlich des 90.
Geburtstages ihres Vaters von der Tochter Hella Gräfin von
Brandenstein-Zeppelin auf den Namen „Graf Zeppelin“ getauft wurde, wird vom
Kommandant Dr. Hugo Eckener für die Deutsche Luftschifffahrt Gesellschaft
(DELAG) in Dienst gestellt. Das Luftschiff macht nach 21-monatiger Bauzeit
seine Jungfernfahrt. |
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1928-08-19 Sonntag 15:00 Uhr |
Flugtag auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof veranstaltet von der
Raab-Katzenstein-Flugzeugwerke GmbH Kassel, in Verbindung mit dem Kölner
Club für Luftfahrt e.V. und dem Flughafen der Stadt Köln. Teilnehmer: Peschke, Gröbedinkel und ………? Außer den üblichen Darbietungen des Schau- und Kunstflugs wird erstmals ein Schleppzug der Luft vorgeführt: ein motorloses Flugzeug hinter einem Motorflugzeug. Teilnehmer ist u. a. auch die Raab-Katzenstein „Trumpf“-Kunstflugstaffel. Pilot Silberstein macht mit der BAG D II a (Bahnbedarf AG, Darmstadt), Kz: D 892, mit Sarrasani-Reklame Bruch, er wird leicht verletzt. Die Ozeanflieger Hermann Köhl und von Hünefeld landen abermals mit ihrer Junkers W 33 „EUROPA“ auf dem Platz ??? → 1928-07-07 *) + 5.2.1929 in Berlin Auf dem Platz im Hintergrund zu sehen: Eine Farman F ?, Kz: F-AIGT oder F-AIGY?_ -------------------------------------------------------------------------------- Auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof befinden vor dem Abfertigungsgebäude die Doppeldecker Raka RK 9, Kz: D 1399 „Grasmücke“ *) und im Hintergrund, rechts, die Dietrich DP II a, Kz: D 572 **) beide von der Raka GmbH. Im Bereich befinden sich viele Besucher. Links hinter dem Wart stehen Vorstandsmitglieder des KCfL: v.re.: Dr. Ernst Krüger, Dr. Hans Krämer und Graf von Hachenburg. *) Zulassung auf Raab-Katzenstein GmbH im 06.1928 -04.1930 zerstört _ **) In der Zeit 04.1929↑ bis 06.1929 (Zerstörung) ist die Maschine im Kölner Kaufhaus Carl Peters ausgestellt._ Zulassung 03.1928, Juni 1929 zerstört. |
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1928-08-19 | Zirkus
Sarrasani Kunstflugstaffel auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof. Die Staffel (von Raab-Katzenstein) steht aufgereiht vor dem Zuschauerplatz: v.l.: Typ: ….? mit der Aufschrift RAAB-KATZENSTEIN und dem Kz: D …?, Raab-Katzenstein Rk 6, Kz: D 975 und sechs Raka Kl 1a-Maschinen mit den Kz.? *) Auf dem Feld befinden sich u.a. eine Gruppe Luftpolizeibeamte, rechts einige Zirkusleute. Im Hintergrund steht die LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) mit der Halle III; rechts hinter dem Abfertigungsgebäude der Kontrollturm mit der Polizeibaracke. *) In der Dt. Luftfahrzeugrolle sind mit Stand 02.1928 folgende Kz. für Raka Kl 1a-Maschinen des Eigentümers Zirkus Sarrasani, Dresden eingetragen: D 834, D 859, D 872, D (892?) 992, D 894 und D 1107. Vor der Halle I steht die Blériot XI (Nachbau), Kz: D 1353, welche im 03.1928 auf die Raab-Katzenstein GmbH, Kassel zugelassen wurde. Unter der Tragfläche befindet sich die Werbeaufschrift TRUMPF. |
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1928-10-00 | Vor der
LUFT HANSA-Halle (ex R-Halle) wird die Junkers G 31 fi „Rheinland“, Kz:
D-1473, der DLH (ab 10.1928) betankt. Polizei-Oberwachtmeister Albert
Grünberg steht vor dem linken Motor. Hinter der Maschine, links, die Halle
III, hinten, rechts, die Verwaltungsbaracke. Im Hintergrund fährt ein
Güterzug auf der Gürtelbahn, links davon, der Heckhof. |
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1928-10-00 oder 1928-05-00 |
Großflugtag
in Hangelar. 30 000 Zuschauer verfolgen die Darbietungen von Gerhard
Fieseler und der Kunstfliegerin Thea Rasche. Ehrengast ist der
„Ozeanflieger“ Hauptmann Hermann Köhl. An dieser Veranstaltung nehmen auch
Mitglieder des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) teil. Der Kölner Flieger
Jakob Möltgen erhält ein Silbertablett mit der Gravur: „Zum Großflugtag
Hangelar 1928 gestiftet vom Landkreis Bonn“. |
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1928-10-01 - 1927-10-01 |
In diesem
Zeitraum wurden durch die Fliegerschule des KCfL auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof nicht weniger als 500 Flüge auf dem Clubflugzeug Klemm L 20
B1, Kz: D-1214 „Dr. Fr. Kruse“ ausgeführt und sieben Altflieger umgeschult. |
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1928-10-02 oder 1928-10-03 |
Auf seiner
Deutschlandfahrt kommt das Luftschiff Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“, unter
Führung von Dr. Hugo Eckener und Ernst Lehmann, zum ersten Mal nach Köln. |
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1928-10-02 |
Auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich das Kleinluftschiff D-PN 28
Parseval Naatz „Trumpf“ mit der Werbeaufschrift „Ritter Vitamin
Kraftbonbon“. Auf der Kabine und auf dem neben dem Luftschiff aufgeschlagenen Zelt steht der Name „Trumpf“. Der stationäre Ankermast steht ab 1926 südlich der Halle I in Höhe des Wohnhauses vom Hof Butzweiler. |
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1928-10-05 |
Erste
Landung des englischen Tragschraubers CIERVA C. 19, Kz: G-EBYY, auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof. Führer: Rawson & Black. Anmerkung: Es handelt sich um eine bereits weiterentwickelte Form des von dem Spanier Don Jua de la Cierva entwickeltes und erprobtes Autogiro. Erste Vorführung in Deutschland am 05.09.1926 -Flugtag in Berlin-Tempelhof. Auf dem Platz befinden sich noch folgende Flugzeuge der Imperial Airways: - Amstrong Whitworth „Argosy“ Mk. 1A Class „City of Glasgow“, Kz: G-EBLF (oder die Handley Page W9 „Hamstead“ „City of New York“, Kz: G-EBLE?) - die Handley Page W8B „Prinz Henry“, Kz: G-EBBI - die Vickers 61/74 „Vulcan“, Kz: G-EBLB |
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1928-10-08 | Georg von
Tschudi verstirbt. |
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1928-10-26 |
Bei der Landung auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof setzt der DLH-Pilot Gerstenkorn -bei schlechtem, diesigen
Wetter -seine Junkers Ju G 31, Kz: D-1310 „Hermann Köhl“-WNr. 3002-, in der
Mulde an der Nordwestgrenze des Rollfeldes auf und verunglückt. Die Maschine
wird zu 15% beschädigt. Die neun Fluggäste setzen die Reise mit einer
Junkers G 24 fort. Die Maschine befindet sich auf dem planmäßigen Flug
Berlin - Köln - Paris. Die Maschine, Werknr. 3002/1928 ist seit Februar 1928
auf die DLH AG zugelassen und ist nach der Luftfahrzeugrolle noch nach März
1934 mit dem Kz: D-ADIN in Dienst. Anmerkung: Der Pilot flog die G 31 zum ersten Mal auf dieser Strecke. Der Bordmechaniker setzte die fest eingebaute Feuerlöschanlage der Maschine in Betrieb. Bei diesem schweren Bruch bewährte sich auch hier -wie bei der G 31de Kz: D-1137 -WNr. 3001- die Tiefdecker-Konstruktion. |
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1928-10-31 | „Deutsche
Luft Hansa AG: Betriebsmitteilungen 31. Oktober 1928“ - Sibirienflüge der Deutschen Luft Hansa im Jahre 1928 in Zusammenarbeit mit Deraluft und Dobrolet Flugzeug: Junkers W. 33 usw. |
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1928-11-22 |
Aus
einem Schreiben der „Internationalen Luftfahrt Ausstellung Berlin 1928“(ILA)
an das Deutsche Museum in München geht hervor, dass das s. Zt. (1927-06-28)
von Prof. Richard Seewald angefertigte Gemälde des Kölner Flughafens für die
ILA nach Ende der Austellung wahrscheinlich nach Köln zurückgesandt wurde. ------------------------- Der Magistrat der Stadt Köln überlässt das Bild nach Beendigung der ILA am -12-04 dem Deutschen Museum in München als Stiftung. Köln gehört zu den Mitbegründern und Förderern dieses 1925 ins Leben gerufenen technischen und naturwissenschaftlichen Museums. Anmerkung: Das Gemälde wird bei der Bombardierung Münchens im 2. Weltkrieg zerstört. |
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1928-12-00 | Der „Kölner
Club für Luftfahrt“ (KCfL) erhält -nachdem auch die Stadt Köln als
Eigentümerin des Flughafens ihre Zustimmung gegeben hat- als erster
Luftfahrt-Verein von allen hierfür in Frage kommenden Behörden die
Ermächtigung erteilt, im Rahmen der von ihr errichteten Flugübungsstelle die
fliegerische Ausbildung von Clubmitgliedern bis zum Flugzeugführerschein A 1
vorzunehmen. Jakob Möltgen wird als Fluglehrer behördlich anerkannt (Peter Klein) und stellt sich als Ausbildungsleiter zur Verfügung. Die Erteilung dieser Konzession ist gleichzeitig eine Anerkennung für all das, was der KCfL in der kurzen Zeit, da er sich überhaupt erst wieder praktisch im Flugsport betätigen konnte, geleistet hat. Eine Reihe erstrangiger Einzelerfolge bei den verschiedenen Wettbewerben der Zukunft wird dies bestätigen. Der erste „Jung“-flieger der Fliegerschule ist bei seinem ersten Alleinflug bereits 40 Jahre alt. Der Sportbetrieb hat im verflossenen Jahr durch Ausbildung und Umschulung von Flugzeugführern im KCfL erheblich zugenommen. |
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1928-12-11 | Das
planmäßige Großflugzeug der Deutschen Luft Hansa (DLH), die dreimotorige
Junkers G 31fi, Kz: D-1473*) „Rheinland“, das auf der Strecke Köln - Berlin
im Nachtluftverkehr fliegt, ist bei Letzlingen in der Nähe von Stendal bei
einer Notlandung verbrannt. Der Flugkapitän Gustav Dörr mit seiner Besatzung
Bordmonteur Müller und Funker Orgel sind tot, ein Fluggast leicht verletzt. Anm.: Die DLH tauft später die Junkers Ju 52/3m, Kz: D-2490 (AFYS) und D-ASHY auf den Namen „Gustav Doerr“. Dörr erhielt im Weltkrieg den Orden Pour le mérite. |
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1928-12-31 | Deutsche
Luftverkehrsstatistik 1928 Sonderdruck aus den „Nachrichten für Luftfahrer“ nebst einer Übersicht über die deutsche Luftfahrt nach dem Stande vom Sommer 1929 Herausgegeben vom Reichsverkehrsministerium“ |
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1929-00-00 |
Flughafenverwaltung Köln Butzweilerhof Aktenverzeichnis: Oberbürgermeister, Rheinische Luftverkehrs-G.m.b. H., Abgelegte Akten 1926/27 und 1927/28 Aktenverzeichnis des Flughafens: A – 1- bis 41 :_ Aktenverzeichnis der Rheinischen Luftverkehrs-G. m. b. H.: B – 1- bis 15 |
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1929-00-00 | Der Kölner
Peter Klein baut als Mitglied der Segelfluggruppe der „RAGS“ an dem 1.
Hoch-leistungssegelflugzeug vom Typ „Professor“ mit. Mit diesem Flugzeug werden auf der Wasserkuppe in der Rhön mehrere Preise erzielt. |
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1929-00-00 | Da bei der
Rheinischen Arbeitsgemeinschaft für Gleit- und Segelflugsport „RAGS“ wegen
der wirtschaftlichen Situation finanziell ein geregelter Flugzeugbau nicht
mehr möglich ist, schließt man sich dem „Kölner Club für Luftfahrt“ (KCfL)
an. So erhält der KCfL eine Segelflugabteilung (-gruppe). Maßgeblichen
Anteil daran hat ihr Leiter Walter Heymer, der jetzt im KCfL mit dem
Freiballonsport begonnen hat. Neue Männer wie Günter Maus, Erhard Handrick
und sogar eine kleine Gruppe der Luftpolizei auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof mit Hubert Krieger, Hans Enderlein u. a. schließen sich an.
Die Kölner Segelflieger nehmen schon frühzeitig an den ersten
Segelflugwettbewerben auf der Wasserkuppe/Rhön teil. Anmerkung: Die jungen Segelflieger in Köln hatten nach der Gründung der „RAGS“ 1922-00-00 zunächst nicht den Mut, sich dem gesellschaftlich hoch angesehenen Kölner Club für Luftfahrt (KCfL) anzuschließen. |
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1929-00-00 | In diesem
Berichtsjahr belief sich das gesamte Postaufkommen auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof auf 90 481 kg; es waren 591.000 Briefsendungen und 10.800
Pakete. Köln Butzweilerhof liegt mit diesem Luftpostaufkommen an 2. Stelle
hinter Berlin. |
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1929-00-00 | Wegen der
Wirtschaftskrise in Deutschland muss die deutsche Luft Hansa AG ihren
Winterfahrplan bis 18.05.1929 verlängern. |
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1929-00-00 | Die
Flughafenverwaltung der Stadt Köln gibt unter dem Titel „Reise im Flugzeug“
ein künstlerich gut gestaltetes und mit Farb- und schwarz/weiß
Illustrationen versehenes Werbe-Faltblatt mit folgenden Beiträgen heraus: Köln, die Stadt der Grünanlagen, Köln’s Baudenkmäler, Kölner, besucht Euren Flughafen (mit Straßenkarte für günstige Verbindungen von der Stadt zum Flughafen), Köln der Internationale Flughafen, Flugverbindungen von und nach Köln, Für Flug-Gäste!, Zeit ist Geld -Benutze das Flugzeug!, Für Luft-Fracht!, Der Flughafen Köln an zweiter Stelle (Statistik Vergleich 1926, 1927, 1928) und Für Luft-Post. |
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1929-00-00 | Die Bilanz
der „Rheinischen Luftverkehrsgesellschaft m. b. H.“ Köln weist für dieses
Geschäftsjahr einen gegenüber dem Vorjahr erhöhten Gewinn von 37.96 RM aus. |
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1929-00-00 | Flughafen
Köln Butzweilerhof: Gelandete und gestartete Flugzeuge: 7.045; Fluggäste an: 5.043,_ ab: 5.414, durch: 2.309. |
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1929-00-00 | Die
Deutsche Lufthansa AG veröffentlicht (1936) ein Jahrbuch: 10 Jahre Deutsche Lufthansa 6.Januar 1926 - 6.Januar 1936 Das vierte Jahr 1929 → Seite 29-35 |
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1929-00-00 | Die
Schokoladenfabrik Trumpf in Aachen setzt in diesem Jahr zwei
Werbeluftschiffe ein. Das Kleinluftschiff Parseval-Naatz D-PN-28 „Trumpf“ fährt auf seiner Werbetour auch den Flughafen Köln Butzweilerhof an 1930-00-00. Ebenfalls in diesem Jahr wird ein zweites Werbeluftschiff in Betrieb genommen: Raab-Katzenstein RK 27. Anmerkung: Bereits 1924 begann die Firma mit Flugzeugwerbung. |
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1929-00-00 Sommer |
Deutsche
Luftverkehrsstatistik 1928 Sonderdruck aus den „Nachrichten für Luftfahrer“ nebst einer Übersicht über die deutsche Luftfahrt nach dem Stande vom Sommer 1929 Herausgegeben vom Reichsverkehrsministerium Seite 3 Übersicht über die deutsche Luftfahrt 1929 16 Linienstatistik 1928 18 Unfallstatistik 1926 bis 1928 19 Flughafenstatistik 1928 22 Funkstatistik 1928 23 Entwicklung des deutschen Luftverkehrs 1919 - 1928 |
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1929-00-00 Sommer |
Der Kölner
Fluglehrer des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL), Jakob Möltgen, landet mit
einem Flugschüler in Hangelar. Liesel Bach fragt ihn, ob sie bei ihm das
Fliegen lernen könne. Die Antwort lautet „Ja“. Als Liesel Bach kurze Zeit
später auf den Flughafen Köln Butzweilerhof kommt, nimmt Jakob Möltgen sie
in der Klemm L 25 Ia, Kz: D-1615 „Ernst Krüger“ zu einem Flug mit. Der ihr
bekannte Leiter der Kölner Luftpolizei, Oberleutnant a. D. Willy Kanstein,
nimmt sie mit zu dem Verwaltungsbeamten des Flughafens, Erich Gensicke →
1929-00-00/S199, ehemaliger Luftschiffer des Luftschiffer-Bataillons 3 und
Ballonmeister des KCfL. Liesel Bach erhält einen Freiflugschein der DLH nach
Frankfurt/M. und kann somit am großen Rhön-Segelflugwettbewerb teilnehmen. Anmerkung: Flughafenleiter ist hier Albert Sonntag. Er war im 1. Wk. Leutnant d. R. und ist Mitglied im „Verein ehemaliger Luftschiffer Köln“ |
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1929-00-00 | Der
21-jährige Kölner Fabrikantensohn Alexander Court (Lack- und Farbenfabrik
COURT & BAUR AG, Köln-Ehrenfeld) interessiert sich für die Fliegerei
-nachdem er bisher Autorennen u. a. auch auf dem Nürburgring gefahren hat-
und tritt in den „Sturmvogel“, einen sozialdemokratisch orientierten
Fliegerclub, ein. Der „Sturmvogel wird geleitet von Wördehoff. |
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1929-00-00 Herbst |
Auf
dem Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich Louis Blériots Flugzeug, die
Blériot XI, mit dem er am 1909-07-25 den Ärmelkanal überquerte. Anmerkung: Es handelt sich hier um einen Nachbau dieser Maschine, der im März 1928 mit dem Kz: D-1353 für die Raab-Katzenstein GmbH, Kassel zugelassen wurde. |
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1929-00-00 | Einer der
führenden Männer der Kölner Ballonfahrer im „Kölner Club für Luftfahrt“
(KCfL), Christian Geusgen, wurde bei nicht weniger als sieben großen
Wettfahrten hintereinander Sieger. Er erhielt dafür die höchste Auszeichnung
des deutschen Sports, den Adlerschild. |
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1929-00-00 | Mit 25
Jahren tritt der später (1956-00-00/S.507) bekannte Kölner Sportflieger und
Flugleiter auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof, Paul Billstein, (*
01.09.1904), in den „Kölner Club für Luftfahrt“ (KCfL) ein. Er führt
zunächst zwei Jahre lang ehrenamtlich Wartungsarbeiten und kleinere
Reparaturen aus. Auf dem Platz ist auch der ehemalige Schirrmeister des
Luftschiffer-Bataillons 3, Erich Gensicke („Zementbulle“), tätig. |
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1929-00-00 |
Eröffnung
des neuerbauten Empfangsgebäude mit der Besucherterrasse. |
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1929-00-00 | Lange Zeit
ist Major a. D. Karl Lenders der große Lehrmeister der Kölner Ballonfahrer.
Seine besondere Sorge gilt dem fliegerischen Nachwuchs. Hier sind es die
Segelflugsport-Abteilung des KCfL und die im Haus der Technik, der
Staatlichen Höheren Maschinenbauschule am Ubierring 48 eingerichteten
Luftfahrtlehrgänge, die den interessierten jungen Menschen Gelegenheit
geben, sich grundlegende Kenntnis in den Hauptgebieten der Luftfahrt zu
verschaffen und praktische Erfahrungen im Bau von Segelflugzeugen zu sammeln
sowie den Segelflug zu erlernen. Neben der Ausbildung zum Segelflieger geht
die Ausbildung zum Motorflugzeugführer vor sich. In dieser Zeit wird mancher
Jungflieger beim Club ausgebildet, ohne Ansehen seines Berufes und seiner
gesellschaftlichen Stellung. Und wenn sich auf dem Flugplatz, dem
Ballonaufstiegsplatz oder dem Segelfluggelände die Clubmitglieder treffen,
dann tragen sie alle die gleiche blaue Mütze und das gleiche Clubabzeichen. |
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1929-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich eine Dornier Do B Merkur Komet
III und die Junkers Ju F 13 „Elster“, Kz: D 332 der DLH. |
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1929-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befindet sich der französische? einmotorige,
bullige Hochdecker vom Typ: Dewoitine-Hispano ? ………? Das Flugzeug trägt keinerlei Beschriftungen, also auch kein Kennzeichen; Es scheint fabrikneu zu sein und nicht lackiert. An der Maschine steht der spätere franz. Kunstflieger Marcel Doret ( → auch Möltgen: M63/23, 24 und Bach: 111, 112). |
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1929-00-00 | Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof befinden sich: - Der englische einmotorige Doppeldecker vom Typ: ……?, Kz: G-EBYT. Sie steht vor dem Abfertigungsgebäude, li., und der Baracke der Luft-Polizei. - Die Klemm L 25 Ia, Kz: D-1714, steht in Höhe des Nordteils der Halle II. Der mit dem Königs-Pokal 1929 ausgezeichnete Lusser befindet sich im hinteren Sitz. Hinter der Maschine v.r. Jakob Möltgen, Heinz Raddatz, Frau …….?, mit Kappe: …..?, v. Wassenberg ?, .….?, mit Hut: ….? und Oblt. Willy Kanstein, Chef der Kölner Luftpolizei. Im Hintergrund,links, das Gebäude der Luftpolizei. - Die BFW U 12a, Kz: D 1281, der DLH (ab 02.1928) An der Maschine, v.r., Polizei-Oberwachtmeister Albert Grünberg, …..? und ganz links: ….?(Polizei-Offizier). - Die Sablatnig P III „Mücke“, Kz: D 770, der DLH. |
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1929-04-00 |
Öffentlicher Luftfahrt-Werbetag? Auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof.
Anm.: Es könnte sich um eine Repräsentation der Fa. Raab-Katzenstein (Raka), GmbH, Kassel handeln → 1928-08-19 und 1932-06-01. |
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1929-05-05 | Der Kölner
Club für Luftsport (KCfL) führt auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof ein
interner Clubflugtag durch. Die Piloten sind ausschließlich Mitglieder des
Clubs. |
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1929-05-00 | Der „Kölner
Club für Luftfahrt“ (KCfL) kauft ein zweites Flugzeug, eine Klemm Kl L 25 Ia
mit 40 PS-Salmson-Motor, Die Maschine erhält das Kennzeichen: D-1615. Es gab
keine Unfälle; die Kassenlage ist in Ordnung, kleinere Reparaturen werden
unter Anleitung des Mechanikers Hermann Stöcker selbst durchgeführt. Anmerkung: Nach der o.g. Quelle wird die Maschine jetzt zugelassen, aber erst ab 1930-11-00 ist der KCfL als Eigentümer vermerkt. Die D-1615 kam bereits früher zum Kölner Club. Das ist im Flugbuch Heinrich Heinz dokumentiert 1928-00-00. |
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1929-00-00 | Die
Bonnerin Liesel Bach (*14.06.1905 +22.01.1992) - die spätere deutsche und
europäische Kunstflugmeisterin - tritt der Segelfliegergruppe des Hangelaer
Luftfahrtvereins bei und beginnt auf dem Rodderberg (bei Mehlem) ihre
Ausbildung als Pilotin. |
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1929-00-00 ? 1930-00-00 |
Im Bereich
vor dem Flughafenrestaurant lassen sich acht Mitglieder des Kölner Clubs für
Luftfahrt fotografieren. |
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1929-05-21 | Ausbau der
Luftpostbeförderung Nachdem die Reichsregierung in diesem Jahr die Beihilfen für die Deutsche Luft Hansa (DLH) überraschend auf weniger als die Hälfte des Vorjahres gekürzt hat, müssen zahlreiche Strecken eingestellt werden. Die Deutsche Reichspost hilft der DLH in dieser prekären Situation und beauftragt sie mit der Einrichtung besonderer Postfluglinien, die vor allem nachts und in den ersten Morgenstunden betrieben werden und eine frühe Postzustellung ermöglicht. Es werden Reichspostflüge von Berlin über Köln nach London und Paris eingerichtet, denen wenig später weitere nach Amsterdam und Brüssel folgen. Der wichtigste Dienst ist der von Berlin nach London über Hannover und Köln (nachts). Innerdeutsche Postflüge bestehen nach Hamburg, Frankfurt/M., München und Berlin. |
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1929-06-01 | Paul
Ladenburg wird als erster Jungflieger des KCfL von Fluglehrer Jakob Möltgen
ausgebildet auf der Klemm L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr. Fr. Kruse“. |
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1929-06-13 | Der am
1927-05-02 von der Deutschen Lufthansa AG auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof als „Luftboy“ eingestellte Hans Kündgen erhält von der
Flughafenverwaltung einen Dienstausweis mit der Nummer 233, der von dem
stellvertretenden Flughafendirektor (Erich) Gensicke unterschrieben ist. Zu
dieser Zeit werden nur auf den beiden größten deutschen Flughäfen Berlin
Tempelhof und Köln Butzweilerhof solche Luftboys eingesetzt; auf dem
Butzweilerhof waren es zunächst drei. |
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1929-07-00 | Zweiter
DLV-Zuverlässigkeitsflug Beliebige Überlandflüge unter Rückkehr zum örtlichen Flughafen. |
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1929-07-10 |
Der
ehemalige Leiter der Polizei-Flugwache des Flughafens Köln Butzweilerhof,
Polizei-Hauptmann Edgar Müller, der in diesem Jahr als Leiter der Flugwache
nach Rebstock (Frankfurt a. M.) ging, verunglückt, bei einem Flug mit
Prüfungsabnahme, mit seinem Flugschüler Möhlau beim Absturz des
Sportflugzeuges GMG II, Kz: D-1420, Werknr. 11, tödlich. Nachfolger als Leiter der Polizei-Flugwache Köln wird Polizei-Oberleutnant Willy Kanstein. |
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1929-07-12 | Erster
Probeflug der Donier DO X. |
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1929-07-16 - 1929-07-17 |
Der
Verkehrsausschuss der Stadt Köln, unter Führung des Dezernenten A. Haas
reist vom Flughafen Köln Butzweilerhof nach London zur Internationalen
Flugzeug Ausstellung im Olympia, die bis zum -07-27 dauert. Dort ist das
Kölner Flughafenmodell ausgestellt. Anm.: Dieses Modell hat seinen ständigen Standort in einem Raum der Luftpolizei-Baracke. Wahrscheinlich war es auch mit einer Beleuchtung ausgestattet um die Nachtbefeuerung am Modell erklären zu können. |
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1929-07-22 10:00 Uhr |
Erster
Katapultstart eines Postvorausflugzeugs von Bord des Turbinenschnelldampfers
„Bremen“ etwa 400 Kilometer vor New York. An Bord ca. 11 000 Briefe. Führer
des Flugzeugs ist von Blankenburg, sein Funker-Maschinist Kirchhoff. Die
Maschine, ein eigens für den Schleuderstart von Heinkel entwickelter
Tiefdecker He 12 landet nach zweieinhalbstündigem Flug im Hafen von New
York. |
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1929-07-00 |
Robert Lusser, Flugzeugkonstrukteur, erhielt den
Königs-Pokal 1929. Lusser befindet sich auf dem Flughafen Köln
Butzweilerhof. Im hinteren Sitz der Klemm L 25 Ia, Kz: D-1714, WNr. 139,
welche im Juli 1929 auf Klemm, Böblingen zugelassen wurde, wird er im
Beisein von Jakob Möltgen, Heinz Raddatz, v. Wassenberg und Oberleutnant
Willy Kanstein fotografiert. Anmerkung: Dr. Robert Lusser, Fieseler-Werke, entwirft 1942 die fliegende Bombe Fi 103 =„V1“ |
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1929-08-08 - 1929-08-09 |
Auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof landet die amerikanische Maschine vom Typ Ford
5-AT-C mit der Zulassungs-Nr.: NC-8412 und dem Schriftzug „Ford“ auf dem
Seitenleitwerk. Sie hat 3 Motore P&W Wasp Nr. (L) 1528, © 1440, ®1572; H.P.
400 ea. Die Maschine geht nach dem -08-03 von Crydon Airdrome/Engl. Auf eine
Europa-Demonstration in 21 Länder, u.a. Frankreich, Deutschland, Russland, Italien etc. Die Maschine wurde von der tschechischen Regierung gekauft und bei Ihrer Staatlichen Luftfahrtgesellschaft eingesetzt. Sie wird auf einem Flug von Prag nach Wien am 1930-08-22 bei einer Notlandung zerstört (12 Tote). |
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1929-08-02 | Beginn des
Internationalen Rundfluges 1929. |
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1929-08-08 | Zu seinem
41.Geburtstag erhält der Fluglehrer des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL),
Jakob Möltgen, von seinen Schülern eine Silberschale mit der Gravur:
„Unserem lieben Fluglehrer Herrn Jakob Möltgen in dankbarer Erinnerung Köln
8. August 1929 Cremer, Ducas, Geusgen, Heinrichs, Itzstein, Kanstein,
Ladenburg, Meyer, Seyler, Triebel, Ziegler“. |
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1929-08-00 |
Am Rhönwettbewerb nehmen in diesem Jahr die
Segelflieger der „RAGS“/des KCfL teil. Teilnehmer ist u. a. Peter Klein;
anwesend ist Heini Dittmar. |
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1929-08-14 | Die von
Köln kommende Klemm L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr. Fr. Kruse“, des Kölner Clubs
für Luftfahrt (KCfL) muss infolge Versagens der Zündkerzen in der Nähe der
Dürener Kaserne notlanden. Die Insassen werden von französischen Offizieren
festgenommen. Das Flugzeug wird beschlagnahmt. Nach etwa 2 Stunden werden
Besatzung und Flugzeug wieder freigegeben und die Flieger setzen ihren Flug
nach Holland fort. |
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1929-08-15 |
Aufnahme
der Postflugdienste von Köln nach Cherbourg, die als sogenannte
Nachbringeflüge zu den Lloyd-Dampfern „Bremen“ und „Europa“*) in Richtung
New-York bezeichnet werden. Mit diesen Flügen von Köln Butzweilerhof, als
einzigem Ausgangspunkt in Deutschland, wird die in Köln gesammelte
Übersee-Post für den gesamten nordamerikanischen Kontinent, Mittelamerika,
Westindien und auch für die Luftpostlinien nach und in Südamerika nach
Cherbourg, dem französischen Hafen, der vor Überquerung des Atlantiks von
den beiden Schiffen zum letzten Mal angelaufen wird, befördert. Etwa 400
Kilometer vor New York wird von den Schnelldampfern ein Postflugzeug per
Katapult abgeschleudert, das im Postvorausflug Sendungen auf das
amerikanische Festland bringt. Die Postlaufzeit zwischen Berlin und New York
kann auf diese Weise um 24 Stunden verkürzt werden.
Anmerkung: Die „Europa“ wird erst 1930 mit einer Katapultanlage ausgerüstet und mit der verbesserten Version der Heinkel He 12 der He 58 und später mit dem Ganzmetallflugzeug Junkers Ju 46 bestückt. |
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1929-08-15 - 1929-09-04 |
Das
Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ startet in Friedrichshafen zu einer
Weltfahrt. Der erste Abschnitt mit einer Länge von rund 11 000 km führt nach
Tokio, der zweite nach Los Angeles, der dritte nach Lakehurst und der vierte
nach Friedrichshafen. Es wurden insgesamt 34 200 Kilometer in 19 Tagen und
14 Stunden zurückgelegt. → Bericht von Kapitän Hans v. Schiller. |
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1929-12-00 |
In der „Shell-Post“ Heft 12, 1929 erscheint von
Dr. Schafferdt, ZN Köln ein Artikel: „Der Flughafen Köln“: Er schreibt über
Kölns alte Führerstellung als Handelstadt, ihre Entwicklung nach Beseitigung
des alten Festungsgürtels mit den das wirtschaftliche Leben hemmenden
Vorschriften der Festungskommandantur sowie über den dann in unerhörtem Maße
sich steigernden Eisenbahn- und Automobilverkehr bis hin zum modernsten
Verkehrsmittel, dem Flugzeug, dass auf dem Kölner Flughafen im Norden der
Stadt immer häufiger in Anspruch genommen wird. Immer größere Bedeutung
gewinnt auch die Verwendung von Privat- und Sportflugzeugen, die in
steigendem Maße Köln anfliegen. Ebenso starten und landen Dienstflugzeuge
der verschiedenen deutschen und ausländischen Behörden, Reklame- und
Photoflugzeuge sowie die Maschinen der Flugschule Köln, die seit dem
Frühjahr 1928 besteht und auf denen der Nachwuchs an Berufs- und
Amateurfliegern herangebildet wird. Und somit ist der Bedarf an Betriebstoffen und Schmiermitteln sehr groß. Es werden täglich etwa 4000 Liter Brennstoff, etwa 400 Liter Motorenöle getankt. An der Deckung dieses Bedarfs sind verschiedene Gesellschaften und in ganz besonderem Maße auch die Firma Shell beteiligt. Eingesetzt sind, da der Kölner Flughafen wegen seines noch provisorischen Charakters noch keine Unterflur-Anschlüsse hat, Flugfeldtankwagen, die für elektrischen, in Ausnahmefällen aber auch noch für Handbetrieb eingerichtet sind. Schwierig wird das Betanken bei den englischen Großflugzeugen, die ihre Tanks für die drei Motoren in die oberen Tragflächen eingebaut haben und somit von den Pumpen die Überwindung einer Höhendifferenz bis zu sieben Metern verlangen. Die Herstellung der verschiedenen Treibstoff-Gemische erfolgt in einer besonderen Mischanlage auf dem Flugplatz. Der Verfasser schreibt ferner von den verschiedenen Plänen und Projekten für den Ausbau des führenden West-Flughafens und die Planung für die Ausweitung des zukünftigen Luftverkehrs. |
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1929-08-18 | Der
Freiballon “KÖLN“ des Kölner Clubs für Luftfahrt (KCfL) startet unter
Führung von Karl Lenders vom Aufstiegsplatz am Lindentor zu einer Fahrt, die
nach Wellenholzhausen (Krs. Höxter) führt. Gleichzeitig startet der Ballon
„STRAGULA“ vom Württembergischen Luftverband. Der Kölner Segelflieger des
KCfL Peter Klein, macht seine 1. Fahrt mit, gestiftet von Major a. D. Karl
Lenders (Führer der Ballonfahrer) für den vereinsmäßigen Bau des 1.
Hochleistungssegelflugzeuges vom Typ „Professor“ |
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1929-09-04 | Liesel
Bach, auf der Rhön weilend, erhält vom Chef der Kölner Polizeiflugwache,
Willy Kanstein, schriftlich die Bedingungen für die Pilotenausbildung beim
KCfL mitgeteilt: Kosten 500 RM, einschließlich Versicherung, die sie nach
Können in Raten abzahlen kann bei 200 RM Anzahlung. Bei großer
Geschicklichkeit ist der Club bereit, die restlichen 300 RM zu erlassen. Sie
muss sich dann verpflichten, bei irgendwelchen Veranstaltungen des Clubs zu
fliegen. Bei Zustimmung will Kanstein sie beim KCfL anmelden und ihr Pate
werden. Liesel Bach nimmt dieses Angebot an. |
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1929-09-07 | Liesel Bach
trifft, von der Rhön kommend, auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof ein. |
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1929-09-08 | Liesel Bach
hat seit gestern mit Jakob Möltgen auf der Klemm L 25 Ia, Kz: D-1615 „Ernst
Krüger“, bereits zehn Schulflüge gemacht. |
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1929-09-17 - 1929-09-18 |
Das
Luftschiff Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“ kommt zum zweiten Mal nach Köln. |
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1929-09-19 11:17 Uhr |
Kurz
nach 11 Uhr landet Jobst v. Studnitz mit Funk-Maschinist Kirchhoff sein
Katapultflugzeug Heinkel He 12 „New York“, Kz: D-1717, in Nähe des
Köln-Niehler Hafens auf dem Rhein. Die Maschine legt an einem kleinen
Holzfloß im Hafenbecken an, das eigens als Landebrücke am Vortag dorthin
transportiert worden ist. Zur Begrüßung sind erschienen: der Kölner
Bürgermeister Bergmann, Hafendirektor Böker, Beigeordneter der Stadt Köln,
Bergmann, sowie Vertreter der Deutschen Luft Hansa und der Post. Das
Ereignis wird als Meilenstein der Postgeschichte gewürdigt. Das
Wasserflugzeug war morgens gegen 6 Uhr in Höhe von Borkum von Bord des
Schnelldampfers „Bremen“ abgeschleudert worden. Auf dem Weg nach Köln
landete die Maschine zunächst in Amsterdam. Abflug nach Köln-Niehl um 9.50
Uhr. Die Heinkel-Maschine bringt als Fracht Postsäcke aus Nordamerika mit,
deren Inhalt schnellstens mit anderen Flugzeugen vom Kölner Flughafen
Butzweilerhof weiter transportiert werden muss. Nach der sofortigen
Entladung wird die Post bereits hier auf dem Landungsfloß von Postbeamten
gestempelt, sortiert und mit einem Postauto im Eiltempo zum Butzweilerhof
befördert. Sie geht von hier teilweise bereits um 12 Uhr mit verschiedenen
Maschinen weiter. Anmerkung: Das Floß, auf dem die D-1717 anlandete wurde 1926 an St. Kunibert für den internationalen Wasserflugzeughafen Rheinschine genutzt. |
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1929-09-27 | Beginn des
DLV-Zuverlässigkeitsfluges 1929. |
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1929-10-00 | Das erste
„Fest der Luftfahrt“ -veranstaltet vom Deutschen Luftfahrt-Verband e. V.
(DLV)- findet in Berlin NW 40, in den Kroll-Festsälen statt. |
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1929-10-00 | Der „Kölner
Club für Luftfahrt“ (KCfL) überreicht seinem Fluglehrer Jakob Möltgen eine
Silberschale mit der Widmung (Gravur): „Unserem verdienten Fluglehrer Jakob Möltgen in Anerkennung seiner selbstlosen und erfolgreichen Tätigkeit. Der Kölner Club für Luftfahrt e.V. Köln, im Oktober 1929.“ |
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1929-10-00 | Liesel Bach
macht als erste Prüfung ihrer Pilotenausbildung die vorgeschriebenen
Alleinflüge. |
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1929-10-02 | Die
Deutsche Luft Hansa AG führt, durch ihren Leiter der Abteilung Bordgeräte,
Dr.Schmidt-Reps, über dem Tempelhofer Flugfeld einige Bildfunkflüge mit
Großflugzeugen durch, bei denen -mit gutem Erfolg- Bilder vom Boden aus zum
Flugzeug gesendet werden. Hierbei handelt es sich lediglich um Versuche. Es
sollen keine Bilder gesendet werden, sondern dringend benötigte Unterlagen
für den Flugzeugführer wie Wetterkarten, Flughafenskizzen usw. Die Bilder
werden vom Rundfunk Witzleben an den in den Großflugzeugen eingebauten
normalen Telefunken-Flugzeug-Empfänger, der durch ein kleines Zusatzgerät,
den Fultograph ergänzt ist- übertragen. |
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1929-10-10 |
Luftpostbrief von Nordamerika vom -10-04 an „Mr. A. Dewitz Konstanz/B.
Germany.“ „Via S.S. Bremen and Airplane shipto shore“. Der Briefumschlag
trägt die roten Stempelaufdrucke: „Katapultflug v.D.“Bremen“ 10.10.1929
Cherbourg Berlin“. Mit Luftpost befördert -Flugpostamt- Postamt 2 Mannheim“
und „Mit Katapultflug“. sowie den runden Poststempel „Mannheim 7 Flugplatz
10.10.29. 2-3N“. |
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1929-10-13 |
Einweihung
der Mülheimer-Brücke. Anlässlich dieses Ereignisses fährt das Luftschiff
Zeppelin LZ 127 „Graf Zeppelin“ über Köln und kreuzt auch über der neuen
Brücke. |
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1929-10-20 | Beim
1.337sten Start des Fluglehrers Jakob Möltgen zu einem Schulungsflug mit
seiner Schülerin Liesel Bach, setzt bei der Klemm L 20 B1, Kz: D-1214 „Dr.
Fr. Kruse“, der Motor aus. Bei der Notlandung bricht der Motor aus dem
Rumpf. Die Besatzung bleibt unverletzt. |
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1929-11-00 | Die
Flugschülerin Liesel Bach macht beim Chef der Kölner Luftpolizei,
Oberleutnant Willy Kanstein, ihre theoretische
Prüfung. |
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1929-11-00 - 1929-12-00 |
Liesel Bach
macht mit der Klemm L 25 Ia, Kz: D-1615 „Ernst Krüger“, die ersten Loopings,
Turns und Steilkurven. Die anderen Jungflieger des Kölner Clubs für
Luftfahrt (KCfL) versuchen es danach auch mit diesen schwierigen
Flugfiguren. |
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1929-11-01 | Berlin - es
erscheint: „Deutsche Luft Hansa Nummer 20 IV Jahrgang -Nachrichten“:
Ergebnisse und Zukunftspläne der Deutschen Luft Hansa. |
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1929-11-02 | Die
Imperial Airways versucht einen regulären Flugdienst zwischen Europa und
Indien aufzunehmen. Der Streckenverlauf ist: Croydon - Köln - Nürnberg -
Wien - Budapest - Belgrad - Skopje -Saloniki. Geflogen wird mit Flugzeugen
vom Typ Amstrong Whitworth „Argosy“. Nach zwei Flügen wird die
Flugverbindung auf Grund der schlechten Wetterbedingungen wieder
eingestellt. Ab dem -11-16 wird der Abschnitt Köln - Athen mit der Bahn
befahren. |
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1929-11-06 | Erste Flüge
des größten Landflugzeuges der Welt, der Junkers G 38. |
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1929-11-07 | Die
Flugschülerin Liesel Bach macht den vorgeschriebenen Höhenflug mit der Klemm
25 Ia, Kz: D-1615 „Ernst Krüger“. |
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1929-11-15 | Die
Reichspost- und Frachtstrecke Berlin - Hannover - Essen/Mülheim - Düsseldorf
- Köln -Amsterdam - London, die im Gegensatz zu anderen Linien auch sonntags
betrieben wird, wird heute eingestellt. Die bodenorganisatorische Sicherung
des Winterluftverkehrs wird von der Deutschen Luft Hansa gemeinsam mit der
Zentralstelle für Flugsicherung vorgenommen. Auf allen größeren Verbindungen
sind mehrmotorige Großflugzeuge eingesetzt, die mit den neuesten
Navigationsinstrumenten, insbesondere mit Funkgerät, für den Flug im Nebel
und bei schlechtem Wetter ausgerüstet sind. Sämtliche Fluggastkabinen sind
natürlich mit Heizungsanlage versehen. Während der Wintermonate wird die
Luft Hansa für das fliegende und Erdpersonal, welches nicht wie im Sommer
beschäftigt werden kann, besondere Weiterbildungskurse einrichten. Sollten sich wie im Vorjahr für erdgebundene Verkehrsmittel infolge strenger Kälte auch im kommenden Winter ähnliche Schwierigkeiten ergeben, so wird die Deutsche Luft Hansa für einen zusätzlichen Luftverkehr und einen Flughilfsdienst bestens gerüstet sein. |
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1929-11-26 | Die
Flugschülerin Liesel Bach macht mit der Klemm L 25 Ia, Kz: D-1615 „Ernst
Krüger“, den Überlandflug Köln –Frankfurt/M. - Bonn - Köln bei sehr
schlechtem Wetter. Sie hat damit ihre Ausbildung beendet und die
Pilotenprüfung bestanden. Nach Rückkunft steigt ihr Fluglehrer Jakob Möltgen
in die Maschine und macht sein Versprechen war, ihr erster Fluggast zu sein.
Nach der Landung empfängt sie die Glückwünsche der Flughafenverwaltung, an
der Spitze Major Maximilian Hantelmann von der Polizei-Flugwache, der
Deutschen Luft Hansa AG, der Flughafenwirtin Frau Ziegler und der Kameraden
des KCfL. |
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1929-11-27 | Die Kölner
Zeitung berichtet über den gestrigen, schwierigen Überlandflug Liesel Bachs
und bringt ein Foto der ersten Kölner Fliegerin. |
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1929-12-01 |
Jahresüberblick: 1. Januar bis 1. Dezember 1929 (Auszug mit Ergänzungen in
Klammern) –Wörtliche Übernahme- Präsident: Ernst Krüger Nachrichten des Kölner Club für Luftfahrt e. V. Mitglied des Deutschen Luftfahrtverbandes Geschäftsstelle des Kölner Clubs, Köln-Flughafen Fernsprecher: West 58146 Mitgliederbewegung Der Kölner Club für Luftfahrt e. V. (KCfL) (Mitglied des Dt. Luftfahrtverbandes e. V.) zählt 525 eingetragene Mitglieder (darunter 3 Ehrenmitglieder und 5 korrespondierende Mitglieder). Die Segelfliegerabteilung zählt 50 Angehörige (Zugang durch die RAGGS). _ Im Berichtsjahr 1929 wurden 130 neue Mitglieder aufgenommen; 16 schieden aus. Geselligkeit Allmonatlich finden Clubabende statt, die regen Zuspruch haben. Clubmitglieder halten Vorträge über aktuelle Themen. Außerdem finden Vorträge vor einem größeren Kreis geladener Gäste statt, wovon besonders zu erwähnen sind die Herren Direktor Wilcke und Dr. Ing. (Bruno) Eck. Anm.: Dr. Ing. Bruno Eck ist in den Vereinigten Technischen Staatslehranstalten für Maschinen und Bergmaschinenwesen (Haus der Technik; später Ingenieurschule) Köln, Ubierring 48 tätig -Gebiet: Aerodynamik = Strömungslehre-. Veranstaltungen In diesem Jahr fand keine Flugveranstaltung statt. Es fand jedoch ein öffentlicher Luftfahrt-Werbetag statt, der dem Club neue Mitglieder und Mittel zuführten. Das Interesse der Mitglieder und Freunde am praktischen Sport wurde durch die auf dem Flughafen veranstalteten Clubtreffen gefördert, bei denen Motor- und Segelflugzeuge vorgeführt wurden. Sport Der Freiballonsport hat sich, geführt durch die erfahrenen Ballonführer Herren Geusgen und Lenders, gegenüber dem Vorjahr sehr stark entwickelt. Der Club-Ballon KÖLN (1600 cbm) führte in diesem Jahr 18 Fahrten aus, wovon die längste unter Führung von Geusgen über 450 km 6 Stunden dauerte und eine Höhe von 4000 m erreicht wurde. Die Fahrten wurden zur Heranbildung neuer Führer und auch zur Erforschung meteorologisch-wissenschaftlicher Fragen benutzt. Bei einer Fahrt wurden erfolgreiche Versuche mit Brieftauben gemacht. Der Club-Ballon nahm an 5 Wettfahrten teil und errang damit 8 Ehrenpreise, worunter den bedeutesten, den goldenen Pokal des Hämsterken Wanderpreises, Geusgen gewann. Die Abteilung verfügt über 15 Freiballonführer wovon 6 als Starter und 8 als Prüfer behördlich anerkannt sind. Der Segelflugsport steht unter erfahrener Leitung der Herren Heymer und Mainz. Die Tätigkeit dieser Abteilung hat sich weniger vor der Öffentlichkeit bei Wettbewerben abgespielt, als vielmehr in stiller, zäher Arbeit in der Werkstatt. Es wurden mustergültige Werkstätten eingerichtet, aus denen selbstgebaute Segelflugzeuge hervorgingen, so dass jetzt ein Bestand von 5 Gleitflugzeugen und von 1 Segelflugzeug vorhanden ist. Beim diesjährigen Rhön-Segelflug-Wettbewerb wurde Plakette und eine Geldprämie errungen. Mit der selbstgebauten Hochleistungsmaschine wurde ein Flug von einer Stunde über Start durchgeführt. Wegen der für den Segelflugsport ungünstigen Umgebung Kölns, wurde Schulungsgelände bei Hilden, bei Adenau und bei Bonn ausfindig gemacht. Die Abteilung verfügt z. Zt. Über 8 Mitglieder mit Gleitfliegerschein A, bzw. B und 1 Mitglied mit Segelfliegerschein C. Der Motorflugsport des Clubs hat in diesem Jahr große Erfolge zu verzeichnen. Dies ist vor allem dem umsichtigen, selbstlosen Wirken ihres Leiters und Lehrers Jakob Möltgen zu verdanken. Im Verlauf von nur dreiviertel Jahren wurden mit den beiden Leichtflugzeugen des Clubs „Dr. Fr. Kruse“ (Klemm L 20 B1, Kz: D-1214) und „Ernst Krüger“ (Klemm L 25 Ia (Salmson AD 9-Motor) 9 Jungpiloten fertig ausgebildet (darunter die Pilotin Liesel Bach), und außerdem noch zwei Schüler bis zum Alleinflug. Weitere 4 Schüler haben bereits mit der Schulung begonnen. Dadurch verfügt der Club über 32 Piloten mit A-Schein (bzw. A 1) wovon 2 den B-Schein und einer den Kunstflugschein besitzen. Ein derartiger Erfolg war bisher keiner deutschen Vereins-Fliegerschule beschieden. Trotz der Beanspruchung wurde die fliegerische Übung und Weiterbildung der fertigen Piloten nicht vernachlässigt. Mit den beiden Clubflugzeugen wurden in diesem Jahr 2.554 Starts ausgeführt. Außer an Übungsflügen nahmen die Piloten an 8 Wettbewerben bei einem Flugtag in Bonn, beim Rheinischen Flugturnier 1929 in Essen und beim DLV-Zuverlässigkeitsflug 1929 (-09-27) teil, wobei durch die Herren Götz, Geusgen, Meyer, Cremer, Itzstein, Triebel und Ziegler 6 Ehren- und Geldpreise, darunter 3 erste, errungen wurden. Die im DLV-Zuverlässigkeitsflug eingesetzten drei Jungflieger der erfolgreichen Maschine waren aus der Schule des Clubs hervorgegangen, ein Beweis für die zuverlässige Ausbildung. Soweit jetzt schon vor Abschluss des Rechnungsjahres zu übersehen ist, trägt sich die Fliegerschule des Clubs finanziell selbst. Die Einnahmen durch Schulgelder, Rundflüge, Minutengelder, Preise, Prämien und anteilige Mitgliederbeiträge haben nicht nur alle Ausgaben für Reparaturen, Ersatzteile, Betriebsstoffe und Versicherungen gedeckt, sondern sogar noch einen erheblichen Überschuss erziehlt, der zur Amortisation der Flugzeuge herangezogen werden kann. In diesem Jahr wurden auch noch drei Jungflieger unentgeltlich ausgebildet und bei Übungsflügen für fertige Piloten Ermäßigungen geboten. Der Club wird ab Anfang nächsten Jahres über ein drittes Leichtflugzeug (Klemm L 26 Iia, Kz. D-1798- Wnr. 184, mit Sh-13-Motor/ Zulassung: März 1930 (S83) verfügen. Dieser günstige finanzielle Abschluss war nur dadurch möglich, weil alle Monteurarbeit ehrenamtlich durch die Flugschüler, und vor allem die Tätigkeit des Fluglehrers ehrenamtlich durch Jakob Möltgen erfolgte. Jugendgruppe Der mit Unterstützung des Clubs und der Stadt Köln eingerichtete Jugendkursus bei der Staatlichen Höheren Maschinenbauschule am Ubierring (Prof. Grunewald und Dr. Ing. Eck) hat seinen diesjährigen Kursus noch nicht abgeschlossen, so dass ein Bericht noch nicht erfolgen kann. Es ist aber zu erwarten, dass unter seiner bewährten Leitung wieder eine größere Anzahl von jungen Kräften nach Ablegung der Schlussprüfung zu Ostern 1930 den Sportabteilungen des Clubs zugeführt wird. Ausblick Die Clubleitung unter dem zielbewussten Vorsitz des Herrn Ernst Krüger getragen von der wohlwollenden Förderung des langjährigen Gönners des Clubs, Herrn Dr. Friedrich Kruse, hat Vorsorge getroffen, dass die günstige Entwicklung auch im Jahre 1930 weiter fortschreiten wird. Vorgesehen sind bereits Vorträge prominenter Persönlichkeiten aus der Luftfahrt, Teilnahme an Wettbewerben und vor allem, angeregt durch Herrn Paul Stock (vor dem 2. Weltkrieg Direktor der Kölner Straßenbahnen → 1940-09-10), ein großer Etappenflug von Köln aus über das ganze Rheinland in Verbindung mit dessen Befreiung von der englischen Besatzung: Rheinlandbefreiungsflug 1930“. Dieser Jahresüberblick vom 01.12.1929 ist gezeichnet: v. Hachenburg. |
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