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Albert Grünberg - Luftpolizist auf dem Kölner Flughafen | |||
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Ausbildung | |||
Albert
Grünberg wurde am 12. September 1899 geboren. Mit 18 Jahren mußte auch er
vom 17. Juni 1917 bis 16. August 1919
am 1. Weltkrieg teilnehmen. Dafür erhielt er am 1. Dezember 1934 das
Ehrenkreuz für verdiente Frontkämpfer durch
General Daluege. In welcher Verwendung bzw. in welcher Einheit ist
leider nicht mehr bekannt. Die Verleihung des Ehrenkreuzes fand in der
Kaserne Boltensternstraße statt. Dort waren neben den alliierten Truppen
auch Polizeieinheiten untergebracht. Seine Dienstzeit im Heer ging vom 17.6.1917 bis zum 16.8.1919. Damit diente er auch im Reichsheer der Weimarer Republik. Die MI-Prüfung hatte er bereits am 21.Feburar 1921 bestanden. Am 13. Juni 1922 erhielt Albert Grünberg seine Bestallungsurkunde als Polizist der Polizeiabteilung Tegel in Berlin. Natürlich gehört zur Polizeiarbeit auch eine gute Sportausbildung. Am 6. September 1929 bekam er das Deutsche Sportabzeichen in Bronze verliehen. Auf seiner Sporturkunde ist vermerkt, dass er Angehöriger der Polizei-Flugwache Köln ist. Zu dieser Zeit wohnte die Familie in der Lützlongericherstr. 58. Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört. |
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Da Albert Grünberg als Poilizeifotograf für den Flughafen Köln Butzweilerhof eingeteilt war, nahm er an einem Fotolehrgang im März 1928 in Berlin teil. In Köln sollte er in Zukunft Flugunfälle fotografisch dokumentieren |
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Vom 5. Januar 1931 bis 28.3.1931 absolvierte Albert Grünberg in Berlin den Polizeioberwachtmeister-Anwärterlehrgang. Der Polizei-Oberwachtmeister mit der Dienstnummer 1386 Albert Grünberg hatte am 12. April 1931 seine 12jährige Pflichtdienstzeit vollendet und war damit für eine unkündbare Stelle in der Schutzpolizei geeignet. Zu dieser Zeit hatte er die Besoldungsgruppe A7b. Leider war eine unkündbare Stelle des Bamten infolge des Stellenmangels damals nicht möglich. Am 1. Mai 1931 wurde er mit der Beförderung zum Hauptwachtmeister auf den Flughafen Köln Butzweilerhof versetzt. Unten: Am 5. April 1937 erhielt er als Untermeister beim Luftamt Köln im RLAD (ReichsLuftAufsichtsDienst) für 18 Jahre Treue Dienste in der Wehrmacht die Dienstauszeichnung II. Klasse. Am 1. April hatte Abert Grünberg den Rang eines Hauptwachtmeisters und verdiente in der Besoldungsgruppe 15 eine Grundgehaltssatz von 2400,- RM (Reichsmarkt) bei einer Zulage von 300,- RM. Am 13. Januar 1938 war es dann soweit. Albert Grünberg wurde zum Meister im Reichsluftaufsichtsdienst ernannt. Zu dieser Zeit war die Luftpolizei bereits in den neuen Gebäuden einquartiert |
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Auf Grund seiner Ausbildung zum Fotografen konnte Albert Grünberg solche
spektakulären Aufnahmen wie diese Nachtaufnahme des Butzweilerhofs machen. |
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Zum Training der Polizei gehörte natürlich auch der sichere Umgang mit der
Dienstpistole. Auf diesen drei Bildern wird der Schießstand in
Köln-Dünnwald "Am Kalkweg" gezeigt. Anmerkung: 1966 wurde die Schießanlage abgerissen. Noch 1989 waren Grundmauern vorhanden. Heute sind die Schießbahnen noch an den Wällen zu erkennen. Zwischen 1940 und 1945 wurden dort durch NS-Truppen mindestens 50 Todesurteile vollstreckt. Bekannt sind Jakob Brock, Matthias Viethen, Herbert Schmitz, die als Fahnenflüchtige kurz vor Kriegsende dort erschossen wurden. |
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