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Flugtag
1928 |
Am
Sonntag den 19. August 1928 veranstaltet von der Raab-Katzenstein-Flugzeugwerke
GmbH Kassel, in Verbindung mit dem Kölner Club für Luftfahrt
e.V und dem Flughafen der Stadt Köln, einen Flugtag auf dem
Flughafen Köln Butzweilerhof.
Teilnehmer waren unter anderem die Piloten Peschke und Gröbedinkel.
Die Flugzeugtypen die vorgeführt wurden, waren die Klemm Kl. Ic „Schwalbe“,
Klemm Kl. Ia „Schwalbe,“ Raab-Katzenstein RK 2a „Pelikan“,
Raab-Katzenstein RK 6 und eine Raab-Katzenstein RK 9.
Außer den üblichen Darbietungen des Schau- und Kunstflugs wird erstmals
ein Schleppzug der Luft vorgeführt: ein motorloses Flugzeug hinter einem
Motorflugzeug.
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Teilnehmer
war u. a. auch die Raab-Katzenstein „Trumpf“-Kunstflug-staffel.
Diese Kunstflugstaffel flog auch Werbeflüge für den Zirkus Sarrasani.
Rechts:
Die Kunstflugstaffel auf dem Butzweilerhof. Im Vordergrund fünf Beamte
der Kölner Luftpolizei. Bewegen Sie dazu bitte den Cursor über
das Bild um eine Detailansicht zu bekommen. |
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Während
eine Kunstflugvorführung machte der Pilot Silberstein mit
der BAG D II a, Kz: D-892 mit Sarrasani-Reklame Bruch.
Er wurde
aber
nur
leicht
verletzt.
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Ein besonderes Highlight dürfte die
Darstellung und evtl. auch der Flug der Blériot gewesens ein.
Andreas
Jensch schreibt dazu:
Nach den Aufzeichnungen von Antonius Raab soll es
sich dabei um einen originalen Blériot Eindecker handeln, mit dem am 1.
August 1914 ein französischer Pilot auf einem Acker in der Gegend von Köln
gelandet ist. Der Franzose ist sofort wieder in seine Heimat zurückgekehrt,
konnte nach Ausbruch des Weltkrieges aber seinen Eindecker nicht mehr
abholen. In einer Scheune des betreffenden Bauern hat der Blériot den Krieg
überdauert und gelangte etwa 1926 in die Hände von Raab-Katzenstein, die ihn
wieder flugtüchtig machten und damit bis 1932 auf zahlreichen Flugschauen
auftraten. Nach der LFRB hat der Eindecker die Kennung D-1353 von März 1928
- bis April 1932 getragen.
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Der
Höhepunkt des Tages dürfte die Landung der Atlantikflieger Hermann
Köhl und Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld sein, die mit
Ihrer Junkers W 33 "Europa"
auf
dem Butzweilerhof landeten. Die beiden Piloten hatten vier Monate
vorher zusammen mit dem britischen Major James C. Fitzmaurice den
Atlantik in Ost-West-Richtung überflogen.
Freiherr von Hünefeld starb sechs Monate später am 5. Februar
1929, im Alter von 36 Jahren, an Magenkrebs. |
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