WALLPAPER
 
KONTAKT
 UPDATES
1900 > 1910 > 1920 > 1930 > 1940 > 1950 > 1960 >
1970 > 1980 > 1990 > 2000 > 2010 > 2020 > 2030 >
 
LINKS
 
     
 
     Die
Geschichte des Fliegenden Pater Paul Schulte     ein Beitrag von Wolfgang Trester
 
 
Start Vorgeschichte 1. Weltkrieg Fuhrmann MIVA Afrika 1930
Klemm L25 "Hindenburg" Arktis Nach d. Krieg Bilder Heute
Vorgeschichte
 
Paul Schulte wurde am 14. Mai 1895 in Magdeburg geboren. Sein Vater war der Besitzer eines Dampfpfluges und kämpfte mit finanziellen Problemen. Seine Mutter war eine tief religiöse Frau, die ihre drei Söhne und eine Tochter meist alleine durchbringen musste, da der Vater seinem geschäftlichen Glück nachlief und wenig Zeit bei der Familie verbrachte. So hatte die Mutter großen Einfluss auf den heranwachsenden Paul und stellte schon sehr früh die Weichen für die spätere Laufbahn von Paul. 1906 schickte sie den elfjährigen Paul in die Missionsschule St. Karl in Valkenburg in Holland. Der Oblatenorden unterhielt dort eine Heimschule für seinen Nachwuchs. Schon recht früh entwickelte Paul Talente, die er später so erfolgreich für sein Werk nutzen sollte. Es ist vermerkt, dass er kein braver Klosterschüler war und sich mehr mit Sport, Spiel und Musik befasste, als, wie er es ausdrückte, mit formalem Lernen. Dort in St. Karl lernte er auch seinen Freund Otto Fuhrmann aus Niederzissen kennen, aus einem Ort, der im Brohltal liegt, nicht weit entfernt vom Laacher See. Otto sollte eines Tages für ihn von so großer Bedeutung werden und seinem Lebensweg eine völlig neue Richtung geben. Während dieser Schulzeit bekamen sie häufig Besuche von Missionaren, die von ihren Auslandsaufenthalten zu Besuch in die Heimat kamen und von erlebten Abenteuern in fernen Ländern berichteten. Die jungen Schüler waren begeistert und viele wollten ihre Zukunft nun auch diesen Aufgaben weihen, als Priester und Missionare. Paul Schulte besuchte das Gymnasium der Oblaten in Valkenburg (Niederlande) und trat mit 18 Jahren ins Noviziat der Oblaten ein. 1914 begann er das Theologiestudium an der Hochschule der Oblaten in Hünfeld.
 
Der Orden der Oplaten
Gründer des Oplatenordens
Eugen von Mazenod
Die Oblaten (OMI): Oblati Mariae Immaculatae (Oblaten der makellosen Jungfrau Maria bzw. Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria) wurde 1816 von dem französischen Adligen Eugen von Mazenod in Aix-en-Provence gegründet. Für ihn galt es, die nach Napoleon entstandene Entfremdung der Menschen von der Religion, diese wieder zum Glauben und zu der Kirche zuzuführen. Er scharte Priester um sich, die als Volksmissionare die Aufgabe übernehmen sollten. Schon bald breitete sich seine Bewegung über ganz Frankreich aus und ab 1841 wurden Oblatenmissionare in den französischen Kolonien tätig, wie in Kanada, Teilen der USA und Afrika. Die erste Niederlassung der Oblaten gab es ab 1895 in Deutschland in dem Bonifatiuskloster in Hünfeld in der Nähe von Fulda.

Pater Paul Schulte gehörte dem Orden der Oblaten an. Nach der Ordensgründung Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu Auseinandersetzungen mit der Politik in Frankreich aber auch in Deutschland. Die Regierungen lösten viele Klöster auf und verboten teilweise den Ordensdienst. Viele Oblaten aus Frankreich fanden Aufnahme in Holland in einem Missionskolleg St. Karl in Valkenburg nahe der deutschen Grenze. Auch aus Deutschland kamen nun junge Männer, die dort dem Orden beitreten wollten. Ende des 19. Jahrhunderts erlaubte Deutschland dem Orden wieder Niederlassungen zu gründen, wenn diese bereit waren, in die deutschen Kolonien zu gehen, um dort Krankenstationen einzurichten und Sozialdienste zu leisten. 1893 übertrug die römische Missionszentrale den Oblaten in Deutschland die Aufgabe, nach Süd-West-Afrika zu gehen und dort Oblaten-Missionen einzurichten. Zur Ausbildung von Missionaren wurde mit Billigung der Reichsregierung 1895 das Bonifatiuskloster Hünfeld bei Fulda gegründet. Ihm folgten weitere Gründungen und dort ausgebildete Missionare zogen in viele Teile der Welt, wo sie ihre kirchlichen und sozialen Aufgaben im Sinne ihres Ordens wahrnahmen.
 
Start 1. Weltkrieg
 
NACH OBEN