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     Die
Geschichte des Fliegenden Pater Paul Schulte     ein Beitrag von Wolfgang Trester
 
 
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Pater Paul Schulte in Afrika 1930
 
Pater Schulte reiste am 28. April 1930 von Köln per Bahn nach Rotterdam und von dort mit dem Dampfer 'Toledo' bis Süd-West-Afrika, wo die Reise in Walvis Bay enden sollte. Pater Schulte wollte einen Film für die Mission drehen mit dem Titel: Das Kreuz am Okavango.

Ab 1931 begann in Süd-West-Afrika der erste reguläre Flugdienst mit einer Junkers F 13 der South-West-African Airways, die später von der South-African-Airways übernommen wurde.
Von Andara aus ging Pater Paul Schulte mehrfach auf Löwenjagd, was ihm zwar großen Spaß bereitete, aber Gottseidank blieben die herrlichen Tiere ohne Schaden. Allerdings hielten Schultes Hosen den wilden Safaris nicht stand und mussten in mühevoller Arbeit von ihm geflickt werden.
In seinem Buch "Der Fliegende Pater in Afrika" berichtet Pater Schulte über Flüge nach seiner Ankunft in Windhoek mit einer Junkers F 13. Im Juni ging es auf 'große Pad' zunächst ins Ovamboland zum Grab seines Freundes Otto und später an den Okavango, um dort die Filmaufnahmen für den Missionsfilm : Das Kreuz am Okawango' zu drehen. Mit 2 Fahrzeugen der MIVA ging es los über Okahandja, Grootfontein, Etosha und weiter Richtung Ovamboland.
Am 5. Juli 1930 erreichte die Gruppe das Grab von Pater Otto Fuhrmann in der Nähe von Oniipa, wo er ergriffen in Meditation und innigen Gebeten für seinen geliebten Freund und Kriegs-Kameraden versank. Immer wieder seine quälenden Selbstzweifel: "Mit einem Flugzeug hätte ich ihn retten können!"
 
Anlässlich dieser Reise veranlasste er, dass sein Freund Otto exhumiert und seine sterblichen Überreste zu der Mission nach Oshikuku gebracht wurden. Später fuhr er an den Okawango, wo die Filmaufnahmen gedreht werden sollten. Die Missionsstation Andara wurde zum Stützpunkt seines Unternehmens und so erhielt dieser Ort einen besonderen Bezug zum Rheinland, da dort der Kölner Wissenschaftler Prof. Dr. Oswin Köhler in den 60iger bis zu den 90iger Jahren seine Forschung der Bushmann Sprachen im Auftrag Kölner Universität betrieb. Etliche der heute dort und in Döbra angetroffenen Pater hatten Paul Schulte noch persönlich erlebt.
 
Die Junkers F 13 der MIVA auf Missionsflug in Afrika.





Paul Schulte reiste mit seinen Begleitern weiter nach Katima Mulino in den Caprivizipfel und dann zu den Viktoriafällen, was haarsträubend abenteuerlich wurde. In der Stadt Livingston wurde Pause gemacht, die Fahrzeuge überholt und die beschwerliche Rückreise vorbereitet. Pater Paul Schulte gelangte wieder über Andara nach Windhoek und von dort nach Walvis Bay, um mit einem Dampfer die Rückreise nach Deutschland zu vollenden. In Deutschland widmete er sich wieder seiner Arbeit für die MIVA.
Die Erfahrungen von Afrika haben dazu beigetragen, die Bedeutung der Technik für die Missionsarbeit im Lichte dieser Reise zu bewerten.
Dann flog er mit einem MIVA Flugzeug in Deutschland nach Berlin und Breslau, um die Uraufführung des MIVA Films: „Das Kreuz am Okawango“ mitzuerleben, den er mit seinem Team in Süd-West-Afrika gedreht hatte.
  
MIVA Klemm L25
 
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