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     Die
Geschichte des Fliegenden Pater Paul Schulte     ein Beitrag von Wolfgang Trester
 
 
Start Vorgeschichte 1. Weltkrieg Fuhrmann MIVA Afrika 1930
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Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg und der Tod von Otto Fuhrmann
  
Paul und Otto gingen nach Hünfeld, wo sie ihre theologischen Studien beendeten und beide wurden 1922 zu Priestern geweiht. Pater Paul Schulte hoffte, in die Auslandsmission zu kommen, wurde jedoch zu seinem Verdruss als Volksmissionar zunächst nach Neuss in das St. Nikolauskloster versetzt und später nach Berlin Brandenburg, wo er wieder in die Nähe Tempelhofs gelangte, dort wo er den militärischen Flugschein gemacht hatte. Sein Freund Otto hingegen wurde von seinen Oblatenoberen nach Süd-West-Afrika geschickt, um im Ovamboland eine Missions-Station zu errichten. In Oshikuku baute er seine erste Kirche.

Paul kam mit einem ehemaligen Kommandeur eines Bombengeschwaders in Tempelhof in Kontakt, in dessen Einheit auch sein Bruder gedient hatte, der über London abgeschossen wurde, wo er 1919 verstarb. Der Ex Flieger Kommandant stellte dem Pater die alles entscheidende Frage : „Wollen Sie wieder fliegen?“
Er antwortet: „Nichts lieber als das!“

So machte Pater Paul Schulte gegen den Willen seiner Ordensoberen den zivilen Flugschein. Er war der einzige Geistliche, der eine Pilotenausbildung durchlaufen hatte.

Okavango
Der Okavango
1925 jedoch erkrankte Pater Otto Fuhrmann an Tropenkrankheiten und man hatte versucht, ihn nach Oniipa in eine finnische Missionsstation zu befördern, was jedoch 5 Tage in Anspruch nahm, da er nur mit Trägern befördert werden konnte. Er überlebte nicht.
Als Schulte erfuhr, dass sein Freund umgekommen war, verfiel er in einen Schock. Dann rief er aus: Mit einem Flugzeug hätte ich ihn retten können! Damit war seine Idee der Motorisierung der Missionen geboren. 1927 gründete er in Köln die MIVA-Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in der Apostelnstraße 7. So erhielten die Missionen Fahrzeuge, Boote und Flugzeuge und später richtete er in Kanada erstmals Funkverbindungen ein, um Rettungsaktionen und Versorgung der Missionen schnell durchzuführen und zu gewährleisten.
   
Bild unten: Ochsenkarren im Okavambo-Gebiet
Ochsenkarren im Okavambo-Gebiet
 
1. Weltkrieg MIVA
 
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