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     Fliegerhorst Ostheim das Krankenhaus
  

 

 

Nach Verhandlungen mit der Militärregierung wurde 1946 das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes Köln-Ostheim durch die Alliirten an die Stadt Köln übergeben, die auf dem ehemaligen Fliegerhorst eine Krankenanstalt einrichten wollte.

Zur Geschichte der Kölner Krankenhäuser und somit auch des Krankenhaus Merheim erschien 2005 das Buch "Kölner Krankenhaus-Geschichte" von Dr. Moll und Frank. Sehr detailliert beschrieben und interessant bebildert. ISBN: S
Ab 1947 wurde der nordwestliche Teil des ehemaligen Fliegerhorstes an die Arzneimittelfabrik Dr. Madaus & Co, die ihren Standort vorher in  Dresden hatte, verpachtet.

Bald wurde aber auch wieder eine Art Flugbetrieb in Ostheim ausgeführt - wenn dies auch nicht erlaubt war. In Porz-Westhoven wurde von Hanno Fischer (später: Rhein-Westflug Fischer & Co, Sitz Porz-Westhoven, später Rhein-Flugzeugbau GmbH –RFB- Mönchengladbach) das erste deutsche Nachkriegsflugzeug, die FiBo 2a gebaut. Zu dieser Zeit war ein deutscher Fugbetrieb oder sogar der Bau von Flugzeugen nicht erlaubt.
Die FiBo 2a war aus Metall, mit Stahlrohrrumpf und Metalltragwerk und ist mit einem 2-Zylinder-2-Takt DKW-Motor sowie einem Druckpropeller im Leitwerksträger ausgerüstet. Da Hanno Fischer keine Werkstatt zur Verfügung steht, wurde die Maschine in einer kleinen Garage (3 x 5 m) gebaut. Die Erprobung führt Fischer auf den Straßen um Westhoven und der Zufahrt zur Rodenkirchener Autobahnbrücke durch, die zu dieser Zeit noch im Rhein lag. So wird auch auf der Autobahn Richtung Siegburg gestartet. Dieses Stück Autobahn ist noch unbefahrbar, da die Brücke noch zerstört ist. Weitere Starts erfolgen auf der alten Rollfeld-Ringstraße des Flughafens Köln-Ostheim.

In späteren Jahren war dort auch die Rettungshubschrauberstation Köln stationiert.



 
Ab 1946 wurde der Fliegerhorst von den Alliiierten zwecks Umbau zum Krankenhaus an die Stadt Köln übergeben. Fast alle Kasernengebäude des Fliegerhorstes wurden übernommen. Der nördliche Teil, in dem früher die Technik untergerbracht war, wurde von der Firma Maddaus belegt, die nach dem Kriegsende in Köln wieder aufgebaut wurde.
Die nachfolgenden Fotos wurden mit der freundlichen Genehmigung der Kliniken der Stadt Köln gemacht.
  
   
Hauptwache
Die ehemalige Hauptwache ist repräsentativ mit Natursteinen verkleidet. Neben dem Eingang auch ein zugemauertes Fenster In den Wänden kann man noch Löcher ehemaliger Holzdübel (eingemauerte Holzstücke) sehen, an denen wahrscheinlich Informationstaffeln aufgehängt waren.
Heute ist in der ehemaligen Hauptwache ein Kiosk untergebracht.






















     
 
  Unterkunft Fliegerhorstgruppen
Das Gebäude wurde zum Wohngebäude umgebaut. Aus dem ehemals zweistöckigen Wohngebäude wurde nach 2000 ein dreistöckiges Wohngebäude erstellt.
























Unterkunftsgebäude in Ostheim

     
 
  Kommandantur
Das größte Gebäude der Fliegerhorstes ist die Kommandantur. Man wundert suich, dass für einen Fiegerhorst ein so großes Gebäude gebaut wurde. Dazu ist zu sagen, dass Ostheim als Leitfliegerhorst im Großbereich Köln geplant war. Dazu gehörten auch die Einsatzhäfen E11/VI Butzweilerhof und E11/VIII Wahn. Aber auch EInsatzflugplätze wie z.B. Gymnich sollten von hier aus koordiniert werden.
An das bestehende ehemalige Kommandanturgebäude wurde im Süd-Westen ein etwas niedriegeres Gebäude angegliedert.
Das Gebäude trägt heute die Bezeichnung "Haus 23" und nach Norden "Haus 24".








      
 
  Nachrichtenführer
Das kleine, etwas abseits gelegene Gebäude, wurde durch die Dienststelle des Nachrichtenführers genutzt. Nach dem Krieg wurde das Spitzdach abgetragen und durch ein Flachdach ersetzt. Das ehemalige Eingansportal wurde zugemauert. Heute ist in diesem Gebäude "Haus 22" ein Kindergarten untergebracht.
















Gebäude des Nachrichtenführers Fliegerhorst Ostheim














      
 
  Flugleitung
Während der aktiven Zeit des Fliegerhorstes stand die Flugleitung natürlich direkt am Flugfeld. Durch die Bebauung des Flugfeldes

In Richtng des ehemaligen Flugefeldes wurde vor das "Haus 21" ein weiteres Gebäude errichtet. Bis April 2015 war in diesem Gebäudekomplex die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung untergebracht. In Zukunft sollen dort Flüchtlinge untergebracht werden.


















Ursprünglich verlief der Raum der Flugaufsicht über zwei Etagen. Nach einem Bombentreffer während des Krieges wurde der obere Teil nicht mehr aufgebaut.


















Links: Noch heute kann man die ehemaligen Garagen der Fliegerhorstfeuerwehr sehen.













 
      
 
  Kantine Süd
Wenn man vom Krankenrevier absieht, ist die Kantine Süd das einzige Gebäude, dass noch den selbern Zweck erfüllt wie zum Zeitpunkt des Baus. Allerdings wurde der Hauptflügel des Gebäudes noch einmal umbaut um zusätzlichen Arbeitsraum zu schaffen.

"Haus 25"

Im nördlichen Flügel der Kantine wurde eine Kapelle eingerichtet, die von beiden Konfessionen genutzt wird.











      
 
   Krankenrevier
Das ehemalige Krankenrevier des Fliegerhorstes wurde in den letzten Jahren mit einem Bettenhaus sowie einem modernen Anbau erweitert. Der alte Haupteingang ist immer noch erhalten. 
Heute befindet sich in diesem, als "Haus 29" bezeichneten Gebäude, die Radiologische Klinik.























      
 
  Luftnachrichtengruppe
Die Aufgabe der Luftnachrichtengruppe bestand im Sammeln und Auswerten von Nachrichten zur Luftlage des Gegners, um Informationen zur Planung von Gegenmaßnahmen bereit zu stellen.

Im Keller des "Haus 30" sind Laboratorien untergebracht.


















































Am Gebäude können noch architektonische Stilelemente der 30er Jahre gefunden werden.












 
      
 
  Unterkunft 2. Staffel
Das Unterkunftsgebäude der 2. Staffel, auch als "Haus 32" bezeichnet, wurde durch moderne Bauten mit einem Bettenhaus sowie dem ehemaligen Krankenrevier verbunden.


















  
      
 
  Unterkunft 3. Staffel
Das ehemalige Unterkunftsgebäude der 3. Staffel liegt zwischen den Gebäuden der 1. und 2. Staffel.
Heute ist in diesem Haus, das jetzt als "Haus 33" bezeichnet wird, die Patologie untergebracht. 








Das Haus fällt sofort durch den Turm auf, der sich auf dem Haus befindet. Auf diesem Turm war entweder ein Luftbeobachtungsposten eingerichtet oder eine 2 cm bzw. 3,7 cm-Flak zur Abwehr von Tieffliegern.






















Wie man auf diesen Bildern sehen kann, ist das Treppenhaus noch im Ursprungszustand von 1937. So hat man einen Eindruck wie hochwertig die damaligen Kasernen ausgestattet waren. Man darf nicht vergessen, dass es sich z. B. bei den Treppengeländern komplett um Handarbeit handelte.


     
 
  Unterkunft 1. Staffel
Wie alle anderen Gebäude, ist auch das Gebäude der noch im originalen Zustand. 

"Haus 34"



















































Auch auf diesem Gebäude befindet sich ein Turm. Dieser Turm ist allerdings etwas kleiner als die Türme auf den anderen gebäuden. Wahrscheinlich handelt es ich deshalb um einen Turm auf dem ein Luftbeobachter stationiert war.






Im Gebäude befinden sich noch die originalen Türen des Fliegerhorstes. Diese Türen sind noch in einem erstklassigen Zustand.




















Sow wie die Türen, befindet sich im Gebäude auch noch das originale Treppenhausgeländer.




 
      
 
  Unterkunft für Offiziere
Im Süden des Fliegerhorst befand sich ein aus drei Gebäuden bestehendes Ensemble in dem die Piloten, wahrscheinlich nach Staffeln aufgeteilt, untergebracht waren. Hier hat auch Horten während seiner Zeit in Ostheim gewohnt. 


  
      
 
Kasino
Im ehemaligen Kasino des Fliegerhorstes befindet sich heute ein Dienstgebäude des THWs. Dieses Gelände gehört nicht zum Krankenhaus Merheim.
Das Gebäude wurde umgebaut. dabei wurde der Mittelteil des Hauses entfernt.














Kasino des Fliegerhorst Ostheim


 
Bitte schauen Sie sich auch diese Dokumentation von Dominik Schiller DSV-TV an:
 
   
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