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Fliegerhorst Ostheim Aufbau im Geheimen | ||||||||||||||||||
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Im Frühjahr 1935 besichtigte Oberst Albert Kesselring, Amtschef des Luftwaffenverwaltungsamtes Berlin, mit einigen Herren seines Amtes und Vertretern der Stadt Köln die für den Flugplatzbau vorgesehenen Gelände. Dabei handelte es sich um ein Gelände im Süden an der Grenze zu Köln-Rodenkirchen, im Osten auf Ostheim. Die Wahl fiel auf Köln-Ostheim. Daraufhin wurde den Bauern und Landbesitzern etwa 500 Morgen abgekauft und im Zweifelsfall auch beschlagnahmt. Die Eigentümer wurden gut entschädigt. Da manche Ihre Äcker zu einem sehr gut Preis verkauft hatten, hatten sie „ihren Pflug vergoldet“. Aus diesem Grund wurde die Gaststätte auf der Olpener Straße „Goldener Pflug genannt“.
Fliegertruppen, die am Butzweilerhof stationiert waren, belegten Klassenräume in der Longericher Schule. Die Flugzeugführer lagen in Privatquartieren in der Umgebung. Oberleutnant Hannes Trautloft, der spätere stellvertretender Inspekteur der Bundesluftwaffe und Chef des Stabes sowie Kommandierender General des Luftwaffengruppen-kommandos Süd der Bundes-luftwaffe, wurde bei einem Bäcker in Köln-Longerich einquartiert.
Bis zur Verlegung nach Köln-Ostheim am 8. Juni 1937 waren auf dem Butzweilerhof der Stab der III./JG 134 und die 8. und 9. Staffel/JG 134 (Kommandeur Hauptmann Dinort Staffeloffizier in der 9. Staffel: Oberleutnant Hannes Trautloft, Adjutant: Oberleutnant Günther Frh. Von Maltzahn, Staffelkapitän der 9. Staffel: Oberleutnant Janke stationiert. Technischer Offizier (TO) der Gruppe war Lt. Walter Horten. Parade der Luftwaffe anläßlich der Einweihung des neuen Fliegerhorst Köln-Ostheim E 12/VI. |
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Lesen Sie hier einen Artikel des Kölner Stadtanzeigers zur Eröffnung des Fliegerhorst Ostheim. |
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Architekturmodell des Fliegerhorst Köln-Ostheim |
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Im Gegensatz zu Fliegerhorsten der Umgebung wundert man sich über die
großen Gebäude für die einzelnen Kompanien. Von Anfang an war geplant
Ostheim als Leithorst für die Fliegerhorste einzurichten. Das erklärt
dann auch die großen Gebäude. Sie sehen hier ein Architekturmodell des Fliegerhorstes Köln-Ostheim. Wenn Sie den Cursor über die einzelnen Gebäude bewegen, werden Informationen zu den Belegungen eingeblendet. Es ist schon interessant, dass die Gebäude nicht unter Denkmalschutz stehen. Das zeigt - einmal mehr, dass in Politik und Verwaltung kein Interesse an Stadtgeschichte vorhanden ist. Dabei ist Ostheim der letzte Fliegerhorst der Luftwaffe, der ein zusammenhängendes Gebäudeensemble hat und ist somit ein wichtiges Zeugniss der deutschen Geschichte. |
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Ansicht Nord - Technikbereich Ansicht Mitte Ansicht Süd |
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