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Die
Luftschifferkaserne |
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Mit
der Planung des Luftschiffhafens Köln stellte sich natürlich auch die Frage
der Kasernierung der Luftschiffer. In Cöln sollten die verschiedenen
Luftschifftypen der Konstrukteure Clouth, Parseval, Groß und Zeppelin auf
ihre Tauglichkeit für einen möglichen Luftkrieg geprüft werden. Damit war
natürlich ein umfangreicher Personalstamm notwendig. Zu Beginn waren die
Luftschiffer in Fort IV in Bocklemünd untergebracht. Von dort waren es etwa
15 Minuten zu Fuß nach Osten zur Luftschiffhalle. Der Westfriedhof, der
zwischen diesen beiden Punkten lag und eigentlich für einen Umweg gesorgt
hätte, wurde erst 1912 gebaut. |
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Fort IV in Bocklemünd. Bis 1914 Unterkunft der Kölner Luftschiffer.
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Die Kölner Luftschifferkaserne ab 1914. Die Luftschifferkaserne bestand aus zwei Gebäuden. Am Eingang links das Offiziershaus, dahinter das Mannschaftshaus. Hinter den gebäuden befand sich ein Kasernenhof mit zwei Geräteschuppen. |
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Wie
auf dem Bild rechts zu sehen ist, lag die Luftschifferkaserne
stadteinwärts ein paar Minuten zu Fuß direkt hinter der Luftschiffhalle.
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Hier eine beeindruckende Aufnahme des Luftschiffhafens Cöln. In der Mitte das Luftschiff Z VI "Cöln", in der rechten Bildmitte die Luftschiffhalle, daneben im rechten Bildviertel die Luftschifferkaserne. | |||||
Nach dem 1. Weltkrieg diente die Luftschifferkaserne als normales Wohnhaus. Wie ein Zeitzeuge berichtet, befand sich im Keller der Kaserne ein Tunnel der in Richtung Luftschiffhalle führte. Kurze Zeit vor dem Abriss wurde das Dach mit neuen Schieferplatten repariert. Gegenüber des Hochhauses stehen noch heute kleine Einfamilienhäuser, die für die Offiziersfamilien gebaut wurden. Viele der Häuser wurden im Lauf der Zeit umgebaut und somit auch die Fassade geändert. Dies sind die letzten historischen Gebäude des Luftschiffhafens Cöln. |
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Bilder des Abriss um 1970. Eine der typischen Kölner Kultursünden. |
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Heute steht an dieser Stelle ein häßliches Hochhaus. |
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