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Flugmaschine REX GmbH | ||
Bereits
früh begeisterten sich die Kölner für das innovative Luftfahrtwesen. Nachdem
sich Köln zu einer Hochburg des Ballonsports entwickelt hatte, begannen
Kölner sich für die "leichter-als-Luft"-Technik zu interessieren und eigene
Flugversuche anzustellen. Man war der Meinung, dass
man in Zukunft nicht mit dem Automobil, sondern mit dem Flugzeug zur Arbeit
fliegt. Also ein durchaus lukratives Geschäft, in das jeder, nach dem
Vorbild des Kölner Motorenerfinders und Automobilfabrikanten Nicolaus August
Otto, einsteigen wollte. Allerdings steckte die Flugzeugindustrie noch in den Kinderschuhen.
Flugzeuge wurden, nach bestem Wissen und Gewissen, in Garagen und
Hinterhöfen gebaut. Ob sie auch flogen war manchmal fraglich. Auf diese Art
und Weise entstanden inn Europa und somit natürlich auch in Köln diverse
Flugzeugfirmen gegründet.
Einer der Montagemeister war Jakob Bungartz - später 1.Monteur bei der Lufthansa auf dem Butzweilerhof. Im Jahre 1927 wird Bungartz Monteur bei der Fluggesellschaft Germania aus Köln. Danach wurde er als Pilot eingesetzt. Ein Feuer vernichtete in den späten Kriegsjahren die Produktionswerkstätten. Allerdings blieb die Reparatur- und Wartungsabteilung intakt. Wahrscheinlich wurden diese Arbeiten auch in der Werft der Fliegerstation ausgeführt. Angeblich soll Hansen zu dieser Zeit aus dem Unternehmen ausgeschieden sein, um seine Motoren an einem anderen Ort zu konstruieren. 1918 waren bei REX ca. 300 Arbeiter beschäftigt. Der Produktionsbetrieb wurde nach Kriegsende 1918 eingestellt. Auch gab es in Deutschland auf Grund der Versailler Verträge, der ein Flugverbot für Deutsche erteilte, keinen Markt mehr für deutsche Flugzeuge. Zu den Bedigungen des Versailler Vertrages gehörte auch die Zerstörung der deutschen Flugzeuge sowie Flugzeugteile. Wie alte Ossendorfer erzählten, lagen auf dem Grundstück der Firma REX noch lange Zeit Flugzeugrümpfe und Tragflächen. Es gibt aber auch Ossendorfer Bürger, die erzählten, dass REX nach Kriegsende noch für die Royal Australien Air Force und die Britische Royal Air Force auf der Fliegerstation Butzweilerhof - jetzt Aerodrome Bickendorf - Flugzeuge gewartet hat. Diese Aussage wird unterstützt durch das Zeugnis für Jakob Bungartz vom 19. Mai 1920, dass im Briefkopf den Hinweis "Flugzeugwerft und Motorenfabrik" trägt. Angeblich soll Flugmaschinen REX eine Flugschule in Wanne-Herten betrieben haben. Folgende Flugzeugtypen wurden in Ossendorf gebaut: Versuchsflugzeug 1916: Einsitzer mit Fünfzylinder-Sternmotor mit frei unter dem Rumpf durchgeführten Unterflügeln. Jagdeinsitzer 80 PS Oberursel nur ein Exemplar gebaut Ein Doppeldecker mit Parallelstiel Seejagdeinsitzer Ein Doppeldecker der die Schwimmer hoch- bzw. einziehen konnte um den immensen Luftwiederstand zu verringern. Das einzige Exemplar ging im April 1917 beim Start verloren. Flugmaschine REX hatte folgende Kontaktdaten: Verwaltung und Fabrik I Köln-Ossendorf, Frohnhofstr. 103 - 107 Telegramm-Adresse: REXMOTOR Fernsprecher: A-3500, A-3501 Fabrik II Köln-Braunsfeld, Maarweg 134 Verkaufsstelle: Köln, Antwerpener Str. 18- 22 Fernsprecher: A-7500, A-7501 Telegrammadresse: AUTOGUTBIER Bahnadresse für Waggons: Köln-Melaten Ehrenfeld, Jägerstr. Anschlussgleis für Stückgüter, Köln-Ehrenfeld Die historischen Gebäude der Flugmaschinen Rex GmbH in der Frohnhofstraß 103 - 105 sind noch vorhanden. Hier die Bilder vom Juni 2014. |
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